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Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. I. Band.

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halten, noch zu locker sind. Handel und Industrie sind bei uns noch lange nicht so
weit, daß sie die Tendenzen der Regierungen beherrschen könnten, sie sangen grade jetzt
erst schüchtern und unsicher an, dieselben zu beeinflussen. Daß bei uns aus einem so
großen Gebiet, bei weit größerer Divergenz der einzelnen praktischen Interessen des
Volkes ein solcher einheitlicher Zug derselben nach einer bestimmten Richtung weit
schwerer und langsamer zur Ausbildung kommen kann, möge man auch beherzigen und
nicht verkeimen, daß wir auch in dieser Beziehung in starken! Fortschritt begriffen sind.
Das Buch ist als Volkslectüre zu empfehlen. --

Das Thierleben der Alpenwelt von Friedrich v. Tschudi, 2. verbess.
Aufl. mit M Abbildungen. Leipzig, I. I. Weber. 1854. -- Diese neue Auflage
des guten Werkes, welches in d. Bl. bereits ausführlich besprochen und nach Verdienst
gewürdigt ist, kaun allen Freunden einer interessanten und bildenden Lectüre angelegentlich
empfohlen werden. Es ist ein Muster von populärer Darstellung, mit feinem Geist
und bester Sachkenntniß geschrieben und in dieser Ausgabe ganz vortrefflich ausgestattet.
Auch die Bilder sind im ganzen hübsch und charakteristisch gemacht. Wenn der fehlende
Bart, sowie die falschen Zähne des Steinbocks auf der ersten Kupfertafel dem Zeichner
bereits mehrfach zum Vorwurf gemacht worden sind, so würde eine nachgelieferte cor-
rectere Abbildung auch diese Zugabe des Werkes zu einem willkommenen Schmuck
desselben machen. --

Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst, herausgegeben von Otto Wi-
gand. I, -1. Leipzig, O. Wigand -I8ö4. -- Außer dem vielversprechenden Vorwort und
zwei publicistischeu Aufsätzen, welche nicht bedeutend, aber wohlmeinend und mit Haltung
geschrieben siud, enthält dies erste Heft einer neuen Zeitschrift zwei größere literarische
Arbeiten. Zuerst in poetischer Form: Herr Oskar und Blond Gänseblüme-
lein, eine Satire auf Redwitz und sei" Gedicht Amarant!). Es ist zu bedauern, daß
diese Satire außer einigen literarischen und politischen Witzeleien auch einen ungewöhn¬
lichen Grad von roher und zotenhafter Gemeinheit zeigt. Und ferner: Herr Julian
Schmidt, der Kritiker und Literarhistoriker, ein Charakterbild. Von G. Fr. Dar¬
in er. Auch bei diesem Artikel ist zu bedauern, daß der Verfasser durch verletzte Autor¬
eitelkeit verleitet worden ist, in einen Ton zu verfallen, welchen der gebildete Leser selbst
der größten Erbitterung eines gekränkten Schriftstellers nicht verzeiht. Er ist so würdelos,
so deu untersten Schichten der Pamphlet-Literatur angehörig, daß man neben dem natür¬
lichen Gefühl des Ekels nur dem Befremden Raum geben darf, wie tief ein den
gebildeten Classen angehöriger Schriftsteller sinken kann, wenn ihm das sichere Selbst¬
gefühl sehlt. -- Für den Takt des Herausgebers und die Zukunft der Zeitschrift erweckt
es kein günstiges Vorurtheil, daß die beiden ersten Aufsätze der neuen Jahrbücher so¬
viel Niedrigkeit der Gesinnung und so große Verschrobenheit des Urtheils zur Schau
tragen.




Herausgegeben vo" Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grunvw.-- Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck vo" C. E. Elbert in Leipzig.

halten, noch zu locker sind. Handel und Industrie sind bei uns noch lange nicht so
weit, daß sie die Tendenzen der Regierungen beherrschen könnten, sie sangen grade jetzt
erst schüchtern und unsicher an, dieselben zu beeinflussen. Daß bei uns aus einem so
großen Gebiet, bei weit größerer Divergenz der einzelnen praktischen Interessen des
Volkes ein solcher einheitlicher Zug derselben nach einer bestimmten Richtung weit
schwerer und langsamer zur Ausbildung kommen kann, möge man auch beherzigen und
nicht verkeimen, daß wir auch in dieser Beziehung in starken! Fortschritt begriffen sind.
Das Buch ist als Volkslectüre zu empfehlen. —

Das Thierleben der Alpenwelt von Friedrich v. Tschudi, 2. verbess.
Aufl. mit M Abbildungen. Leipzig, I. I. Weber. 1854. — Diese neue Auflage
des guten Werkes, welches in d. Bl. bereits ausführlich besprochen und nach Verdienst
gewürdigt ist, kaun allen Freunden einer interessanten und bildenden Lectüre angelegentlich
empfohlen werden. Es ist ein Muster von populärer Darstellung, mit feinem Geist
und bester Sachkenntniß geschrieben und in dieser Ausgabe ganz vortrefflich ausgestattet.
Auch die Bilder sind im ganzen hübsch und charakteristisch gemacht. Wenn der fehlende
Bart, sowie die falschen Zähne des Steinbocks auf der ersten Kupfertafel dem Zeichner
bereits mehrfach zum Vorwurf gemacht worden sind, so würde eine nachgelieferte cor-
rectere Abbildung auch diese Zugabe des Werkes zu einem willkommenen Schmuck
desselben machen. —

Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst, herausgegeben von Otto Wi-
gand. I, -1. Leipzig, O. Wigand -I8ö4. — Außer dem vielversprechenden Vorwort und
zwei publicistischeu Aufsätzen, welche nicht bedeutend, aber wohlmeinend und mit Haltung
geschrieben siud, enthält dies erste Heft einer neuen Zeitschrift zwei größere literarische
Arbeiten. Zuerst in poetischer Form: Herr Oskar und Blond Gänseblüme-
lein, eine Satire auf Redwitz und sei» Gedicht Amarant!). Es ist zu bedauern, daß
diese Satire außer einigen literarischen und politischen Witzeleien auch einen ungewöhn¬
lichen Grad von roher und zotenhafter Gemeinheit zeigt. Und ferner: Herr Julian
Schmidt, der Kritiker und Literarhistoriker, ein Charakterbild. Von G. Fr. Dar¬
in er. Auch bei diesem Artikel ist zu bedauern, daß der Verfasser durch verletzte Autor¬
eitelkeit verleitet worden ist, in einen Ton zu verfallen, welchen der gebildete Leser selbst
der größten Erbitterung eines gekränkten Schriftstellers nicht verzeiht. Er ist so würdelos,
so deu untersten Schichten der Pamphlet-Literatur angehörig, daß man neben dem natür¬
lichen Gefühl des Ekels nur dem Befremden Raum geben darf, wie tief ein den
gebildeten Classen angehöriger Schriftsteller sinken kann, wenn ihm das sichere Selbst¬
gefühl sehlt. — Für den Takt des Herausgebers und die Zukunft der Zeitschrift erweckt
es kein günstiges Vorurtheil, daß die beiden ersten Aufsätze der neuen Jahrbücher so¬
viel Niedrigkeit der Gesinnung und so große Verschrobenheit des Urtheils zur Schau
tragen.




Herausgegeben vo» Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grunvw.— Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
Druck vo» C. E. Elbert in Leipzig.
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[0288] halten, noch zu locker sind. Handel und Industrie sind bei uns noch lange nicht so weit, daß sie die Tendenzen der Regierungen beherrschen könnten, sie sangen grade jetzt erst schüchtern und unsicher an, dieselben zu beeinflussen. Daß bei uns aus einem so großen Gebiet, bei weit größerer Divergenz der einzelnen praktischen Interessen des Volkes ein solcher einheitlicher Zug derselben nach einer bestimmten Richtung weit schwerer und langsamer zur Ausbildung kommen kann, möge man auch beherzigen und nicht verkeimen, daß wir auch in dieser Beziehung in starken! Fortschritt begriffen sind. Das Buch ist als Volkslectüre zu empfehlen. — Das Thierleben der Alpenwelt von Friedrich v. Tschudi, 2. verbess. Aufl. mit M Abbildungen. Leipzig, I. I. Weber. 1854. — Diese neue Auflage des guten Werkes, welches in d. Bl. bereits ausführlich besprochen und nach Verdienst gewürdigt ist, kaun allen Freunden einer interessanten und bildenden Lectüre angelegentlich empfohlen werden. Es ist ein Muster von populärer Darstellung, mit feinem Geist und bester Sachkenntniß geschrieben und in dieser Ausgabe ganz vortrefflich ausgestattet. Auch die Bilder sind im ganzen hübsch und charakteristisch gemacht. Wenn der fehlende Bart, sowie die falschen Zähne des Steinbocks auf der ersten Kupfertafel dem Zeichner bereits mehrfach zum Vorwurf gemacht worden sind, so würde eine nachgelieferte cor- rectere Abbildung auch diese Zugabe des Werkes zu einem willkommenen Schmuck desselben machen. — Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst, herausgegeben von Otto Wi- gand. I, -1. Leipzig, O. Wigand -I8ö4. — Außer dem vielversprechenden Vorwort und zwei publicistischeu Aufsätzen, welche nicht bedeutend, aber wohlmeinend und mit Haltung geschrieben siud, enthält dies erste Heft einer neuen Zeitschrift zwei größere literarische Arbeiten. Zuerst in poetischer Form: Herr Oskar und Blond Gänseblüme- lein, eine Satire auf Redwitz und sei» Gedicht Amarant!). Es ist zu bedauern, daß diese Satire außer einigen literarischen und politischen Witzeleien auch einen ungewöhn¬ lichen Grad von roher und zotenhafter Gemeinheit zeigt. Und ferner: Herr Julian Schmidt, der Kritiker und Literarhistoriker, ein Charakterbild. Von G. Fr. Dar¬ in er. Auch bei diesem Artikel ist zu bedauern, daß der Verfasser durch verletzte Autor¬ eitelkeit verleitet worden ist, in einen Ton zu verfallen, welchen der gebildete Leser selbst der größten Erbitterung eines gekränkten Schriftstellers nicht verzeiht. Er ist so würdelos, so deu untersten Schichten der Pamphlet-Literatur angehörig, daß man neben dem natür¬ lichen Gefühl des Ekels nur dem Befremden Raum geben darf, wie tief ein den gebildeten Classen angehöriger Schriftsteller sinken kann, wenn ihm das sichere Selbst¬ gefühl sehlt. — Für den Takt des Herausgebers und die Zukunft der Zeitschrift erweckt es kein günstiges Vorurtheil, daß die beiden ersten Aufsätze der neuen Jahrbücher so¬ viel Niedrigkeit der Gesinnung und so große Verschrobenheit des Urtheils zur Schau tragen. Herausgegeben vo» Gustav Freytag und Julian Schmidt. Als verantwort!. Redacteur legitimirt: F. W. Grunvw.— Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. Druck vo» C. E. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341578_97245/288>, abgerufen am 22.07.2024.