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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band.

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Wir führen einige Neuigkeiten aus der französischen Belletristik an.
Granier de Cassagnac hat seine literarischen Artikel gesammelt. In Beziehung
ans die Poesie ist dieser Anwalt der Napoleonischen Gewaltthaten entschiedener Roman¬
tiker. Er hat für Chateaubriand und Victor Hugo eine unbegrenzte Verehrung. ' Das
classische Theater der Franzosen und alle in religiöser Hinsicht freisinnigen Schriftsteller,
wie Frau von Stael, verwirft er vollständig. Ein gewisser Esprit in seinen Schriften
ist nicht zu verkennen, aber es sehlt ihm der gesunde Menschenverstand und jenes natür¬
liche Rechtsgefühl, ohne welches die glänzendste Bildung unfruchtbar bleibt. -- Sainte-
Beuve hat die bereits aus sieben Bänden, bestehende Sammlung seiner literarischen
Artikel -- zu denen noch vier Bände caussriks an lunäi kommen -- mit einem neuen
Bande vermehrt: vörmers polrsits littvraires. Er enthält u. A.: Benjamin Constant,
Frau von Krüdener und H. v. Nömnsat. Der Styl dieser neuen Portraits ist ein¬
facher und glatter als der seiner frühern Arbeiten. Er sagt von sich selbst:
UINZ msniers ; je in'ötais kön ä eorirs asu" 'un vertsin tour, ü vsresskr ot ä
rgssnsr ins pkusvö, in'^ vomplsisais. 1." "lveossitö, oetts Zrgnäe muss in's
torno brusquemellt ä'on olisnAsr; plis in'g loroö ä'on venir Ä uns expiossion veUs,
clsire, rspiäo, av psrlsr ä tout Is nouae et Is wnAllö als tout I" maenas, --
Prosper Msrimöe hat eine neue Novellcnsammlung herausgegeben. Sie enthält
eine Reihe sehr zierlich ausgearbeiteter kleiner Erzählungen, die namentlich in Beziehung
aus den Styl zu dem Besten gehören, was die schöne Literatur in Frankreich in neuester
Zeit geleistet hat. -- Auch Alphons Karr, der Herausgeber der "Wespen" ver¬
öffentlicht einen Band Novellen, die mit Geist, aber etwas nachlässig geschrieben sind.
A. Karr gehört jener Schule an, die im Gegensatz gegen den Schwulst und die Sen¬
timentalität der beliebtesten Novellisten sich bemüht, überall kühl zu bleiben, und auch
auf dem Gebiet des Gefühls und der Leidenschaft sich mit einer gewissen Freiheit zu
bewegen. Er ironisirt nicht selten die Manier seiner Nebenbuhler, das was sich ein¬
fach und kurz ausdrücken ließe, zu detcnllirten und schwungreicher Schilderungen zu ver¬
arbeiten. Mit dieser Ironie wird er freilich nicht selten weitschweifiger, als wenn er sich
dem gewöhnlichen Pathos überlassen hätte, gerade wie es Jean Paul in seinen Ex-
cursen widerfährt. Was die Franzosen Esprit nennen, besitzt A. Karr in hohem
Grade, sein Geschmack ist nicht immer rein. Eine seiner besten Novellen heißt: ki,"
t'sinnig ^Ihm. Die meisten seiner Erzählungen zeichnen sich schon durch eiuen wunder¬
lichen Titel aus, z. B. qu'it ^ s nisus Mo boutoillv ä'elloro (eine Sammlung,
darin die beiden guten Novellen: Genevieve und Clotilde); ?c>re en tliömo; ?our us
ps8 fers drei?s; vno totis tuswire; Hos Iiistoirk invrsisemblMk; selbst deutsche
Titel werden nicht verschmäht, z. B. "Am Rauchen", "Einerlei" n. s. w. Wer sich
aber durch einzelne Wunderlichkeiten nicht abschrecken läßt, wird für die Kenntniß der
Pariser Sitten und auch für das Studium des menschlichen Herzens bei unsrem
Dichter reiche Ausbeute finden. -- Das Genre der Dorfgeschichten, die neueste Pariser
Modcwaare, hat zahlreiche Vertreter. Wir führen an: "Das Schwcizerthal", von
Elie Berthet, eine moschusduftige Idylle; zwei Handwerkerhaushaltungen, von Ma¬
dame Boyeldieu, eine gut gemeinte moralische Geschichte, und "Scenen aus,der Choua-
nerie", von Emile Souvcstre, ganz in dem nämlichen, etwas forcirten Styl gehalten, den
dieser Dichter bei seinen "Schilderungen aus dem Bauernleben" überhaupt anwendet. --
Ein historischer Roman vom Vicomte d'Arlincurt: ii." tsvke as "WZ, der zu den


Wir führen einige Neuigkeiten aus der französischen Belletristik an.
