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Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. I. Band.

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einen widerwärtigen Eindruck machen die spielenden Frauen. Uns gerade gegen¬
über hat eine ältliche Dame Platz genommen; sie verfolgt das Spiel mit der aller¬
größten Aufmerksamkeit, nach jedem Coup zeichnet sie in das vor ihr liegende
Blatt mit einem Nadelstich, sie merkt fich's, wie oft die Farben gewonnen haben,
dann wartet sie den günstigen Moment ab, und wenn nach ihrem System die
Wahrscheinlichkeit des Gewinnens für eine oder die andere Farbe sich herausge¬
stellt hat, macht sie ihren Satz, der jedesmal drei Gulden beträgt. Wenn sie ver¬
liert, pflegt sie ihn zu verdoppeln. Indem sie so operirt und während das El-
fenbeinkügelchen umherrollt, ist sie in einer fieberhaften Aufregung, ihr dunkles,
glanzloses Auge stiert auf die wirbelnde Scheibe, mit zitternder Hand preßt sie
ihr Foulard zusammen und um die welken Lippen zuckt häßlich das bekannte er¬
künstelte Lächeln der Spieler. Diese Frau lebt allein vom Spiel und hält sich
deshalb den größten Theil des Jahres hier aus. -- Neben ihr sitzen zwei Damen
der Haut"- voloe; bei ihnen gilt es nicht um die Existenz, Brot wollen sie uicht
verdienen, es ist die Gewinnsucht und die Aufregung des Spiels, die sie hierher¬
gelockt hat. Die Aeltere spielt ebenfalls mit einer unangenehmen Leidenschaftlich¬
keit, auf den ersten Blick scheint sie eine ruhige und gleichgiltige Zuschauerin zu
sein, beobachtet man sie aber genauer, so sieht man deutlich, wie es in ihrem In¬
nern tobt wie in einem Vulcan, ans ihren Augen blitzt auf Augenblicke ein wildes
Feuer, und bei jedem unglücklichen Coup, deu sie ausführt, fliegt ein dämonisches
Lächeln über ihre eisigen Züge; nach jedem bedeutenden Verlust nimmt sie ans
ihrer mit Brillanten besetzten Tabatiere eine große Prise. Mau erzählt, in ihrer
Jugend sei sie eine der berühmtesten Schönheiten ihres Landes gewesen, davon
war keine Spur mehr zu entdecken, die Zeit und die grüne Tafel der anonymen
Gesellschaft hatten mit einander ihre Schuldigkeit gethan. Die Jüngere, eine
schöne Frau von dreißig Jahren, zeigt in ihrer äußeren Haltung zwar größere
Unruhe und Beweglichkeit, aber sie ist weit weniger ins Spiel versunken, die Lei¬
denschaft hat das Mark ihres Lebens noch uicht ergriffen, sie gehört jedenfalls zu
den heilbaren Patienten. Beide vornehme Damen verloren übrigens in kurzer Zeit
eine recht ausehnliche Summe. -- Dagegen ist diese Frankfurter Kanfmannsfniu
ein ächtes Bild des weiblichen Jammers. Zagend und zitternd schiebt sie ihren
Satz -- einen Gulden -- jedesmal auf Noth, und während die Scheibe sich im
Kreise dreht, faltet sie unter dem Tische die Hände und bewegt die Lippen, als
wenn sie ein stilles Gebet gen Himmel sendete. Halte nicht auf ron^e, gute
Seele, die Farbe ist treulos wie die Freude, deren Bild sie ist. Setze auf
Schwarz, die Farbe des Kaffees, den du so gern trinkst, und der Hölle, die dich
beim Schöpf gesaßt hat. -- Die anonyme Gesellschaft machte in der kurzen Zeit, wo
wir dem Spiele zuschauten, brillante Geschäfte; sie hätte ein Spital oder Irren¬
haus von dem gewonnenen Gelde fundiren können.

Jetzt wundert Euch nicht mehr über das prachtvolle Etablissement der Herren


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einen widerwärtigen Eindruck machen die spielenden Frauen. Uns gerade gegen¬
über hat eine ältliche Dame Platz genommen; sie verfolgt das Spiel mit der aller¬
größten Aufmerksamkeit, nach jedem Coup zeichnet sie in das vor ihr liegende
Blatt mit einem Nadelstich, sie merkt fich's, wie oft die Farben gewonnen haben,
dann wartet sie den günstigen Moment ab, und wenn nach ihrem System die
Wahrscheinlichkeit des Gewinnens für eine oder die andere Farbe sich herausge¬
stellt hat, macht sie ihren Satz, der jedesmal drei Gulden beträgt. Wenn sie ver¬
liert, pflegt sie ihn zu verdoppeln. Indem sie so operirt und während das El-
fenbeinkügelchen umherrollt, ist sie in einer fieberhaften Aufregung, ihr dunkles,
glanzloses Auge stiert auf die wirbelnde Scheibe, mit zitternder Hand preßt sie
ihr Foulard zusammen und um die welken Lippen zuckt häßlich das bekannte er¬
künstelte Lächeln der Spieler. Diese Frau lebt allein vom Spiel und hält sich
deshalb den größten Theil des Jahres hier aus. — Neben ihr sitzen zwei Damen
der Haut«- voloe; bei ihnen gilt es nicht um die Existenz, Brot wollen sie uicht
verdienen, es ist die Gewinnsucht und die Aufregung des Spiels, die sie hierher¬
gelockt hat. Die Aeltere spielt ebenfalls mit einer unangenehmen Leidenschaftlich¬
keit, auf den ersten Blick scheint sie eine ruhige und gleichgiltige Zuschauerin zu
sein, beobachtet man sie aber genauer, so sieht man deutlich, wie es in ihrem In¬
nern tobt wie in einem Vulcan, ans ihren Augen blitzt auf Augenblicke ein wildes
Feuer, und bei jedem unglücklichen Coup, deu sie ausführt, fliegt ein dämonisches
Lächeln über ihre eisigen Züge; nach jedem bedeutenden Verlust nimmt sie ans
ihrer mit Brillanten besetzten Tabatiere eine große Prise. Mau erzählt, in ihrer
Jugend sei sie eine der berühmtesten Schönheiten ihres Landes gewesen, davon
war keine Spur mehr zu entdecken, die Zeit und die grüne Tafel der anonymen
Gesellschaft hatten mit einander ihre Schuldigkeit gethan. Die Jüngere, eine
schöne Frau von dreißig Jahren, zeigt in ihrer äußeren Haltung zwar größere
Unruhe und Beweglichkeit, aber sie ist weit weniger ins Spiel versunken, die Lei¬
denschaft hat das Mark ihres Lebens noch uicht ergriffen, sie gehört jedenfalls zu
den heilbaren Patienten. Beide vornehme Damen verloren übrigens in kurzer Zeit
eine recht ausehnliche Summe. — Dagegen ist diese Frankfurter Kanfmannsfniu
ein ächtes Bild des weiblichen Jammers. Zagend und zitternd schiebt sie ihren
Satz — einen Gulden — jedesmal auf Noth, und während die Scheibe sich im
Kreise dreht, faltet sie unter dem Tische die Hände und bewegt die Lippen, als
wenn sie ein stilles Gebet gen Himmel sendete. Halte nicht auf ron^e, gute
Seele, die Farbe ist treulos wie die Freude, deren Bild sie ist. Setze auf
Schwarz, die Farbe des Kaffees, den du so gern trinkst, und der Hölle, die dich
beim Schöpf gesaßt hat. — Die anonyme Gesellschaft machte in der kurzen Zeit, wo
wir dem Spiele zuschauten, brillante Geschäfte; sie hätte ein Spital oder Irren¬
haus von dem gewonnenen Gelde fundiren können.

