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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band.

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dienen zu können meinten, sind gefallen? von ihr zum Theil desavouirt, sie selbst be¬
steht fort. Sie ist nicht ausschließlich für eine Staatsform; denn diese ist ihr über¬
haupt nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel. Unter allen Staatsformen kann man,
wie die Geschichte beweist, herrschen. Wenn Völker, sich über ihre eigene politische
Reise täuschend, in ihren eigenen Eingeweiden wühlen, so ist Aussicht vorhanden, daß
die abgeängsteten, bis zum Tode müden und betrübten Kämpfer sich an irgend einem sei¬
denen Faden -- von Ketten nicht zu sprechen -- wieder lenken lassen.

Von einem tiefen politischen Jnstincte getrieben würdigt die ultramontane
Partei allein unter allen den Einfluß der Familie im Staatsleben. Trotz aller Gc-
genversicherungen des Liberalismus, der sein Staatsgebäude selten von unten auf er¬
richtet, weiß diese Partei sehr wohl, daß die Familie noch nicht aus der Erstarrung
ihrer Sonderinteresscn heraus in den lebendigen Fluß des Gemeinwesens gekommen, ja
daß sie im Gegentheil, je mächtiger der Andrang und die Findung der neuen Ideen
der Allgemeinheit geworden -- nur um so inniger und eingefleischter um ihre Haus¬
götter sich gesammelt haben, so daß sich nunmehr an einem Punkte nachweisen läßt,
wie die allgemeinen Interessen der Bewegung einen ziemlich ungünstigen Waffenstillstand
mit den Souderintcresscn der Familien, Stämme und Stände haben eingehen müssen.
So in Frankreich, so in Deutschland. Ich spreche von Stämmen; ja auch deren eigen¬
thümliches Leben zumal in Deutschland, ihre natürlichen Sympathien und Antipathien
find von der ultramontanen Partei weniger leichtsinnig, weniger in Barsch und
Bogen hingenommen worden, als von dem vulgären Liberalismus und Radikalismus.
Es ist wohl auch kein blinder Zufall, daß die Urschweiz, Tyrol und Baiern, welches
letztere alle Erinnerungen deutscher Vergangenheit und alle wesentliche Traditionen des
Mittelalters umfaßt, zu Haupthecrdcn jener Partei auserkoren waren. Es ist wohl
mehr als Zufall, wenn Männer von allen Lebensaltern, aus allen Weltgegenden, aus
allen Ständen und Richtungen und Beschäftigungen des Lebens im Denken und Wir¬
ken sympathisiren. Die Namen Abel, Arco-Valley, Arelim, Diepenbrock, Döllinger,
Eberhard, Freyberg, Joseph und Guido Görres, M'Hale, Höflcr, Hofstätter, Hurter,
Jarckc, Joly-Certineau, Lassaulx, Linde, Siegwart-Müller, Montalembert, Philipps,
Reisach, Ringseis, Jgnatz Ritter, Fr. Schlegel, Senfft-Pilsach, Sepp, Stahl,
Stumpf, Clemens August v. Droste-Vischering, Windischmann brauchen blos genannt
zu werden, um die organisirte Äeltstcllung der Partei zu erweise". Was Guizot,
Ludwig Philipp und Metternich, die Männer des Berliner christlichen Staates und
das gesammte protestantische Muckerthum sür diese Partei gethan, das bedarf für den,
welcher die Geschichte der letzten Jahre nicht blos gelesen, sondern denkend durch¬
lebt hat, keiner Auseinandersetzung. Der solidarische Charakter dieser Partei, der sich
unleugbar in ihren Schriften, ihrem Auftreten und Handeln kund gibt, sichert sie ge¬
gen frühzeitigen Tod und gegen jähen Sturz. Es war eine beschränkte Anschauung
der politischen Ereignisse, wenn man den Sturz des Ministeriums Abel, einen Sturz
der Ultramontanen in Baiern nennen konnte. Wer die Ereignisse vom November 184"!
bis zum Februar 1847 gründlich beobachtet hat, weiß, wie das Ministerium! Abel an
seiner eigenen Starrheit, und zuletzt an seinen irrigen Combinationen, einerseits, und
an der Macht der außer ihm gelegenen eigenthümlichen damaligen Verhältnisse zu Grunde
gehen mußte. An Vermittelung, auch nur an ein Trainiren, wie es in der alten Po¬
litik so oft geholfen, war da gar nicht zu denken. Das schneidige Schwert der Ver¬
hältnisse "ut Charaktere zerhieb den Knoten. Kein Prinzip, am wenigsten das der
Freiheit hatte gesiegt. Es folgte eine Zeit der Täuschungen auf allen Seiten und dar-


dienen zu können meinten, sind gefallen? von ihr zum Theil desavouirt, sie selbst be¬
steht fort. Sie ist nicht ausschließlich für eine Staatsform; denn diese ist ihr über¬
haupt nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel. Unter allen Staatsformen kann man,
wie die Geschichte beweist, herrschen. Wenn Völker, sich über ihre eigene politische
Reise täuschend, in ihren eigenen Eingeweiden wühlen, so ist Aussicht vorhanden, daß
die abgeängsteten, bis zum Tode müden und betrübten Kämpfer sich an irgend einem sei¬
denen Faden — von Ketten nicht zu sprechen — wieder lenken lassen.