Granier de Cassagnac hat seine literarischen Artikel gesammelt. In Beziehung
ans die Poesie ist dieser Anwalt der Napoleonischen Gewaltthaten entschiedener Roman¬
tiker. Er hat für Chateaubriand und Victor Hugo eine unbegrenzte Verehrung. ' Das
classische Theater der Franzosen und alle in religiöser Hinsicht freisinnigen Schriftsteller,
wie Frau von Stael, verwirft er vollständig. Ein gewisser Esprit in seinen Schriften
ist nicht zu verkennen, aber es sehlt ihm der gesunde Menschenverstand und jenes natür¬
liche Rechtsgefühl, ohne welches die glänzendste Bildung unfruchtbar bleibt. — Sainte-
Beuve hat die bereits aus sieben Bänden, bestehende Sammlung seiner literarischen
Artikel — zu denen noch vier Bände caussriks an lunäi kommen — mit einem neuen
Bande vermehrt: vörmers polrsits littvraires. Er enthält u. A.: Benjamin Constant,
Frau von Krüdener und H. v. Nömnsat. Der Styl dieser neuen Portraits ist ein¬
facher und glatter als der seiner frühern Arbeiten. Er sagt von sich selbst:
UINZ msniers ; je in'ötais kön ä eorirs asu« 'un vertsin tour, ü vsresskr ot ä
rgssnsr ins pkusvö, in'^ vomplsisais. 1.» »lveossitö, oetts Zrgnäe muss in's
torno brusquemellt ä'on olisnAsr; plis in'g loroö ä'on venir Ä uns expiossion veUs,
clsire, rspiäo, av psrlsr ä tout Is nouae et Is wnAllö als tout I» maenas, —
Prosper Msrimöe hat eine neue Novellcnsammlung herausgegeben. Sie enthält
eine Reihe sehr zierlich ausgearbeiteter kleiner Erzählungen, die namentlich in Beziehung
aus den Styl zu dem Besten gehören, was die schöne Literatur in Frankreich in neuester
Zeit geleistet hat. — Auch Alphons Karr, der Herausgeber der „Wespen" ver¬
öffentlicht einen Band Novellen, die mit Geist, aber etwas nachlässig geschrieben sind.
A. Karr gehört jener Schule an, die im Gegensatz gegen den Schwulst und die Sen¬
timentalität der beliebtesten Novellisten sich bemüht, überall kühl zu bleiben, und auch
auf dem Gebiet des Gefühls und der Leidenschaft sich mit einer gewissen Freiheit zu
bewegen. Er ironisirt nicht selten die Manier seiner Nebenbuhler, das was sich ein¬
fach und kurz ausdrücken ließe, zu detcnllirten und schwungreicher Schilderungen zu ver¬
arbeiten. Mit dieser Ironie wird er freilich nicht selten weitschweifiger, als wenn er sich
dem gewöhnlichen Pathos überlassen hätte, gerade wie es Jean Paul in seinen Ex-
cursen widerfährt. Was die Franzosen Esprit nennen, besitzt A. Karr in hohem
Grade, sein Geschmack ist nicht immer rein. Eine seiner besten Novellen heißt: ki,»
t'sinnig ^Ihm. Die meisten seiner Erzählungen zeichnen sich schon durch eiuen wunder¬
lichen Titel aus, z. B. qu'it ^ s nisus Mo boutoillv ä'elloro (eine Sammlung,
darin die beiden guten Novellen: Genevieve und Clotilde); ?c>re en tliömo; ?our us
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Titel werden nicht verschmäht, z. B. „Am Rauchen", „Einerlei" n. s. w. Wer sich
aber durch einzelne Wunderlichkeiten nicht abschrecken läßt, wird für die Kenntniß der
Pariser Sitten und auch für das Studium des menschlichen Herzens bei unsrem
Dichter reiche Ausbeute finden. — Das Genre der Dorfgeschichten, die neueste Pariser
Modcwaare, hat zahlreiche Vertreter. Wir führen an: „Das Schwcizerthal", von
Elie Berthet, eine moschusduftige Idylle; zwei Handwerkerhaushaltungen, von Ma¬
dame Boyeldieu, eine gut gemeinte moralische Geschichte, und „Scenen aus,der Choua-
nerie", von Emile Souvcstre, ganz in dem nämlichen, etwas forcirten Styl gehalten, den
dieser Dichter bei seinen „Schilderungen aus dem Bauernleben" überhaupt anwendet. —
Ein historischer Roman vom Vicomte d'Arlincurt: ii.» tsvke as «WZ, der zu den


