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Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band.

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Ein dreibändiges Ncisenmk von nahe an -I000 Seiten über eine "Tour nach
London und Paris" schreiben ist heut zu Tage eine bedenkliche Sache. Die Damps-
verbindung hat uns beide Städte so nahe gerückt, die Zeitungen und die belletristische
Litteratur haben uns mit ihrem Leben und Treiben so bekannt gemacht, daß kaum Je¬
mand sich versucht suhlen möchte, nach einem solchen Werke zu greifen, der Name des
Verfassers müßte denn eine ungewöhnlich geistreiche Behandlung des Stoffes, eine tiefe
Kenntniß der politischen und socialen Zustände, Mittheilungen aus den interessantesten
Kreisen der Gesellschaft in Aussicht stellen. Ob ein Leser unter dieser Voraussetzung
an das Buch des Herrn Ghillany gegangen ist, lassen wir dahingestellt, jedenfalls
glauben wir, würde sich derselbe tief enttäuscht gefunden haben. Die sehr trockenen
und ausführlichen Beschreibungen, die uns selbst die Rheinreise nicht schenken -- denn
der Verfasser beginnt mit unbarmherziger Gewissenhaftigkeit seinen Reisebericht mit dem
Nürnberger Bahnhof -- gewinnen selbst nicht an Reiz durch den Gegensatz unend¬
licher Betrachtungen, die sich über alle möglichen politischen, socialen und nationalen
Fragen verbreiten, ohne ein anderes Interesse zu geben, als hie und da das Curiosum
eines gar zu naiven Einfalls; die Tendenz des Buches ist eine lichtsrenudlich-
demokratische, jedoch von sehr sauftmüthigcr Art, und oft von seltsamen Widersprüchen
ganz subjectiver, übrigens harmloser Anschauungen durchkreuzt. So sieht Herr Ghillany
in London an den Schanfcsteru höchst billige Kleidungsstücke, unter andern schwarze
Trauerkleider zu 2--i Shillingen. Diese Wohlfeilheit nothwendiger Lebensbedürfnisse
erregt in ihm das größte Mitleid mit wem? -- mit den arbeitenden Klassen. Nur
durch die äußerste Herabdrückung des Arbeitslohnes könne das ermöglicht werden, meint
er. I" wie weit der Arbeitslohn überhaupt bei den Kosten der Fabrikation figurirt,
scheint ihm völlig unbekannt, und eben so, daß die Billigkeit des Capitals dabei eine
viel wichtigere Rolle einnimmt. Aus sehr theuren Preisen gcmeinütziger Gegenstände
würde der Herr Verfasser aus das höchste Wohlbefinden der Arbeiter schließen, die sich
dieselben doch von ihrem Lohne kaufen müssen. Seine Betrachtungen im Oberhause,
im Unterhause war Herr Ghillany nicht, sind höchst erbaulich; er hörte darin einen
Lord oder Herrn, wie er ihn anch nennt, Claricarde sprechen, nicht ahnend, wie es
scheint, daß derselbe der Marquis v. Clanricarde, Gcneralpostmcister und bekanntes
Mitglied des Wighministcrums war.

Die Geschichten und Charakterzüge aus der deutschen Kaiserzeit
von Klopp", eine Fortsetzung der "Geschichten ans der Völkerwanderung" desselben
Verfassers, behandeln den Zeitraum vom Abschluß des Vertrages von Verdun bis zum
Erlöschen des salischen Kaiserhauses, also fast 30") Jahre. Ohne Anspruch auf ein
"wissenschaftlich vollständiges Geschichtswerk" zu machen, wie er selber sagt, hat der
Verfasser doch ein sehr lesens - und cmpsehlcnswcrthcs Buch geliefert. Dasselbe ist
geschöpft aus den ursprünglichen Quellen, deren schlichte Darstellung es glücklich wieder-
giebt, und mit vielen interessanten und charakteristische!! Züge" jener Zeiten aus¬
gestattet. Die Geschichte Heinrich's IV. ist mit besonderer Ausführlichkeit behandelt.

Corinna, oder Italien. Ans dem Französischen der Frau v. StaiN über
setzt und herausgegeben von Friedrich Schlegel. Dritter und vierter Theil. Miniatur¬
ausgabe. Berlin, F. A. Hnbig. -- Das Erscheinen der beiden ersten Theile haben wir
bereits angezeigt; mit den beiden vorliegenden ist der Roman abgeschlossen. Die Vor¬
trefflichkeit des Werks und der Uebersetzung ist allgemein bekannt, die Ausgabe ist sehr
bequem und elegant ausgestattet.




Heraut-gegeben on> Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Ais verantwort!. Redacteur leMmirt: F. W. Krunow. -- Verlag von F. L" Herbig
in Leipzig.
Druck von K. V. Elbert in Leipzig.


