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Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, II. Semester. IV. Band.

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unter seiner Hand die grellsten Züge und auch die bösen Leute, welche die guten
Kinder dadurch in. Versuchung führen, daß sie am Sonntagsmorgen während der
Kirche tanzen, sind nicht so schlecht, daß nicht der liebe Gott noch Erbarmen mit
ihnen haben könnte. Aber wie mild er auch das Leben auffaßt, es ist immer
Behagen nud wahre Natur darin und nichts von raffinirter Sentimentalität. Die
Gruppe, in welcher die kleinen Engel einen Kreis von Kindern belehren, ist wun¬
derschön, und das Reich Gottes erscheint in dieser Gruppe so gemüthvoll und
lieblich, daß dem Beschauer das Herz ausgeht. Aber auch große Wirkungen weiß
er hervorzubringen, und aus dem Blatt: Erlöse uns von allem Uebel, ist das
Winken des Engels, welcher die kranke Mutter abholt, so tief empfunden, daß man
sich nicht in das Blatt vertiefen kann, ohne gerührt zu werden. Das Werk ist
S. M. dem König Johann von Sachsen gewidmet.

Aus König Friedrichs Zeit. Kriegs- und Friedenshelden, gezeichnet von
Adolf Menzel, in Holz geschnitten von Eduard Kretzschmar, herausgegeben und
mit biographischen Notizen begleitet von Alexander Duncker. Berlin, A. Duncker, 1856.
gr. Fol. -- Dies Prachtwerk enthält aus zwölf Blättern Friedrich den Großen, Prinz
Heinrich, den alten Dessauer, Keith, Zieten, den Herzog von Braunschweig, Schwerin,
Winterseld, Scidlitz, deu Prinzen von Würtemberg, Belling und Fouquv; die
Biographie", welche zugefügt find, stellen in einfachen Zügen das Leben der ab¬
gebildeten Helden dar. Das Prachtwerk >kann in vieler Beziehung für einen Tri¬
umph der Holzschneidekunst gelten. Der meisterhafte Schnitt der großen Stöcke
erregt Erstaunen, ja Bewunderung. Die Kraft des Grabstichels und der kecke Zug
der seinen Nadel sind in ihren Wirkungen fast vollständig erreicht. Und Menzel, der
Zeichner, hat dem Holzschneider Ausgaben gestellt, wie sie nicht schwerer gelöst
werden können. Seine originelle, derb realistische Auffassung und seine barocke, an
wilden Strichen reiche Methode der Stistsührnng, gibt der Kunst der Holzschneider
Aufgaben, welche zwar aus der einen Seite dem Wesen dieser Kunst vorzüglich ent¬
sprechen, andrerseits aber den höchsten Grad von technischer Vollkommenheit bean¬
spruchen und nnr durch eine virtuose Bildung gelöst werden konnten. Das Pracht¬
werk hat bereits vielseitige Anerkennung gefunden, und z. B. die Tafel mit Friedrich
dem Großen und Zieten sind vielfach mit Bewunderung erwähnt und nachgebildet
worden. Adolf Menzel selbst kann vorzugsweise als der Maler und Illustrator der
Zeit Friedrichs gelten, in weitesten Kreisen ist er bekannt dnrch seine Illustrationen
zu Franz Kuglers Geschichte Friedrichs des Großen. Auch ist er der Zeichner der
schönen Illustrationen in der Prachtausgabe der Werke Friedrich des Großen,
welche der König von Preußen außer der im Buchhandel erschienenen veranstalten
ließ. Mit sicherer Hand zeichnet er, so viel uns bekannt, in der Regel sogleich aus
das Holz. Das vorliegende Werk hat zweckmäßigen Einband und vortreffliche Aus¬
stattung.

(Fortsetzung folgt.)




