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Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band.

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Lofer derselben mächtig ein die vom östreichischen Reichstage aufgehobene Robot mahnt.
Sich durch die östreichische Rcichszcitung, durch den Lloyd der Cavaliere, durch den
Korrespondenten, welcher letztere viel Trcubündlernatnr an sich hat, durchzuarbeiten,
ist ein tüchtiges Stück Arbeit; Post und Wanderer wünschten lebhaft, oppositionell zu
sein, während sie das nur scheinen dürfen. -- Und die Journale der böhmischen
Hauptstadt!

Die offizielle prager Zeitung schwatzt über französische und englische Zustände
in einer Weise, die zu der Ansicht sührt, ein gelehrter Chinese sei ihr stehender Mit¬
arbeiter, während dem Vernehmen nach ein junger Professor dieser Zeitung Schwung
verleiht. Eine offizielle czcchischc Zeitung, redigirt von einem ehemaligen Dichter, lang¬
weilt, wie man mich versichert, ihre wenigen Leser; mich langweilt sie nicht, weil ich
sie nicht verstehe, folglich habe ich vor dem des Czcchischcn Kundigen etwas voraus.

Das constitutionelle Blatt, heute ministeriell, morgen in der Opposition, oft beides
zugleich in derselben Nummer, hat wenigstens gute Nachrichten und bringt etwas Leben
in unsere Festungsruhc, wenn es sich katzbalgt mit der czechcnfreundlichen Union, welche
ihrerseits vor den Kanonen am Hradschin bisweilen gar zu viel Respekt zu haben
scheint, und ihre oppositionelle Richtung oft so sehr verbirgt, daß man sie ohne Loupe
kaum aus ihren Spalten heraus lesen sann. Dennoch aber gilt dieses Blatt sür das
Organ der czcchischen Demokratie, und ich muß gestehen, eine zahmere Demokratie, alF
die von der Union vertretene, hat Europa nicht aufzuweisen, weit schärfer ausgeprägt
ist die oppositionelle Richtung in der deutschen Zeitung aus Böhmen, welche ein Ver¬
ein wohlhabender deutschgesinntcr Bürger mit Opfern subvcntionirt. Dennoch wird diese
deutsche Zeitung von der Militärbehörde schonender behandelt, als die Union, deren
Redaction, wie ich höre, sich steter Citationen zum Herrn Commandanten erfreut,
um dort im Auftrag des Herrn Statthalters verwarnt und im Schach gehalten zu
werden. Wenn die Czechcnpartei, welche früherhin so viel von sich sprechen machte,
sich auf diese larmoyante Oppositionsweise beschränkt, so dürfte zu schließen sein, daß
ihr Einigkeit und materielle Mittel fehlen, daß sie lange nicht das sei, wofür man sie
früher gehalten, wofür man sie heute bitter haßt und anfeindet. Es scheint dem Mini¬
sterium im Vereine mit der heute in Böhmen herrschenden sogenannten Partei des con-
stitutionellen Blattes, zu gelingen, die Nationalpartei, welche früher so viel Lärm ge¬
macht, welcher man in Ollmütz so sehr geschmeichelt hatte, vollständig zu neutralisiren.
Ihre wirklichen oder vermeintlichen Führer sind verschollen und in Unthätigkeit, Palacky
schreibt an seinem Geschichtswerke und ist seit seinem verunglückten Weihnachtsbriefe politisch
todt, Rieger lebt im freiwilligen Exil in London, Strobach, der Reichstagspräsidcnt,
verstaubt in einem Senate des Obcrlandesgcrichts, Pinkas ist wie verschollen und in
keiner Sitzung des Stadtrathes mehr zu sehen, doch aber nennt man ihn als
thätigsten Mitarbeiter der Union. Der energische Journalist der Partei Hawliczeck hat
sich in die Landstadt Kuttenberg gezogen und rumort dort mit seinem Journale Slo-
wan unter dem Landvolk. Mit welchem Erfolge, mit welchen Mitteln ist hier nicht be¬
kannt, da man das Journal sür Prag flugs verboten hat. Auch ein Preßprozeß ist
bereits anhängig gegen ihn. Dagegen florirt die Partei der sogenannten Gemäßigten
und Echtconstitutionellen, die Partei Thun, Wurmbrand und Consorten, welche alles
trefflich findet, was vom Ministerium ausgeht, den permanenten Ausnahmzustand als
eine Segnung preiset, und unter Connivenz der Militärbehörde ein Wahlcomitv gebildet
hat, um im Stillen ihre Netze auszuwerfen nach Wahlstimmen. Diese Partei, gerade
diese, hat aber ein weiteres Comits constituirt, zur Bildung eines Vereins, welcher
ein großartiges Konstitutiv us denken al in Prag WS ' Leven rufen soll. Das


Lofer derselben mächtig ein die vom östreichischen Reichstage aufgehobene Robot mahnt.
Sich durch die östreichische Rcichszcitung, durch den Lloyd der Cavaliere, durch den
Korrespondenten, welcher letztere viel Trcubündlernatnr an sich hat, durchzuarbeiten,
ist ein tüchtiges Stück Arbeit; Post und Wanderer wünschten lebhaft, oppositionell zu
sein, während sie das nur scheinen dürfen. — Und die Journale der böhmischen
Hauptstadt!

