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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band.

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zeitung," einen großen, festen Leserkreis erwerbe. Vor einigen Jahren hatte es
-den Anschein, als ob das "Jtzchocr Wochenblatt," eine Buchdrucker-Speculation,
sich ans ähnliche Weise in Norddeutschland festsetzen werde und wirklich hat man dem
glücklichen Begründer desselben, einem Buchdrucker, jetzt Senator, Schönfeldt, vergebens
ttVMst Thaler dafür geboten, da es zu jeuer Zeit sehr schwer fiel, die Concession zur
Herausgabe eines Blattes in den Herzogthümern zu erlangen. Jetzt, wo dieser uner¬
trägliche Zwang aufgehört hat, würde Herr Schönfeldt sein Wochenblatt gewiß gern
sür den vierten Theil des ihm früher gebotenen Preises verkaufen wollen, da der sson-
currenz nichts mehr im Wege steht.

Der Umstand, daß die Presse im nahen Holstein von jeglichem Zwange befreit ist,
während die periodischen Blätter in Hamburg noch unter der Last des Zeitungsstempels
seufzen, hat zur Folge, daß man mit neu entstehenden Blättern nach dem kaum eine
Viertelstunde entfernten Altona wandert, von wo sie dann stempelfrei eingeführt werden.
Welche Verluste dadurch sür die hiesigen Buchdrucker entstehen, kann man sich vorstellen,
auch sehnen sie sich wohl vor allen Andern darnach, daß man in Frankfurt diesen Bvcks-
benteleicn ein Ende mache, unter denen nicht nur sie selbst, sondern alle bei der perio¬
dischen Presse Betheiligten leiden. Der Zeitungsstempel verhindert nämlich die Heraus¬
geber der hier erscheinenden Blätter daran, diese wöchentlich mehrere Male im kleineren
Formate erscheinen lassen und damit alle Neuigkeiten frischer bringen zu können, da
sür den halben Bogen wie für den ganzen gleichviel bezahlt werden muß; dazu gewährt
diese lästige Abgabe nicht einmal das Recht, Anzeigen ausnehmen zu dürfen, die den
sogenannten privilegirten Blättern ausschließlich vorbehalten sind.

Das von dem Herrn Ascher entworfene und von der sogenannten Reform¬
deputation überarbeitete Prcßgesetz ist zur Stunde dem Bürgerconvente noch nicht vor¬
gelegt; man fürchtet also doch wohl, dieses Monstrum nicht durchzubringen. Von dem
hier gebildeten Preßvereine erwarten wir nichts, einmal, weil Hamburg keine bedeutende
Literaten besitzt, dann aber besonders, weil das aus den H. H. I. Mendelsohn, Or.
Gallois und Schlönbach gebildete Preßcomitv von vornherein Mißgriffe begangen hat.
Durch ein unterm 17. Juni erlassenes Circular fordern diese Herren sämmtliche bei
der hiesigen Presse Beteiligten auf, sich durch Unterschrift ihres Namens dahin zu ver¬
pflichten: "Die Ehre der Hamburgischen Presse niemals beflecken zu wollen dnrch Ap>
fassen, Drucken, Verlegen, Verkaufen und Verbreiter solcher Erzeugnisse der Presse oder
der Kunst, welche Religion oder Religionsgesellschaften der Verachtung oder Verfolgung
Preis zu geben suchen, -- durch Darstellung unzüchtiger Gegenstände öffentliches Aer¬
gerniß veranlassen -- serner offenbar ehrenkränkende oder verleumderische Angriffe gegen
Privatpersonen enthalten -- endlich zu Angriffen auf das Eigenthum des Staates und
der Privaten oder zu offenbarer Rebellion gegen Staatsgewalten auffordern."

Welcher Ehrenmann wird sich nicht selbst solche Grenzen ziehen und welcher vom
Scandal sich kümmerlich nährende literarische Lump ein Versprechen, wie das vorste¬
hende, nicht trotz seiner Unterschrift gelegentlich brechen? Wer wird das, was er allein
mit seinem Gewissen und literarischen Ehrgefühl abzumachen hat, einer Jury -- denn
ein Ehrengericht soll über solche Dinge entscheiden -- unterwerfen, die vielleicht
aus Männern zusammengewürfelt ist, deren Ehrenhaftigkeit, Einsicht und Gerechtigkeit
man nicht unbedingt vertraut? -- Mit eben dem Rechte könnte man von einem ehr¬
lichen Manne fordern, daß er sich durch Unterschrist seines Namens verpflichte, niemals
stehlen zu wollen.