Ein dreibändiges Ncisenmk von nahe an -I000 Seiten über eine „Tour nach
London und Paris" schreiben ist heut zu Tage eine bedenkliche Sache. Die Damps-
verbindung hat uns beide Städte so nahe gerückt, die Zeitungen und die belletristische
Litteratur haben uns mit ihrem Leben und Treiben so bekannt gemacht, daß kaum Je¬
mand sich versucht suhlen möchte, nach einem solchen Werke zu greifen, der Name des
Verfassers müßte denn eine ungewöhnlich geistreiche Behandlung des Stoffes, eine tiefe
Kenntniß der politischen und socialen Zustände, Mittheilungen aus den interessantesten
Kreisen der Gesellschaft in Aussicht stellen. Ob ein Leser unter dieser Voraussetzung
an das Buch des Herrn Ghillany gegangen ist, lassen wir dahingestellt, jedenfalls
glauben wir, würde sich derselbe tief enttäuscht gefunden haben. Die sehr trockenen
und ausführlichen Beschreibungen, die uns selbst die Rheinreise nicht schenken — denn
der Verfasser beginnt mit unbarmherziger Gewissenhaftigkeit seinen Reisebericht mit dem
Nürnberger Bahnhof — gewinnen selbst nicht an Reiz durch den Gegensatz unend¬
licher Betrachtungen, die sich über alle möglichen politischen, socialen und nationalen
Fragen verbreiten, ohne ein anderes Interesse zu geben, als hie und da das Curiosum
eines gar zu naiven Einfalls; die Tendenz des Buches ist eine lichtsrenudlich-
demokratische, jedoch von sehr sauftmüthigcr Art, und oft von seltsamen Widersprüchen
ganz subjectiver, übrigens harmloser Anschauungen durchkreuzt. So sieht Herr Ghillany
in London an den Schanfcsteru höchst billige Kleidungsstücke, unter andern schwarze
Trauerkleider zu 2—i Shillingen. Diese Wohlfeilheit nothwendiger Lebensbedürfnisse
erregt in ihm das größte Mitleid mit wem? — mit den arbeitenden Klassen. Nur
durch die äußerste Herabdrückung des Arbeitslohnes könne das ermöglicht werden, meint
er. I» wie weit der Arbeitslohn überhaupt bei den Kosten der Fabrikation figurirt,
scheint ihm völlig unbekannt, und eben so, daß die Billigkeit des Capitals dabei eine
viel wichtigere Rolle einnimmt. Aus sehr theuren Preisen gcmeinütziger Gegenstände
würde der Herr Verfasser aus das höchste Wohlbefinden der Arbeiter schließen, die sich
dieselben doch von ihrem Lohne kaufen müssen. Seine Betrachtungen im Oberhause,
im Unterhause war Herr Ghillany nicht, sind höchst erbaulich; er hörte darin einen
Lord oder Herrn, wie er ihn anch nennt, Claricarde sprechen, nicht ahnend, wie es
scheint, daß derselbe der Marquis v. Clanricarde, Gcneralpostmcister und bekanntes
Mitglied des Wighministcrums war.

Die Geschichten und Charakterzüge aus der deutschen Kaiserzeit
von Klopp", eine Fortsetzung der „Geschichten ans der Völkerwanderung" desselben
Verfassers, behandeln den Zeitraum vom Abschluß des Vertrages von Verdun bis zum
Erlöschen des salischen Kaiserhauses, also fast 30«) Jahre. Ohne Anspruch auf ein
„wissenschaftlich vollständiges Geschichtswerk" zu machen, wie er selber sagt, hat der
Verfasser doch ein sehr lesens - und cmpsehlcnswcrthcs Buch geliefert. Dasselbe ist
geschöpft aus den ursprünglichen Quellen, deren schlichte Darstellung es glücklich wieder-
giebt, und mit vielen interessanten und charakteristische!! Züge» jener Zeiten aus¬
gestattet. Die Geschichte Heinrich's IV. ist mit besonderer Ausführlichkeit behandelt.

Corinna, oder Italien. Ans dem Französischen der Frau v. StaiN über
setzt und herausgegeben von Friedrich Schlegel. Dritter und vierter Theil. Miniatur¬
ausgabe. Berlin, F. A. Hnbig. — Das Erscheinen der beiden ersten Theile haben wir
bereits angezeigt; mit den beiden vorliegenden ist der Roman abgeschlossen. Die Vor¬
trefflichkeit des Werks und der Uebersetzung ist allgemein bekannt, die Ausgabe ist sehr
bequem und elegant ausgestattet.




Heraut-gegeben on> Gustav Freytag und Julian Schmidt.
Ais verantwort!. Redacteur leMmirt: F. W. Krunow. — Verlag von F. L» Herbig
in Leipzig.
Druck von K. V. Elbert in Leipzig.