Die offizielle prager Zeitung schwatzt über französische und englische Zustände
in einer Weise, die zu der Ansicht sührt, ein gelehrter Chinese sei ihr stehender Mit¬
arbeiter, während dem Vernehmen nach ein junger Professor dieser Zeitung Schwung
verleiht. Eine offizielle czcchischc Zeitung, redigirt von einem ehemaligen Dichter, lang¬
weilt, wie man mich versichert, ihre wenigen Leser; mich langweilt sie nicht, weil ich
sie nicht verstehe, folglich habe ich vor dem des Czcchischcn Kundigen etwas voraus.

Das constitutionelle Blatt, heute ministeriell, morgen in der Opposition, oft beides
zugleich in derselben Nummer, hat wenigstens gute Nachrichten und bringt etwas Leben
in unsere Festungsruhc, wenn es sich katzbalgt mit der czechcnfreundlichen Union, welche
ihrerseits vor den Kanonen am Hradschin bisweilen gar zu viel Respekt zu haben
scheint, und ihre oppositionelle Richtung oft so sehr verbirgt, daß man sie ohne Loupe
kaum aus ihren Spalten heraus lesen sann. Dennoch aber gilt dieses Blatt sür das
Organ der czcchischen Demokratie, und ich muß gestehen, eine zahmere Demokratie, alF
die von der Union vertretene, hat Europa nicht aufzuweisen, weit schärfer ausgeprägt
ist die oppositionelle Richtung in der deutschen Zeitung aus Böhmen, welche ein Ver¬
ein wohlhabender deutschgesinntcr Bürger mit Opfern subvcntionirt. Dennoch wird diese
deutsche Zeitung von der Militärbehörde schonender behandelt, als die Union, deren
Redaction, wie ich höre, sich steter Citationen zum Herrn Commandanten erfreut,
um dort im Auftrag des Herrn Statthalters verwarnt und im Schach gehalten zu
werden. Wenn die Czechcnpartei, welche früherhin so viel von sich sprechen machte,
sich auf diese larmoyante Oppositionsweise beschränkt, so dürfte zu schließen sein, daß
ihr Einigkeit und materielle Mittel fehlen, daß sie lange nicht das sei, wofür man sie
früher gehalten, wofür man sie heute bitter haßt und anfeindet. Es scheint dem Mini¬
sterium im Vereine mit der heute in Böhmen herrschenden sogenannten Partei des con-
stitutionellen Blattes, zu gelingen, die Nationalpartei, welche früher so viel Lärm ge¬
macht, welcher man in Ollmütz so sehr geschmeichelt hatte, vollständig zu neutralisiren.
Ihre wirklichen oder vermeintlichen Führer sind verschollen und in Unthätigkeit, Palacky
schreibt an seinem Geschichtswerke und ist seit seinem verunglückten Weihnachtsbriefe politisch
todt, Rieger lebt im freiwilligen Exil in London, Strobach, der Reichstagspräsidcnt,
verstaubt in einem Senate des Obcrlandesgcrichts, Pinkas ist wie verschollen und in
keiner Sitzung des Stadtrathes mehr zu sehen, doch aber nennt man ihn als
thätigsten Mitarbeiter der Union. Der energische Journalist der Partei Hawliczeck hat
sich in die Landstadt Kuttenberg gezogen und rumort dort mit seinem Journale Slo-
wan unter dem Landvolk. Mit welchem Erfolge, mit welchen Mitteln ist hier nicht be¬
kannt, da man das Journal sür Prag flugs verboten hat. Auch ein Preßprozeß ist
bereits anhängig gegen ihn. Dagegen florirt die Partei der sogenannten Gemäßigten
und Echtconstitutionellen, die Partei Thun, Wurmbrand und Consorten, welche alles
trefflich findet, was vom Ministerium ausgeht, den permanenten Ausnahmzustand als
eine Segnung preiset, und unter Connivenz der Militärbehörde ein Wahlcomitv gebildet
hat, um im Stillen ihre Netze auszuwerfen nach Wahlstimmen. Diese Partei, gerade
diese, hat aber ein weiteres Comits constituirt, zur Bildung eines Vereins, welcher
ein großartiges Konstitutiv us denken al in Prag WS ' Leven rufen soll. Das


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 9, 1850, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341568_85583/167>, abgerufen am 27.07.2024.