Ueber den Straßenkrawall, der am Freitag vor Pfingsten, am sogenannten Läm-


Grmzboten. III.

zeitung," einen großen, festen Leserkreis erwerbe. Vor einigen Jahren hatte es
-den Anschein, als ob das „Jtzchocr Wochenblatt," eine Buchdrucker-Speculation,
sich ans ähnliche Weise in Norddeutschland festsetzen werde und wirklich hat man dem
glücklichen Begründer desselben, einem Buchdrucker, jetzt Senator, Schönfeldt, vergebens
ttVMst Thaler dafür geboten, da es zu jeuer Zeit sehr schwer fiel, die Concession zur
Herausgabe eines Blattes in den Herzogthümern zu erlangen. Jetzt, wo dieser uner¬
trägliche Zwang aufgehört hat, würde Herr Schönfeldt sein Wochenblatt gewiß gern
sür den vierten Theil des ihm früher gebotenen Preises verkaufen wollen, da der sson-
currenz nichts mehr im Wege steht.

Der Umstand, daß die Presse im nahen Holstein von jeglichem Zwange befreit ist,
während die periodischen Blätter in Hamburg noch unter der Last des Zeitungsstempels
seufzen, hat zur Folge, daß man mit neu entstehenden Blättern nach dem kaum eine
Viertelstunde entfernten Altona wandert, von wo sie dann stempelfrei eingeführt werden.
Welche Verluste dadurch sür die hiesigen Buchdrucker entstehen, kann man sich vorstellen,
auch sehnen sie sich wohl vor allen Andern darnach, daß man in Frankfurt diesen Bvcks-
benteleicn ein Ende mache, unter denen nicht nur sie selbst, sondern alle bei der perio¬
dischen Presse Betheiligten leiden. Der Zeitungsstempel verhindert nämlich die Heraus¬
geber der hier erscheinenden Blätter daran, diese wöchentlich mehrere Male im kleineren
Formate erscheinen lassen und damit alle Neuigkeiten frischer bringen zu können, da
sür den halben Bogen wie für den ganzen gleichviel bezahlt werden muß; dazu gewährt
diese lästige Abgabe nicht einmal das Recht, Anzeigen ausnehmen zu dürfen, die den
sogenannten privilegirten Blättern ausschließlich vorbehalten sind.

Das von dem Herrn Ascher entworfene und von der sogenannten Reform¬
deputation überarbeitete Prcßgesetz ist zur Stunde dem Bürgerconvente noch nicht vor¬
gelegt; man fürchtet also doch wohl, dieses Monstrum nicht durchzubringen. Von dem
hier gebildeten Preßvereine erwarten wir nichts, einmal, weil Hamburg keine bedeutende
Literaten besitzt, dann aber besonders, weil das aus den H. H. I. Mendelsohn, Or.
Gallois und Schlönbach gebildete Preßcomitv von vornherein Mißgriffe begangen hat.
Durch ein unterm 17. Juni erlassenes Circular fordern diese Herren sämmtliche bei
der hiesigen Presse Beteiligten auf, sich durch Unterschrift ihres Namens dahin zu ver¬
pflichten: „Die Ehre der Hamburgischen Presse niemals beflecken zu wollen dnrch Ap>
fassen, Drucken, Verlegen, Verkaufen und Verbreiter solcher Erzeugnisse der Presse oder
der Kunst, welche Religion oder Religionsgesellschaften der Verachtung oder Verfolgung
Preis zu geben suchen, — durch Darstellung unzüchtiger Gegenstände öffentliches Aer¬
gerniß veranlassen — serner offenbar ehrenkränkende oder verleumderische Angriffe gegen
Privatpersonen enthalten — endlich zu Angriffen auf das Eigenthum des Staates und
der Privaten oder zu offenbarer Rebellion gegen Staatsgewalten auffordern."

Welcher Ehrenmann wird sich nicht selbst solche Grenzen ziehen und welcher vom
Scandal sich kümmerlich nährende literarische Lump ein Versprechen, wie das vorste¬
hende, nicht trotz seiner Unterschrift gelegentlich brechen? Wer wird das, was er allein
mit seinem Gewissen und literarischen Ehrgefühl abzumachen hat, einer Jury — denn
ein Ehrengericht soll über solche Dinge entscheiden — unterwerfen, die vielleicht
aus Männern zusammengewürfelt ist, deren Ehrenhaftigkeit, Einsicht und Gerechtigkeit
man nicht unbedingt vertraut? — Mit eben dem Rechte könnte man von einem ehr¬
lichen Manne fordern, daß er sich durch Unterschrist seines Namens verpflichte, niemals
stehlen zu wollen.

