Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.der Geheimthuerei, die Möglichkeit, sich an einem Kampf gegen die Gewalt zu Das nächste Kapitel dieser Erinnerungen wird ein helleres Licht auf meinen der Geheimthuerei, die Möglichkeit, sich an einem Kampf gegen die Gewalt zu Das nächste Kapitel dieser Erinnerungen wird ein helleres Licht auf meinen <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0060" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/277490"/> <p xml:id="ID_162" prev="#ID_161"> der Geheimthuerei, die Möglichkeit, sich an einem Kampf gegen die Gewalt zu<lb/> beteiligen, war eine süße Lockung. Gegen Deutschland sollte ja der Kampf nicht<lb/> gerichtet sein, nur gegen die östreichische Tyrannei. Und Deutschland war eine<lb/> schöne Mythe geworden, mau hörte davon so viel wie vom Kircheugeläut in der<lb/> untergegangenen Vineta. Die meisten hatten die dunkle Vorstellung, daß es „im<lb/> Reich draußen" nur noch einige Philister und sonst lauter Weltbürger gebe, bereit<lb/> sich mit polnischen, italienischen und französischen Freiheitshelden zum Umsturz der<lb/> Welt zu verbünden.</p><lb/> <p xml:id="ID_163"> Das nächste Kapitel dieser Erinnerungen wird ein helleres Licht auf meinen<lb/> deutschen Czechvmanen werfen; denn ich wurde noch Augenzeuge eines interes¬<lb/><note type="byline"> ^ A</note> santen Abenteuers, das er in Prag erlebte. </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0060]
der Geheimthuerei, die Möglichkeit, sich an einem Kampf gegen die Gewalt zu
beteiligen, war eine süße Lockung. Gegen Deutschland sollte ja der Kampf nicht
gerichtet sein, nur gegen die östreichische Tyrannei. Und Deutschland war eine
schöne Mythe geworden, mau hörte davon so viel wie vom Kircheugeläut in der
untergegangenen Vineta. Die meisten hatten die dunkle Vorstellung, daß es „im
Reich draußen" nur noch einige Philister und sonst lauter Weltbürger gebe, bereit
sich mit polnischen, italienischen und französischen Freiheitshelden zum Umsturz der
Welt zu verbünden.
Das nächste Kapitel dieser Erinnerungen wird ein helleres Licht auf meinen
deutschen Czechvmanen werfen; denn ich wurde noch Augenzeuge eines interes¬
^ A santen Abenteuers, das er in Prag erlebte.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |