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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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mcrabcnd, hier stattfand, sind die ausschweifendsten und unwahrsten Gerüchte in's Pub-
lieum gekommen; ja, man hat von einer abgebrannten Vorstadt in Folge derselben ge¬
fabelt und das Austrommeln des Histrionen Louis Schneider, das zufällig an demselben
Abende stattfand, damit in Verbindung' gebracht! Die Sache verhielt sich so: Seit
Jahren schon supplicirten die Bewohner der über 20,009 Seelen enthaltenden Vorstadt
Se. Georg, und immer vergebens, um Aufhebung der Allen lästigen und verhaßten
Thorsperre und um Zuziehung zur Stadt. Diese gerechten Wünsche gaben sich in der
neuesten Zeit lebhafter denn je kund. Die Bewohner dieser Vorstadt, die hart vor
dem Stcinthorc anfängt, sind in der That zwischen zwei Thoren, zwei Thorsperre" und
Accisen eingeklemmt, und anch sonst vielfältig bencichtheiligt, in einer höchst unangeneh¬
men Lage. Auf alle ihre Bitten und Vorstellungen erhielten sie trotzdem nur zur
Autwort: "man könne sie nicht zur Stadt ziehen, weil ihre Grundstücke dadurch im
Preise steigen und die der eigentlichen Stadt mehr entwerthet werden würden." Daß
ein solcher Bescheid die Unzufriedenheit und Aufregung noch mehr steigern würde, stand
zu erwarten; auch war es acht Tage vor dem sogenannten Lämmcrabend - - ein Volks¬
fest, eine Art von Lämmermarkt -- allgemein bekannt, daß die Vorstädter dieses Fest
als Gelegenheit zu einer Demonstration gegen die verhaßte Thorsperre benutzen wollten.
Trotzdem wurde von Seiten der Behörden durchaus keine Maßregel getroffen, um den
zu erwartenden Unruhen wirksam begegnen zu können; das Thor war überdies, da
unser Linienmilitär im Felde steht, nur von einer wenig verstärkten Bürgerwchr be¬
setzt, vielleicht auch von einigen Polizeileuten. So wurde es Abend und man läutete
wie sonst zur Thorsperre. Dies war das Signal für die Unruhstifter, die aber we¬
niger aus Vorstädtcru, denn aus den Städtern selbst bestanden. Mit wüthendem Ge¬
schrei stürzte die zum Theil trunkene Pöbelmasse zum Thor hinan, forcirte die eisernen
Thorflügel, hob einen davon aus, waS ihr bei dem andern nicht gelingen wollte, ver¬
trieb unter Hohn und Gespött die Wachtmannschaften, sowie die Sperr - und Accise-
Bcamtcn, drang in die Thorgebändc ein und zündete sie dadurch an, daß sie die Röh¬
ren der Gasleitung zerhieb, wodurch das in Massen entströmende Gas in wenig Augen¬
blicken Alles in Flammen setzte, die durch die in den Gcbäulichkeitcu gefundenen Betten
und Mobilien noch genährt wurden.

In der Stadt waren indeß durchaus keine Vorkehrungen getroffen: Die Mitglieder
hvchlövlichen Senats waren entweder ruhig in ihren Stadt- oder Landhäusern und
selbst der Chef der Bürgergarde, Oberst Stockfleth, lange nicht zu finden. Fast an¬
derthalb Stunden nach Beginn des Unfugs wirbelten die Trommeln durch die Stadt,
um die Bürger auf die Alarmplätze zu berufen. So lange war der wüthende Pöbel
>Is t'aett" Herr der Stadt, denn was hätte ihn daran verhindern können, in dieselbe
einzuziehen und Plünderung, Brand und Mord zu verbreiten ? Er belustigte sich indeß
zum Glück beim erstürmten Thore an den brennenden Gebäuden und der herbeigeeilten
Spritzenmannschaft, die man am Löschen verhinderte und nebenbei zwang, ihre Spritzen¬
kleidung auszuziehen; ein Spaßmacher lautete dabei die verhaßte Thorsperre mit der
Sverrglvcke zu Grabe. Erst gegen Morgen gelang es der vom trefflichsten Geiste be¬
seelten, unter allen Umständen als muthvoll und tapfer bewährten Bürgergarde,
den Platz zu säubern und eine Anzahl Gefangener zu machen, was sie, beiläufig ge¬
sagt, lieber der Polizei überlassen sollte, da sie nicht nöthig hat, Häscherdienste z"
verrichten und solche unter ihrer Würde sind.