Ueber den Straßenkrawall, der am Freitag vor Pfingsten, am sogenannten Läm-


Grmzboten. III.
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[0261] zeitung," einen großen, festen Leserkreis erwerbe. Vor einigen Jahren hatte es -den Anschein, als ob das „Jtzchocr Wochenblatt," eine Buchdrucker-Speculation, sich ans ähnliche Weise in Norddeutschland festsetzen werde und wirklich hat man dem glücklichen Begründer desselben, einem Buchdrucker, jetzt Senator, Schönfeldt, vergebens ttVMst Thaler dafür geboten, da es zu jeuer Zeit sehr schwer fiel, die Concession zur Herausgabe eines Blattes in den Herzogthümern zu erlangen. Jetzt, wo dieser uner¬ trägliche Zwang aufgehört hat, würde Herr Schönfeldt sein Wochenblatt gewiß gern sür den vierten Theil des ihm früher gebotenen Preises verkaufen wollen, da der sson- currenz nichts mehr im Wege steht. Der Umstand, daß die Presse im nahen Holstein von jeglichem Zwange befreit ist, während die periodischen Blätter in Hamburg noch unter der Last des Zeitungsstempels seufzen, hat zur Folge, daß man mit neu entstehenden Blättern nach dem kaum eine Viertelstunde entfernten Altona wandert, von wo sie dann stempelfrei eingeführt werden. Welche Verluste dadurch sür die hiesigen Buchdrucker entstehen, kann man sich vorstellen, auch sehnen sie sich wohl vor allen Andern darnach, daß man in Frankfurt diesen Bvcks- benteleicn ein Ende mache, unter denen nicht nur sie selbst, sondern alle bei der perio¬ dischen Presse Betheiligten leiden. Der Zeitungsstempel verhindert nämlich die Heraus¬ geber der hier erscheinenden Blätter daran, diese wöchentlich mehrere Male im kleineren Formate erscheinen lassen und damit alle Neuigkeiten frischer bringen zu können, da sür den halben Bogen wie für den ganzen gleichviel bezahlt werden muß; dazu gewährt diese lästige Abgabe nicht einmal das Recht, Anzeigen ausnehmen zu dürfen, die den sogenannten privilegirten Blättern ausschließlich vorbehalten sind. Das von dem Herrn Ascher entworfene und von der sogenannten Reform¬ deputation überarbeitete Prcßgesetz ist zur Stunde dem Bürgerconvente noch nicht vor¬ gelegt; man fürchtet also doch wohl, dieses Monstrum nicht durchzubringen. Von dem hier gebildeten Preßvereine erwarten wir nichts, einmal, weil Hamburg keine bedeutende Literaten besitzt, dann aber besonders, weil das aus den H. H. I. Mendelsohn, Or. Gallois und Schlönbach gebildete Preßcomitv von vornherein Mißgriffe begangen hat. Durch ein unterm 17. Juni erlassenes Circular fordern diese Herren sämmtliche bei der hiesigen Presse Beteiligten auf, sich durch Unterschrift ihres Namens dahin zu ver¬ pflichten: „Die Ehre der Hamburgischen Presse niemals beflecken zu wollen dnrch Ap> fassen, Drucken, Verlegen, Verkaufen und Verbreiter solcher Erzeugnisse der Presse oder der Kunst, welche Religion oder Religionsgesellschaften der Verachtung oder Verfolgung Preis zu geben suchen, — durch Darstellung unzüchtiger Gegenstände öffentliches Aer¬ gerniß veranlassen — serner offenbar ehrenkränkende oder verleumderische Angriffe gegen Privatpersonen enthalten — endlich zu Angriffen auf das Eigenthum des Staates und der Privaten oder zu offenbarer Rebellion gegen Staatsgewalten auffordern." Welcher Ehrenmann wird sich nicht selbst solche Grenzen ziehen und welcher vom Scandal sich kümmerlich nährende literarische Lump ein Versprechen, wie das vorste¬ hende, nicht trotz seiner Unterschrift gelegentlich brechen? Wer wird das, was er allein mit seinem Gewissen und literarischen Ehrgefühl abzumachen hat, einer Jury — denn ein Ehrengericht soll über solche Dinge entscheiden — unterwerfen, die vielleicht aus Männern zusammengewürfelt ist, deren Ehrenhaftigkeit, Einsicht und Gerechtigkeit man nicht unbedingt vertraut? — Mit eben dem Rechte könnte man von einem ehr¬ lichen Manne fordern, daß er sich durch Unterschrist seines Namens verpflichte, niemals stehlen zu wollen. Ueber den Straßenkrawall, der am Freitag vor Pfingsten, am sogenannten Läm- Grmzboten. III.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_277429/261>, abgerufen am 26.06.2024.