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Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band.

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Die erste bcstnttene Wahl seit dem Bestehen des neuen Ministeriums hat in den
drei vereinigten Wahlflccken Monmouth, Newport und Usk stattgefunden und ist mit
einer sehr starken Majorität zu Gunsten der Konservativen ausgefallen. Diese sind sehr
geneigt, darin einen großen Triumph zu sehen, aber sie haben gar keine Ursache dazu,
denn ganz andere Einflüsse als politische Ueberzeugung haben in einer gegenwärtig selten
gesehenen Ausdehnung auf die Wahl eingewirkt. Die beiden Bewerber um den erle¬
digten Wahlsitz waren der Freihändler Lindsay, ein reicher Londoner Rheder, und der
Konservative C. Bailey, der Besitzer großer Eisenwerke in der, Nähe der Wahlflecken.
Der liberale Candidat Lindsay hatte eS zur ausdrücklichen Bedingung gemacht, daß er
keine bezahlten Wahlagenten anstellen, keine Vicrhäuser öffnen, und keinem Wähler direct
oder indirect Etwas für seine Stimme bezahlen werde. Obgleich bezahlte Wahlagenten
und freie Zehrung, namentlich für entfernt Wohnende, fast selbstverständliche Bedingun¬
gen bei englischen Wahlen sind, hatte doch Lindsay's Wahlbewcrbung guten Fortgang,
und von einer Wählerschaft von circa 1ö00 Personen hatten ihm Ki>0 ihre Stimmen
zugesagt, während sich für seinen Gegner mir i3!> offen aussprachen. Der Nest beobach¬
tete ein geheimnißvolles Schweigen.

Der Gegner Bailey hielt keine Wahlversammlungen, und ließ seinem Nebenbuhler
den Genuß, sich in freudigen Hoffnungen zu wiegen. In Monmouth und Usk unter¬
stützte ihn der Familiencinfluß' der Hänser Beaufort und Trcdcgar, der fast ausschlie߬
lichen Grundbesitzer, und er selbst hatte großen Localcinflnß, da er L000 Menschen in
den nahen Bcrgwcrksdistrictcn beschäftigt. Dennoch schien sich in Newport, dem grö߬
ten der drei Wahlflccken, die Sache zu seinem Nachtheil zu wenden. Die größte Auf¬
regung herrschte in diesem Städtchen, und während dreier Tage waren alle Geschäfte
unterbrochen. Die Liberalen waren siegessicher bis zum Abend vor der Wahl, wo ihr
Comitv seinen letzten Rundgang vornahm. Viele Wähler, die ihre Stimmen ver¬
sprochen hatten, waren.nicht aufzufinden. Sie hatten die Stadt verlassen oder waren
versteckt. Endlich kam der Morgen. Die Conservativen trugen als Abzeichen blaue
Bänder, die Liberalen rothe. Die Abstimmung begann um 8 Uhr. Eine ganze Straße
kleiner Wähler, die auf das Bestimmteste für die Liberalen zu stimmen beschlossen hatten,
hatten vor zehn Uhr für die Blauen gestimmt, und eine Anzahl Anderer, die erklärt
hatten, sie würden bei ihrer Farbe bleiben, und nach Pflicht und Gewissen stimmen
(nach 2 Uhr Nachmittags), wenn sie nicht mehr als 20 Pfd. pr. Kops bekämen, hatten
ihre Stimmen schon halb 10 Uhr früh für die Bienen eingezeichnet! Des Morgens
schienen die Stimmen theuer zu sein; sie sanken aber gegen den gewöhnlichen Gebrauch,
als man sah, daß die Rothen unbedingt Nichts zahlten, und schon um 1 Uhr kam
ein expresser Bote an Lindsay mit dem Anerbieten, ihm die Stimmen von 100 "freien und
unabhängigen Wählern" für 20 sah. pr. Kopf zu verschaffen! Um halb zwei erschienen
vier Wähler, und wollte" es für 2Vs sah. pr. Mann thun, und als das großmü¬
thige Anerbieten zurückgewiesen wurde, erklärten sie sich bereit, sich für drei Pence --
ein halb Maß Bier -- sür Jeden für den Freihandel zu erklären!

