Die Grenzboten. Jg. 16, 1857, I. Semester. I. Band.und Lustspiel gibt. Im Ganzen leisten sie sehr wenig, nehmen aber auch Ich wünsche wohl zu leben und hoffe baldiges Wiedersehen. G-" Karlsbad, 28. Juni 1807. An Kirms. "Ew. Wohlgeb. haben mir durch Ihr Schreiben und die demselben beige¬ Sehr gern habe ich vernommen, daß der lauchstädter Aufenthalt, ungeachtet Wenn Sie die ältliche Competentin zu der Stelle der Mad. Teller ab¬ DaHerr von Luck, dem ich mich bestens empfehle, sich für die Mann¬ Wenn ich bei meiner Wiederkunft neue Stücke vorfinde, soll es mir recht Grenzboten. I. -1837. Z9
und Lustspiel gibt. Im Ganzen leisten sie sehr wenig, nehmen aber auch Ich wünsche wohl zu leben und hoffe baldiges Wiedersehen. G-" Karlsbad, 28. Juni 1807. An Kirms. „Ew. Wohlgeb. haben mir durch Ihr Schreiben und die demselben beige¬ Sehr gern habe ich vernommen, daß der lauchstädter Aufenthalt, ungeachtet Wenn Sie die ältliche Competentin zu der Stelle der Mad. Teller ab¬ DaHerr von Luck, dem ich mich bestens empfehle, sich für die Mann¬ Wenn ich bei meiner Wiederkunft neue Stücke vorfinde, soll es mir recht Grenzboten. I. -1837. Z9
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und Lustspiel gibt. Im Ganzen leisten sie sehr wenig, nehmen aber auch
wenig genug ein.
Ich wünsche wohl zu leben und hoffe baldiges Wiedersehen.
G-"
Karlsbad, 28. Juni 1807.
An Kirms.
„Ew. Wohlgeb. haben mir durch Ihr Schreiben und die demselben beige¬
fügte Sendung viel Vergnügen gemacht. Sehr angenehm ist mir zu hören,
daß Sie sich so wohl befinden und Ihre gehäuften Geschäfte mit gewohnter
Kraft und Munterkeit abthun. Mir ist es außer einigen unangenehmen Zwi¬
schenspielen auch ganz gut gegangen, und das töplitzer Bad bekommt mir ganz
vortrefflich. Der Versuchung nach Prag und Wien zu gehen werde ich wol dies-
Mal widerstehen und meine Rückreise über Dresden zu Anfang des kommenden
Monats antreten.
Sehr gern habe ich vernommen, daß der lauchstädter Aufenthalt, ungeachtet
mancher Hindernisse, doch nicht fruchtlos gewesen ist; daß man ihn etwas
verlängert, scheint mir ganz billig. Was Dero und Strobe betrifft, würde
man sich mündlich wol besser besprechen können. Ich sehe nur ungern einen
Schauspieler abgehn, der sich einigermaßen gebildet hat und etwas leistet, den
man gewohnt worden ist, denn eine jede Stelle, sie sei wie sie wolle, ist schwer
-wieder zu besetzen. Da sie hauptsächlich zum Opernfach gehören, so wäre wol
des Kapellmeisters Müller Urtheil zu vernehmen. Es freut mich, daß dieser
brave Mann so wacker eingreift und ich hoffe von seiner Mitwirkung das
Beste.
Wenn Sie die ältliche Competentin zu der Stelle der Mad. Teller ab¬
lehnen und abweisen, so handeln Sie völlig auch in meinem Sinn. Haben
Sie die Güte,-aus unsern Tabellen einen Auszug machen zu lassen, was für
Rollen sie seit zwei Jahren gespielt hat und es wird daraus klar werden, daß
wir sie schon bisher hätten entbehren können.
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DaHerr von Luck, dem ich mich bestens empfehle, sich für die Mann¬
heimer Bühne interessirt, so will ich nicht unfreundlich sein. Wenn sie 20 Du¬
katen in natura schicken, so soll, sobald ich nach Hause komme, eine saubere
und correcte Abschrift des „God" erfolgen.
Wenn ich bei meiner Wiederkunft neue Stücke vorfinde, soll es mir recht
angenehm sein, denn mir ist leider diesen Sommer nichts vorgekommen, das
für uns brauchbar wäre. Ueberlegen Sie doch mit Herrn Gemahl, was man
von ältern Stücken allenfalls vorsucht und mit Herrn Müller, was man für
Opern vornimmt. Können wir es dahin bringen, daß auch das Einstudiren
der Opern nicht wie bisher so viel Zeit aufzehrt und findet sich, daß .. mit kleinen
Balleten und pantomimischen Repräsentationen glücklich ist, so sind wir ge¬
borgen. Mehre Stücke, in welchen Mad. Wolff die Rollen der Mad. Teller
Grenzboten. I. -1837. Z9
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