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[0328] Ein dreibändiges Ncisenmk von nahe an -I000 Seiten über eine „Tour nach London und Paris" schreiben ist heut zu Tage eine bedenkliche Sache. Die Damps- verbindung hat uns beide Städte so nahe gerückt, die Zeitungen und die belletristische Litteratur haben uns mit ihrem Leben und Treiben so bekannt gemacht, daß kaum Je¬ mand sich versucht suhlen möchte, nach einem solchen Werke zu greifen, der Name des Verfassers müßte denn eine ungewöhnlich geistreiche Behandlung des Stoffes, eine tiefe Kenntniß der politischen und socialen Zustände, Mittheilungen aus den interessantesten Kreisen der Gesellschaft in Aussicht stellen. Ob ein Leser unter dieser Voraussetzung an das Buch des Herrn Ghillany gegangen ist, lassen wir dahingestellt, jedenfalls glauben wir, würde sich derselbe tief enttäuscht gefunden haben. Die sehr trockenen und ausführlichen Beschreibungen, die uns selbst die Rheinreise nicht schenken — denn der Verfasser beginnt mit unbarmherziger Gewissenhaftigkeit seinen Reisebericht mit dem Nürnberger Bahnhof — gewinnen selbst nicht an Reiz durch den Gegensatz unend¬ licher Betrachtungen, die sich über alle möglichen politischen, socialen und nationalen Fragen verbreiten, ohne ein anderes Interesse zu geben, als hie und da das Curiosum eines gar zu naiven Einfalls; die Tendenz des Buches ist eine lichtsrenudlich- demokratische, jedoch von sehr sauftmüthigcr Art, und oft von seltsamen Widersprüchen ganz subjectiver, übrigens harmloser Anschauungen durchkreuzt. So sieht Herr Ghillany in London an den Schanfcsteru höchst billige Kleidungsstücke, unter andern schwarze Trauerkleider zu 2—i Shillingen. Diese Wohlfeilheit nothwendiger Lebensbedürfnisse erregt in ihm das größte Mitleid mit wem? — mit den arbeitenden Klassen. Nur durch die äußerste Herabdrückung des Arbeitslohnes könne das ermöglicht werden, meint er. I» wie weit der Arbeitslohn überhaupt bei den Kosten der Fabrikation figurirt, scheint ihm völlig unbekannt, und eben so, daß die Billigkeit des Capitals dabei eine viel wichtigere Rolle einnimmt. Aus sehr theuren Preisen gcmeinütziger Gegenstände würde der Herr Verfasser aus das höchste Wohlbefinden der Arbeiter schließen, die sich dieselben doch von ihrem Lohne kaufen müssen. Seine Betrachtungen im Oberhause, im Unterhause war Herr Ghillany nicht, sind höchst erbaulich; er hörte darin einen Lord oder Herrn, wie er ihn anch nennt, Claricarde sprechen, nicht ahnend, wie es scheint, daß derselbe der Marquis v. Clanricarde, Gcneralpostmcister und bekanntes Mitglied des Wighministcrums war. Die Geschichten und Charakterzüge aus der deutschen Kaiserzeit von Klopp", eine Fortsetzung der „Geschichten ans der Völkerwanderung" desselben Verfassers, behandeln den Zeitraum vom Abschluß des Vertrages von Verdun bis zum Erlöschen des salischen Kaiserhauses, also fast 30«) Jahre. Ohne Anspruch auf ein „wissenschaftlich vollständiges Geschichtswerk" zu machen, wie er selber sagt, hat der Verfasser doch ein sehr lesens - und cmpsehlcnswcrthcs Buch geliefert. Dasselbe ist geschöpft aus den ursprünglichen Quellen, deren schlichte Darstellung es glücklich wieder- giebt, und mit vielen interessanten und charakteristische!! Züge» jener Zeiten aus¬ gestattet. Die Geschichte Heinrich's IV. ist mit besonderer Ausführlichkeit behandelt. Corinna, oder Italien. Ans dem Französischen der Frau v. StaiN über setzt und herausgegeben von Friedrich Schlegel. Dritter und vierter Theil. Miniatur¬ ausgabe. Berlin, F. A. Hnbig. — Das Erscheinen der beiden ersten Theile haben wir bereits angezeigt; mit den beiden vorliegenden ist der Roman abgeschlossen. Die Vor¬ trefflichkeit des Werks und der Uebersetzung ist allgemein bekannt, die Ausgabe ist sehr bequem und elegant ausgestattet. Heraut-gegeben on> Gustav Freytag und Julian Schmidt. Ais verantwort!. Redacteur leMmirt: F. W. Krunow. — Verlag von F. L» Herbig in Leipzig. Druck von K. V. Elbert in Leipzig.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 12, 1853, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341576_185875/328>, abgerufen am 29.06.2024.