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julia" Schmidt.
Als verantwort!. Redacteur lcgitimtrt: F, W, Grunow. -- Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.

unter seiner Hand die grellsten Züge und auch die bösen Leute, welche die guten
Kinder dadurch in. Versuchung führen, daß sie am Sonntagsmorgen während der
Kirche tanzen, sind nicht so schlecht, daß nicht der liebe Gott noch Erbarmen mit
ihnen haben könnte. Aber wie mild er auch das Leben auffaßt, es ist immer
Behagen nud wahre Natur darin und nichts von raffinirter Sentimentalität. Die
Gruppe, in welcher die kleinen Engel einen Kreis von Kindern belehren, ist wun¬
derschön, und das Reich Gottes erscheint in dieser Gruppe so gemüthvoll und
lieblich, daß dem Beschauer das Herz ausgeht. Aber auch große Wirkungen weiß
er hervorzubringen, und aus dem Blatt: Erlöse uns von allem Uebel, ist das
Winken des Engels, welcher die kranke Mutter abholt, so tief empfunden, daß man
sich nicht in das Blatt vertiefen kann, ohne gerührt zu werden. Das Werk ist
S. M. dem König Johann von Sachsen gewidmet.

Aus König Friedrichs Zeit. Kriegs- und Friedenshelden, gezeichnet von
Adolf Menzel, in Holz geschnitten von Eduard Kretzschmar, herausgegeben und
mit biographischen Notizen begleitet von Alexander Duncker. Berlin, A. Duncker, 1856.
gr. Fol. — Dies Prachtwerk enthält aus zwölf Blättern Friedrich den Großen, Prinz
Heinrich, den alten Dessauer, Keith, Zieten, den Herzog von Braunschweig, Schwerin,
Winterseld, Scidlitz, deu Prinzen von Würtemberg, Belling und Fouquv; die
Biographie», welche zugefügt find, stellen in einfachen Zügen das Leben der ab¬
gebildeten Helden dar. Das Prachtwerk >kann in vieler Beziehung für einen Tri¬
umph der Holzschneidekunst gelten. Der meisterhafte Schnitt der großen Stöcke
erregt Erstaunen, ja Bewunderung. Die Kraft des Grabstichels und der kecke Zug
der seinen Nadel sind in ihren Wirkungen fast vollständig erreicht. Und Menzel, der
Zeichner, hat dem Holzschneider Ausgaben gestellt, wie sie nicht schwerer gelöst
werden können. Seine originelle, derb realistische Auffassung und seine barocke, an
wilden Strichen reiche Methode der Stistsührnng, gibt der Kunst der Holzschneider
Aufgaben, welche zwar aus der einen Seite dem Wesen dieser Kunst vorzüglich ent¬
sprechen, andrerseits aber den höchsten Grad von technischer Vollkommenheit bean¬
spruchen und nnr durch eine virtuose Bildung gelöst werden konnten. Das Pracht¬
werk hat bereits vielseitige Anerkennung gefunden, und z. B. die Tafel mit Friedrich
dem Großen und Zieten sind vielfach mit Bewunderung erwähnt und nachgebildet
worden. Adolf Menzel selbst kann vorzugsweise als der Maler und Illustrator der
Zeit Friedrichs gelten, in weitesten Kreisen ist er bekannt dnrch seine Illustrationen
zu Franz Kuglers Geschichte Friedrichs des Großen. Auch ist er der Zeichner der
schönen Illustrationen in der Prachtausgabe der Werke Friedrich des Großen,
welche der König von Preußen außer der im Buchhandel erschienenen veranstalten
ließ. Mit sicherer Hand zeichnet er, so viel uns bekannt, in der Regel sogleich aus
das Holz. Das vorliegende Werk hat zweckmäßigen Einband und vortreffliche Aus¬
stattung.

(Fortsetzung folgt.)




Herausgegeben von Gustav Freytag und Julia» Schmidt.
Als verantwort!. Redacteur lcgitimtrt: F, W, Grunow. — Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 15, 1856, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341584_102594/488>, abgerufen am 03.07.2024.