Daß die Ueberzeugung von der Untauglichkeit des Senats und von der Unmög¬
lichkeit seines Fortbestehens in allen Schichten der hiesigen Bevölkerung Wurzel ge-


mcrabcnd, hier stattfand, sind die ausschweifendsten und unwahrsten Gerüchte in's Pub-
lieum gekommen; ja, man hat von einer abgebrannten Vorstadt in Folge derselben ge¬
fabelt und das Austrommeln des Histrionen Louis Schneider, das zufällig an demselben
Abende stattfand, damit in Verbindung' gebracht! Die Sache verhielt sich so: Seit
Jahren schon supplicirten die Bewohner der über 20,009 Seelen enthaltenden Vorstadt
Se. Georg, und immer vergebens, um Aufhebung der Allen lästigen und verhaßten
Thorsperre und um Zuziehung zur Stadt. Diese gerechten Wünsche gaben sich in der
neuesten Zeit lebhafter denn je kund. Die Bewohner dieser Vorstadt, die hart vor
dem Stcinthorc anfängt, sind in der That zwischen zwei Thoren, zwei Thorsperre» und
Accisen eingeklemmt, und anch sonst vielfältig bencichtheiligt, in einer höchst unangeneh¬
men Lage. Auf alle ihre Bitten und Vorstellungen erhielten sie trotzdem nur zur
Autwort: „man könne sie nicht zur Stadt ziehen, weil ihre Grundstücke dadurch im
Preise steigen und die der eigentlichen Stadt mehr entwerthet werden würden." Daß
ein solcher Bescheid die Unzufriedenheit und Aufregung noch mehr steigern würde, stand
zu erwarten; auch war es acht Tage vor dem sogenannten Lämmcrabend - - ein Volks¬
fest, eine Art von Lämmermarkt — allgemein bekannt, daß die Vorstädter dieses Fest
als Gelegenheit zu einer Demonstration gegen die verhaßte Thorsperre benutzen wollten.
Trotzdem wurde von Seiten der Behörden durchaus keine Maßregel getroffen, um den
zu erwartenden Unruhen wirksam begegnen zu können; das Thor war überdies, da
unser Linienmilitär im Felde steht, nur von einer wenig verstärkten Bürgerwchr be¬
setzt, vielleicht auch von einigen Polizeileuten. So wurde es Abend und man läutete
wie sonst zur Thorsperre. Dies war das Signal für die Unruhstifter, die aber we¬
niger aus Vorstädtcru, denn aus den Städtern selbst bestanden. Mit wüthendem Ge¬
schrei stürzte die zum Theil trunkene Pöbelmasse zum Thor hinan, forcirte die eisernen
Thorflügel, hob einen davon aus, waS ihr bei dem andern nicht gelingen wollte, ver¬
trieb unter Hohn und Gespött die Wachtmannschaften, sowie die Sperr - und Accise-
Bcamtcn, drang in die Thorgebändc ein und zündete sie dadurch an, daß sie die Röh¬
ren der Gasleitung zerhieb, wodurch das in Massen entströmende Gas in wenig Augen¬
blicken Alles in Flammen setzte, die durch die in den Gcbäulichkeitcu gefundenen Betten
und Mobilien noch genährt wurden.

In der Stadt waren indeß durchaus keine Vorkehrungen getroffen: Die Mitglieder
hvchlövlichen Senats waren entweder ruhig in ihren Stadt- oder Landhäusern und
selbst der Chef der Bürgergarde, Oberst Stockfleth, lange nicht zu finden. Fast an¬
derthalb Stunden nach Beginn des Unfugs wirbelten die Trommeln durch die Stadt,
um die Bürger auf die Alarmplätze zu berufen. So lange war der wüthende Pöbel
>Is t'aett» Herr der Stadt, denn was hätte ihn daran verhindern können, in dieselbe
einzuziehen und Plünderung, Brand und Mord zu verbreiten ? Er belustigte sich indeß
zum Glück beim erstürmten Thore an den brennenden Gebäuden und der herbeigeeilten
Spritzenmannschaft, die man am Löschen verhinderte und nebenbei zwang, ihre Spritzen¬
kleidung auszuziehen; ein Spaßmacher lautete dabei die verhaßte Thorsperre mit der
Sverrglvcke zu Grabe. Erst gegen Morgen gelang es der vom trefflichsten Geiste be¬
seelten, unter allen Umständen als muthvoll und tapfer bewährten Bürgergarde,
den Platz zu säubern und eine Anzahl Gefangener zu machen, was sie, beiläufig ge¬
sagt, lieber der Polizei überlassen sollte, da sie nicht nöthig hat, Häscherdienste z»
verrichten und solche unter ihrer Würde sind.

