Die Grenzboten. Jg. 13, 1854, II. Semester. III. Band.stutzt der Priamide S. 6. Z. 2.; Mißt sie auch einen Augenblick die Wand. Achill war nun in einem Hohlweg umzingelt wurden und in die höchste Ge¬ Was unser Herz, ihr Könige, gebeut! woraus sie in den Kampf eilen. Wer üher diese Stelle uicht gedankenlos weglas, GiltS einen Kampf um ihn auf Tod und Leben, eine Schwurform, die sonst noch öfter (gleich S. 139: dort beim Kroniden), bis Im nächsten Austritt erspäht ein Gricchcnhaufe den Streitwagen Aedilis, der Gehetzter Hirsche Flug ist schneller nicht! Der zerknickte Blick! Gewiß die kühnste Vorstellung, die die deutsche Literatur Der Pfeil drängt nnzerknickt sich durch die Räder (aus der nächsten Seite: Numidsche Pfeile sind nicht hurtiger.) Was "eingedreht" S. in. Z. 10 sagt Achill zu den beiden Griechen, die ihm den Arm ver¬ Der Penthesilca, die noch einmal das Schlachtglück gegen Achill versuchen will, ......Verwünscht das Loos mir dieses Tages; stutzt der Priamide S. 6. Z. 2.; Mißt sie auch einen Augenblick die Wand. Achill war nun in einem Hohlweg umzingelt wurden und in die höchste Ge¬ Was unser Herz, ihr Könige, gebeut! woraus sie in den Kampf eilen. Wer üher diese Stelle uicht gedankenlos weglas, GiltS einen Kampf um ihn auf Tod und Leben, eine Schwurform, die sonst noch öfter (gleich S. 139: dort beim Kroniden), bis Im nächsten Austritt erspäht ein Gricchcnhaufe den Streitwagen Aedilis, der Gehetzter Hirsche Flug ist schneller nicht! Der zerknickte Blick! Gewiß die kühnste Vorstellung, die die deutsche Literatur Der Pfeil drängt nnzerknickt sich durch die Räder (aus der nächsten Seite: Numidsche Pfeile sind nicht hurtiger.) Was „eingedreht" S. in. Z. 10 sagt Achill zu den beiden Griechen, die ihm den Arm ver¬ Der Penthesilca, die noch einmal das Schlachtglück gegen Achill versuchen will, ......Verwünscht das Loos mir dieses Tages; <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0404" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/281555"/> <p xml:id="ID_1193" prev="#ID_1192"> stutzt der Priamide S. 6. Z. 2.; Mißt sie auch einen Augenblick die Wand.<lb/> S. 1i. Z. 17.</p><lb/> <p xml:id="ID_1194" next="#ID_1195"> Achill war nun in einem Hohlweg umzingelt wurden und in die höchste Ge¬<lb/> fahr gerathen; auf die Frage desDivmedcs: Was thun wir, Freunde? rust Odysseus<lb/> aus: S. 13i. Z> 3 v. u.</p><lb/> <quote> Was unser Herz, ihr Könige, gebeut!<lb/> Auf! laßt uns ihn der Königin entreißen!<lb/> Gilts einen Kampf um ihn auf Tod und Leben:<lb/> Den Kampf bei den Atriden secht ich ans.</quote><lb/> <p xml:id="ID_1195" prev="#ID_1194" next="#ID_1196"> woraus sie in den Kampf eilen. 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stutzt der Priamide S. 6. Z. 2.; Mißt sie auch einen Augenblick die Wand.
S. 1i. Z. 17.
Achill war nun in einem Hohlweg umzingelt wurden und in die höchste Ge¬
fahr gerathen; auf die Frage desDivmedcs: Was thun wir, Freunde? rust Odysseus
aus: S. 13i. Z> 3 v. u.
Was unser Herz, ihr Könige, gebeut!
Auf! laßt uns ihn der Königin entreißen!
Gilts einen Kampf um ihn auf Tod und Leben:
Den Kampf bei den Atriden secht ich ans.
woraus sie in den Kampf eilen. Wer üher diese Stelle uicht gedankenlos weglas,
mußte wol an das Verbot der'Atriden oder vielmehr Agamenmons denken, sich in
weitere Kämpfe einzulassen. Aber hatte denn Agamemnon auch verboten, den Achill
deu Händen der Feinde zu entreißen? „Gilts einen Kampf um ihn auf Tod und
Leben, so fechte ich den Kampf bei den Atriden aus," soll soviel heißen als: so
werde ich jenen Kampf schon zu verantworten wissen. Welche Sprache und welche
Gedanken! Zum Glück ist es nicht schwer zu errathen, was hier geschrieben stand:
'
GiltS einen Kampf um ihn auf Tod und Leben,
Den Kampf bei dem Kroniden secht' ich ans; —
eine Schwurform, die sonst noch öfter (gleich S. 139: dort beim Kroniden), bis
hierher aber noch nicht vorkömmt, während von dem Atriden wenigstens schon mehr¬
mals die Rede war.
Im nächsten Austritt erspäht ein Gricchcnhaufe den Streitwagen Aedilis, der
eben in eiliger Flucht vor der Amazone über einen Bergrücken hinfliegt. S. 136. Z. 8.:
Gehetzter Hirsche Flug ist schneller nicht!
Der Blick drängt nnzerknickt sich durch die Räder
Zur Scheibe fliegend eingedreht nicht hin!
Der zerknickte Blick! Gewiß die kühnste Vorstellung, die die deutsche Literatur
auszuweisen hat. Dennoch können wir sie nicht für unsern Dichter in Anspruch
nehmen, denn die Worte: zur Scheibe fliegend zeigen noch deutlich genug, was
er geschrieben hatte:
Der Pfeil drängt nnzerknickt sich durch die Räder
Zur Scheibe fliegend eingedreht nicht hin!
(aus der nächsten Seite: Numidsche Pfeile sind nicht hurtiger.) Was „eingedreht"
heißt, weiß ich nicht.
S. in. Z. 10 sagt Achill zu den beiden Griechen, die ihm den Arm ver¬
binden wollen: Was neckt ihr? — statt: Was macht ihr? —
S. 1is. Z. 3: ans Küssen, heiß von Erz. lies: auf Kissen.
Der Penthesilca, die noch einmal das Schlachtglück gegen Achill versuchen will,
tritt Prothoe, ihre beste Freundin, in den Weg und beschwört sie, uicht sich und die
Ihrigen noch einmal preiszugeben; — da ruft diese unwillig aus : S. 1 i7. Z. 11. v. u.
......Verwünscht das Loos mir dieses Tages;
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