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[0251] Wir führen einige Neuigkeiten aus der französischen Belletristik an. Granier de Cassagnac hat seine literarischen Artikel gesammelt. In Beziehung ans die Poesie ist dieser Anwalt der Napoleonischen Gewaltthaten entschiedener Roman¬ tiker. Er hat für Chateaubriand und Victor Hugo eine unbegrenzte Verehrung. ' Das classische Theater der Franzosen und alle in religiöser Hinsicht freisinnigen Schriftsteller, wie Frau von Stael, verwirft er vollständig. Ein gewisser Esprit in seinen Schriften ist nicht zu verkennen, aber es sehlt ihm der gesunde Menschenverstand und jenes natür¬ liche Rechtsgefühl, ohne welches die glänzendste Bildung unfruchtbar bleibt. — Sainte- Beuve hat die bereits aus sieben Bänden, bestehende Sammlung seiner literarischen Artikel — zu denen noch vier Bände caussriks an lunäi kommen — mit einem neuen Bande vermehrt: vörmers polrsits littvraires. Er enthält u. A.: Benjamin Constant, Frau von Krüdener und H. v. Nömnsat. Der Styl dieser neuen Portraits ist ein¬ facher und glatter als der seiner frühern Arbeiten. Er sagt von sich selbst: UINZ msniers ; je in'ötais kön ä eorirs asu« 'un vertsin tour, ü vsresskr ot ä rgssnsr ins pkusvö, in'^ vomplsisais. 1.» »lveossitö, oetts Zrgnäe muss in's torno brusquemellt ä'on olisnAsr; plis in'g loroö ä'on venir Ä uns expiossion veUs, clsire, rspiäo, av psrlsr ä tout Is nouae et Is wnAllö als tout I» maenas, — Prosper Msrimöe hat eine neue Novellcnsammlung herausgegeben. Sie enthält eine Reihe sehr zierlich ausgearbeiteter kleiner Erzählungen, die namentlich in Beziehung aus den Styl zu dem Besten gehören, was die schöne Literatur in Frankreich in neuester Zeit geleistet hat. — Auch Alphons Karr, der Herausgeber der „Wespen" ver¬ öffentlicht einen Band Novellen, die mit Geist, aber etwas nachlässig geschrieben sind. A. Karr gehört jener Schule an, die im Gegensatz gegen den Schwulst und die Sen¬ timentalität der beliebtesten Novellisten sich bemüht, überall kühl zu bleiben, und auch auf dem Gebiet des Gefühls und der Leidenschaft sich mit einer gewissen Freiheit zu bewegen. Er ironisirt nicht selten die Manier seiner Nebenbuhler, das was sich ein¬ fach und kurz ausdrücken ließe, zu detcnllirten und schwungreicher Schilderungen zu ver¬ arbeiten. Mit dieser Ironie wird er freilich nicht selten weitschweifiger, als wenn er sich dem gewöhnlichen Pathos überlassen hätte, gerade wie es Jean Paul in seinen Ex- cursen widerfährt. Was die Franzosen Esprit nennen, besitzt A. Karr in hohem Grade, sein Geschmack ist nicht immer rein. Eine seiner besten Novellen heißt: ki,» t'sinnig ^Ihm. Die meisten seiner Erzählungen zeichnen sich schon durch eiuen wunder¬ lichen Titel aus, z. B. qu'it ^ s nisus Mo boutoillv ä'elloro (eine Sammlung, darin die beiden guten Novellen: Genevieve und Clotilde); ?c>re en tliömo; ?our us ps8 fers drei?s; vno totis tuswire; Hos Iiistoirk invrsisemblMk; selbst deutsche Titel werden nicht verschmäht, z. B. „Am Rauchen", „Einerlei" n. s. w. Wer sich aber durch einzelne Wunderlichkeiten nicht abschrecken läßt, wird für die Kenntniß der Pariser Sitten und auch für das Studium des menschlichen Herzens bei unsrem Dichter reiche Ausbeute finden. — Das Genre der Dorfgeschichten, die neueste Pariser Modcwaare, hat zahlreiche Vertreter. Wir führen an: „Das Schwcizerthal", von Elie Berthet, eine moschusduftige Idylle; zwei Handwerkerhaushaltungen, von Ma¬ dame Boyeldieu, eine gut gemeinte moralische Geschichte, und „Scenen aus,der Choua- nerie", von Emile Souvcstre, ganz in dem nämlichen, etwas forcirten Styl gehalten, den dieser Dichter bei seinen „Schilderungen aus dem Bauernleben" überhaupt anwendet. — Ein historischer Roman vom Vicomte d'Arlincurt: ii.» tsvke as «WZ, der zu den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_94440/251>, abgerufen am 22.12.2024.