Jetzt wundert Euch nicht mehr über das prachtvolle Etablissement der Herren


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[0403] einen widerwärtigen Eindruck machen die spielenden Frauen. Uns gerade gegen¬ über hat eine ältliche Dame Platz genommen; sie verfolgt das Spiel mit der aller¬ größten Aufmerksamkeit, nach jedem Coup zeichnet sie in das vor ihr liegende Blatt mit einem Nadelstich, sie merkt fich's, wie oft die Farben gewonnen haben, dann wartet sie den günstigen Moment ab, und wenn nach ihrem System die Wahrscheinlichkeit des Gewinnens für eine oder die andere Farbe sich herausge¬ stellt hat, macht sie ihren Satz, der jedesmal drei Gulden beträgt. Wenn sie ver¬ liert, pflegt sie ihn zu verdoppeln. Indem sie so operirt und während das El- fenbeinkügelchen umherrollt, ist sie in einer fieberhaften Aufregung, ihr dunkles, glanzloses Auge stiert auf die wirbelnde Scheibe, mit zitternder Hand preßt sie ihr Foulard zusammen und um die welken Lippen zuckt häßlich das bekannte er¬ künstelte Lächeln der Spieler. Diese Frau lebt allein vom Spiel und hält sich deshalb den größten Theil des Jahres hier aus. — Neben ihr sitzen zwei Damen der Haut«- voloe; bei ihnen gilt es nicht um die Existenz, Brot wollen sie uicht verdienen, es ist die Gewinnsucht und die Aufregung des Spiels, die sie hierher¬ gelockt hat. Die Aeltere spielt ebenfalls mit einer unangenehmen Leidenschaftlich¬ keit, auf den ersten Blick scheint sie eine ruhige und gleichgiltige Zuschauerin zu sein, beobachtet man sie aber genauer, so sieht man deutlich, wie es in ihrem In¬ nern tobt wie in einem Vulcan, ans ihren Augen blitzt auf Augenblicke ein wildes Feuer, und bei jedem unglücklichen Coup, deu sie ausführt, fliegt ein dämonisches Lächeln über ihre eisigen Züge; nach jedem bedeutenden Verlust nimmt sie ans ihrer mit Brillanten besetzten Tabatiere eine große Prise. Mau erzählt, in ihrer Jugend sei sie eine der berühmtesten Schönheiten ihres Landes gewesen, davon war keine Spur mehr zu entdecken, die Zeit und die grüne Tafel der anonymen Gesellschaft hatten mit einander ihre Schuldigkeit gethan. Die Jüngere, eine schöne Frau von dreißig Jahren, zeigt in ihrer äußeren Haltung zwar größere Unruhe und Beweglichkeit, aber sie ist weit weniger ins Spiel versunken, die Lei¬ denschaft hat das Mark ihres Lebens noch uicht ergriffen, sie gehört jedenfalls zu den heilbaren Patienten. Beide vornehme Damen verloren übrigens in kurzer Zeit eine recht ausehnliche Summe. — Dagegen ist diese Frankfurter Kanfmannsfniu ein ächtes Bild des weiblichen Jammers. Zagend und zitternd schiebt sie ihren Satz — einen Gulden — jedesmal auf Noth, und während die Scheibe sich im Kreise dreht, faltet sie unter dem Tische die Hände und bewegt die Lippen, als wenn sie ein stilles Gebet gen Himmel sendete. Halte nicht auf ron^e, gute Seele, die Farbe ist treulos wie die Freude, deren Bild sie ist. Setze auf Schwarz, die Farbe des Kaffees, den du so gern trinkst, und der Hölle, die dich beim Schöpf gesaßt hat. — Die anonyme Gesellschaft machte in der kurzen Zeit, wo wir dem Spiele zuschauten, brillante Geschäfte; sie hätte ein Spital oder Irren¬ haus von dem gewonnenen Gelde fundiren können. Jetzt wundert Euch nicht mehr über das prachtvolle Etablissement der Herren 50«

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_92822/403>, abgerufen am 21.06.2024.