Während der Wahl herrschte in der Stadt die gräßlichste Verwirrung. Fenster
wurden eingeworfen, Häuser, in welchen Wahlcomitüs versammelt waren, demolirt, Wa¬
gen umgeworfen, Rothe von Blauen und Blanc von Rothen mit Füßen niedergetreten.
Biertonnen wurden beständig in die verschiedenen Standquartiere der Blauen gerollt,
und die Blaue" hatten mit den Rothen darum zu kämpfen. Ueberall ertönte der


Die erste bcstnttene Wahl seit dem Bestehen des neuen Ministeriums hat in den
drei vereinigten Wahlflccken Monmouth, Newport und Usk stattgefunden und ist mit
einer sehr starken Majorität zu Gunsten der Konservativen ausgefallen. Diese sind sehr
geneigt, darin einen großen Triumph zu sehen, aber sie haben gar keine Ursache dazu,
denn ganz andere Einflüsse als politische Ueberzeugung haben in einer gegenwärtig selten
gesehenen Ausdehnung auf die Wahl eingewirkt. Die beiden Bewerber um den erle¬
digten Wahlsitz waren der Freihändler Lindsay, ein reicher Londoner Rheder, und der
Konservative C. Bailey, der Besitzer großer Eisenwerke in der, Nähe der Wahlflecken.
Der liberale Candidat Lindsay hatte eS zur ausdrücklichen Bedingung gemacht, daß er
keine bezahlten Wahlagenten anstellen, keine Vicrhäuser öffnen, und keinem Wähler direct
oder indirect Etwas für seine Stimme bezahlen werde. Obgleich bezahlte Wahlagenten
und freie Zehrung, namentlich für entfernt Wohnende, fast selbstverständliche Bedingun¬
gen bei englischen Wahlen sind, hatte doch Lindsay's Wahlbewcrbung guten Fortgang,
und von einer Wählerschaft von circa 1ö00 Personen hatten ihm Ki>0 ihre Stimmen
zugesagt, während sich für seinen Gegner mir i3!> offen aussprachen. Der Nest beobach¬
tete ein geheimnißvolles Schweigen.

Der Gegner Bailey hielt keine Wahlversammlungen, und ließ seinem Nebenbuhler
den Genuß, sich in freudigen Hoffnungen zu wiegen. In Monmouth und Usk unter¬
stützte ihn der Familiencinfluß' der Hänser Beaufort und Trcdcgar, der fast ausschlie߬
lichen Grundbesitzer, und er selbst hatte großen Localcinflnß, da er L000 Menschen in
den nahen Bcrgwcrksdistrictcn beschäftigt. Dennoch schien sich in Newport, dem grö߬
ten der drei Wahlflccken, die Sache zu seinem Nachtheil zu wenden. Die größte Auf¬
regung herrschte in diesem Städtchen, und während dreier Tage waren alle Geschäfte
unterbrochen. Die Liberalen waren siegessicher bis zum Abend vor der Wahl, wo ihr
Comitv seinen letzten Rundgang vornahm. Viele Wähler, die ihre Stimmen ver¬
sprochen hatten, waren.nicht aufzufinden. Sie hatten die Stadt verlassen oder waren
versteckt. Endlich kam der Morgen. Die Conservativen trugen als Abzeichen blaue
Bänder, die Liberalen rothe. Die Abstimmung begann um 8 Uhr. Eine ganze Straße
kleiner Wähler, die auf das Bestimmteste für die Liberalen zu stimmen beschlossen hatten,
hatten vor zehn Uhr für die Blauen gestimmt, und eine Anzahl Anderer, die erklärt
hatten, sie würden bei ihrer Farbe bleiben, und nach Pflicht und Gewissen stimmen
(nach 2 Uhr Nachmittags), wenn sie nicht mehr als 20 Pfd. pr. Kops bekämen, hatten
ihre Stimmen schon halb 10 Uhr früh für die Bienen eingezeichnet! Des Morgens
schienen die Stimmen theuer zu sein; sie sanken aber gegen den gewöhnlichen Gebrauch,
als man sah, daß die Rothen unbedingt Nichts zahlten, und schon um 1 Uhr kam
ein expresser Bote an Lindsay mit dem Anerbieten, ihm die Stimmen von 100 „freien und
unabhängigen Wählern" für 20 sah. pr. Kopf zu verschaffen! Um halb zwei erschienen
vier Wähler, und wollte» es für 2Vs sah. pr. Mann thun, und als das großmü¬
thige Anerbieten zurückgewiesen wurde, erklärten sie sich bereit, sich für drei Pence —
ein halb Maß Bier — sür Jeden für den Freihandel zu erklären!

Während der Wahl herrschte in der Stadt die gräßlichste Verwirrung. Fenster
wurden eingeworfen, Häuser, in welchen Wahlcomitüs versammelt waren, demolirt, Wa¬
gen umgeworfen, Rothe von Blauen und Blanc von Rothen mit Füßen niedergetreten.
Biertonnen wurden beständig in die verschiedenen Standquartiere der Blauen gerollt,
und die Blaue» hatten mit den Rothen darum zu kämpfen. Ueberall ertönte der


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[0164] Die erste bcstnttene Wahl seit dem Bestehen des neuen Ministeriums hat in den drei vereinigten Wahlflccken Monmouth, Newport und Usk stattgefunden und ist mit einer sehr starken Majorität zu Gunsten der Konservativen ausgefallen. Diese sind sehr geneigt, darin einen großen Triumph zu sehen, aber sie haben gar keine Ursache dazu, denn ganz andere Einflüsse als politische Ueberzeugung haben in einer gegenwärtig selten gesehenen Ausdehnung auf die Wahl eingewirkt. Die beiden Bewerber um den erle¬ digten Wahlsitz waren der Freihändler Lindsay, ein reicher Londoner Rheder, und der Konservative C. Bailey, der Besitzer großer Eisenwerke in der, Nähe der Wahlflecken. Der liberale Candidat Lindsay hatte eS zur ausdrücklichen Bedingung gemacht, daß er keine bezahlten Wahlagenten anstellen, keine Vicrhäuser öffnen, und keinem Wähler direct oder indirect Etwas für seine Stimme bezahlen werde. Obgleich bezahlte Wahlagenten und freie Zehrung, namentlich für entfernt Wohnende, fast selbstverständliche Bedingun¬ gen bei englischen Wahlen sind, hatte doch Lindsay's Wahlbewcrbung guten Fortgang, und von einer Wählerschaft von circa 1ö00 Personen hatten ihm Ki>0 ihre Stimmen zugesagt, während sich für seinen Gegner mir i3!> offen aussprachen. Der Nest beobach¬ tete ein geheimnißvolles Schweigen. Der Gegner Bailey hielt keine Wahlversammlungen, und ließ seinem Nebenbuhler den Genuß, sich in freudigen Hoffnungen zu wiegen. In Monmouth und Usk unter¬ stützte ihn der Familiencinfluß' der Hänser Beaufort und Trcdcgar, der fast ausschlie߬ lichen Grundbesitzer, und er selbst hatte großen Localcinflnß, da er L000 Menschen in den nahen Bcrgwcrksdistrictcn beschäftigt. Dennoch schien sich in Newport, dem grö߬ ten der drei Wahlflccken, die Sache zu seinem Nachtheil zu wenden. Die größte Auf¬ regung herrschte in diesem Städtchen, und während dreier Tage waren alle Geschäfte unterbrochen. Die Liberalen waren siegessicher bis zum Abend vor der Wahl, wo ihr Comitv seinen letzten Rundgang vornahm. Viele Wähler, die ihre Stimmen ver¬ sprochen hatten, waren.nicht aufzufinden. Sie hatten die Stadt verlassen oder waren versteckt. Endlich kam der Morgen. Die Conservativen trugen als Abzeichen blaue Bänder, die Liberalen rothe. Die Abstimmung begann um 8 Uhr. Eine ganze Straße kleiner Wähler, die auf das Bestimmteste für die Liberalen zu stimmen beschlossen hatten, hatten vor zehn Uhr für die Blauen gestimmt, und eine Anzahl Anderer, die erklärt hatten, sie würden bei ihrer Farbe bleiben, und nach Pflicht und Gewissen stimmen (nach 2 Uhr Nachmittags), wenn sie nicht mehr als 20 Pfd. pr. Kops bekämen, hatten ihre Stimmen schon halb 10 Uhr früh für die Bienen eingezeichnet! Des Morgens schienen die Stimmen theuer zu sein; sie sanken aber gegen den gewöhnlichen Gebrauch, als man sah, daß die Rothen unbedingt Nichts zahlten, und schon um 1 Uhr kam ein expresser Bote an Lindsay mit dem Anerbieten, ihm die Stimmen von 100 „freien und unabhängigen Wählern" für 20 sah. pr. Kopf zu verschaffen! Um halb zwei erschienen vier Wähler, und wollte» es für 2Vs sah. pr. Mann thun, und als das großmü¬ thige Anerbieten zurückgewiesen wurde, erklärten sie sich bereit, sich für drei Pence — ein halb Maß Bier — sür Jeden für den Freihandel zu erklären! Während der Wahl herrschte in der Stadt die gräßlichste Verwirrung. Fenster wurden eingeworfen, Häuser, in welchen Wahlcomitüs versammelt waren, demolirt, Wa¬ gen umgeworfen, Rothe von Blauen und Blanc von Rothen mit Füßen niedergetreten. Biertonnen wurden beständig in die verschiedenen Standquartiere der Blauen gerollt, und die Blaue» hatten mit den Rothen darum zu kämpfen. Ueberall ertönte der

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 11, 1852, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341573_93902/164>, abgerufen am 04.07.2024.