Daß die Ueberzeugung von der Untauglichkeit des Senats und von der Unmög¬
lichkeit seines Fortbestehens in allen Schichten der hiesigen Bevölkerung Wurzel ge-


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[0262] mcrabcnd, hier stattfand, sind die ausschweifendsten und unwahrsten Gerüchte in's Pub- lieum gekommen; ja, man hat von einer abgebrannten Vorstadt in Folge derselben ge¬ fabelt und das Austrommeln des Histrionen Louis Schneider, das zufällig an demselben Abende stattfand, damit in Verbindung' gebracht! Die Sache verhielt sich so: Seit Jahren schon supplicirten die Bewohner der über 20,009 Seelen enthaltenden Vorstadt Se. Georg, und immer vergebens, um Aufhebung der Allen lästigen und verhaßten Thorsperre und um Zuziehung zur Stadt. Diese gerechten Wünsche gaben sich in der neuesten Zeit lebhafter denn je kund. Die Bewohner dieser Vorstadt, die hart vor dem Stcinthorc anfängt, sind in der That zwischen zwei Thoren, zwei Thorsperre» und Accisen eingeklemmt, und anch sonst vielfältig bencichtheiligt, in einer höchst unangeneh¬ men Lage. Auf alle ihre Bitten und Vorstellungen erhielten sie trotzdem nur zur Autwort: „man könne sie nicht zur Stadt ziehen, weil ihre Grundstücke dadurch im Preise steigen und die der eigentlichen Stadt mehr entwerthet werden würden." Daß ein solcher Bescheid die Unzufriedenheit und Aufregung noch mehr steigern würde, stand zu erwarten; auch war es acht Tage vor dem sogenannten Lämmcrabend - - ein Volks¬ fest, eine Art von Lämmermarkt — allgemein bekannt, daß die Vorstädter dieses Fest als Gelegenheit zu einer Demonstration gegen die verhaßte Thorsperre benutzen wollten. Trotzdem wurde von Seiten der Behörden durchaus keine Maßregel getroffen, um den zu erwartenden Unruhen wirksam begegnen zu können; das Thor war überdies, da unser Linienmilitär im Felde steht, nur von einer wenig verstärkten Bürgerwchr be¬ setzt, vielleicht auch von einigen Polizeileuten. So wurde es Abend und man läutete wie sonst zur Thorsperre. Dies war das Signal für die Unruhstifter, die aber we¬ niger aus Vorstädtcru, denn aus den Städtern selbst bestanden. Mit wüthendem Ge¬ schrei stürzte die zum Theil trunkene Pöbelmasse zum Thor hinan, forcirte die eisernen Thorflügel, hob einen davon aus, waS ihr bei dem andern nicht gelingen wollte, ver¬ trieb unter Hohn und Gespött die Wachtmannschaften, sowie die Sperr - und Accise- Bcamtcn, drang in die Thorgebändc ein und zündete sie dadurch an, daß sie die Röh¬ ren der Gasleitung zerhieb, wodurch das in Massen entströmende Gas in wenig Augen¬ blicken Alles in Flammen setzte, die durch die in den Gcbäulichkeitcu gefundenen Betten und Mobilien noch genährt wurden. In der Stadt waren indeß durchaus keine Vorkehrungen getroffen: Die Mitglieder hvchlövlichen Senats waren entweder ruhig in ihren Stadt- oder Landhäusern und selbst der Chef der Bürgergarde, Oberst Stockfleth, lange nicht zu finden. Fast an¬ derthalb Stunden nach Beginn des Unfugs wirbelten die Trommeln durch die Stadt, um die Bürger auf die Alarmplätze zu berufen. So lange war der wüthende Pöbel >Is t'aett» Herr der Stadt, denn was hätte ihn daran verhindern können, in dieselbe einzuziehen und Plünderung, Brand und Mord zu verbreiten ? Er belustigte sich indeß zum Glück beim erstürmten Thore an den brennenden Gebäuden und der herbeigeeilten Spritzenmannschaft, die man am Löschen verhinderte und nebenbei zwang, ihre Spritzen¬ kleidung auszuziehen; ein Spaßmacher lautete dabei die verhaßte Thorsperre mit der Sverrglvcke zu Grabe. Erst gegen Morgen gelang es der vom trefflichsten Geiste be¬ seelten, unter allen Umständen als muthvoll und tapfer bewährten Bürgergarde, den Platz zu säubern und eine Anzahl Gefangener zu machen, was sie, beiläufig ge¬ sagt, lieber der Polizei überlassen sollte, da sie nicht nöthig hat, Häscherdienste z» verrichten und solche unter ihrer Würde sind. Daß die Ueberzeugung von der Untauglichkeit des Senats und von der Unmög¬ lichkeit seines Fortbestehens in allen Schichten der hiesigen Bevölkerung Wurzel ge-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/262>, abgerufen am 26.06.2024.