Von einem tiefen politischen Jnstincte getrieben würdigt die ultramontane
Partei allein unter allen den Einfluß der Familie im Staatsleben. Trotz aller Gc-
genversicherungen des Liberalismus, der sein Staatsgebäude selten von unten auf er¬
richtet, weiß diese Partei sehr wohl, daß die Familie noch nicht aus der Erstarrung
ihrer Sonderinteresscn heraus in den lebendigen Fluß des Gemeinwesens gekommen, ja
daß sie im Gegentheil, je mächtiger der Andrang und die Findung der neuen Ideen
der Allgemeinheit geworden — nur um so inniger und eingefleischter um ihre Haus¬
götter sich gesammelt haben, so daß sich nunmehr an einem Punkte nachweisen läßt,
wie die allgemeinen Interessen der Bewegung einen ziemlich ungünstigen Waffenstillstand
mit den Souderintcresscn der Familien, Stämme und Stände haben eingehen müssen.
So in Frankreich, so in Deutschland. Ich spreche von Stämmen; ja auch deren eigen¬
thümliches Leben zumal in Deutschland, ihre natürlichen Sympathien und Antipathien
find von der ultramontanen Partei weniger leichtsinnig, weniger in Barsch und
Bogen hingenommen worden, als von dem vulgären Liberalismus und Radikalismus.
Es ist wohl auch kein blinder Zufall, daß die Urschweiz, Tyrol und Baiern, welches
letztere alle Erinnerungen deutscher Vergangenheit und alle wesentliche Traditionen des
Mittelalters umfaßt, zu Haupthecrdcn jener Partei auserkoren waren. Es ist wohl
mehr als Zufall, wenn Männer von allen Lebensaltern, aus allen Weltgegenden, aus
allen Ständen und Richtungen und Beschäftigungen des Lebens im Denken und Wir¬
ken sympathisiren. Die Namen Abel, Arco-Valley, Arelim, Diepenbrock, Döllinger,
Eberhard, Freyberg, Joseph und Guido Görres, M'Hale, Höflcr, Hofstätter, Hurter,
Jarckc, Joly-Certineau, Lassaulx, Linde, Siegwart-Müller, Montalembert, Philipps,
Reisach, Ringseis, Jgnatz Ritter, Fr. Schlegel, Senfft-Pilsach, Sepp, Stahl,
Stumpf, Clemens August v. Droste-Vischering, Windischmann brauchen blos genannt
zu werden, um die organisirte Äeltstcllung der Partei zu erweise». Was Guizot,
Ludwig Philipp und Metternich, die Männer des Berliner christlichen Staates und
das gesammte protestantische Muckerthum sür diese Partei gethan, das bedarf für den,
welcher die Geschichte der letzten Jahre nicht blos gelesen, sondern denkend durch¬
lebt hat, keiner Auseinandersetzung. Der solidarische Charakter dieser Partei, der sich
unleugbar in ihren Schriften, ihrem Auftreten und Handeln kund gibt, sichert sie ge¬
gen frühzeitigen Tod und gegen jähen Sturz. Es war eine beschränkte Anschauung
der politischen Ereignisse, wenn man den Sturz des Ministeriums Abel, einen Sturz
der Ultramontanen in Baiern nennen konnte. Wer die Ereignisse vom November 184«!
bis zum Februar 1847 gründlich beobachtet hat, weiß, wie das Ministerium! Abel an
seiner eigenen Starrheit, und zuletzt an seinen irrigen Combinationen, einerseits, und
an der Macht der außer ihm gelegenen eigenthümlichen damaligen Verhältnisse zu Grunde
gehen mußte. An Vermittelung, auch nur an ein Trainiren, wie es in der alten Po¬
litik so oft geholfen, war da gar nicht zu denken. Das schneidige Schwert der Ver¬
hältnisse »ut Charaktere zerhieb den Knoten. Kein Prinzip, am wenigsten das der
Freiheit hatte gesiegt. Es folgte eine Zeit der Täuschungen auf allen Seiten und dar-


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[0125] dienen zu können meinten, sind gefallen? von ihr zum Theil desavouirt, sie selbst be¬ steht fort. Sie ist nicht ausschließlich für eine Staatsform; denn diese ist ihr über¬ haupt nicht Selbstzweck, sondern nur Mittel. Unter allen Staatsformen kann man, wie die Geschichte beweist, herrschen. Wenn Völker, sich über ihre eigene politische Reise täuschend, in ihren eigenen Eingeweiden wühlen, so ist Aussicht vorhanden, daß die abgeängsteten, bis zum Tode müden und betrübten Kämpfer sich an irgend einem sei¬ denen Faden — von Ketten nicht zu sprechen — wieder lenken lassen. Von einem tiefen politischen Jnstincte getrieben würdigt die ultramontane Partei allein unter allen den Einfluß der Familie im Staatsleben. Trotz aller Gc- genversicherungen des Liberalismus, der sein Staatsgebäude selten von unten auf er¬ richtet, weiß diese Partei sehr wohl, daß die Familie noch nicht aus der Erstarrung ihrer Sonderinteresscn heraus in den lebendigen Fluß des Gemeinwesens gekommen, ja daß sie im Gegentheil, je mächtiger der Andrang und die Findung der neuen Ideen der Allgemeinheit geworden — nur um so inniger und eingefleischter um ihre Haus¬ götter sich gesammelt haben, so daß sich nunmehr an einem Punkte nachweisen läßt, wie die allgemeinen Interessen der Bewegung einen ziemlich ungünstigen Waffenstillstand mit den Souderintcresscn der Familien, Stämme und Stände haben eingehen müssen. So in Frankreich, so in Deutschland. Ich spreche von Stämmen; ja auch deren eigen¬ thümliches Leben zumal in Deutschland, ihre natürlichen Sympathien und Antipathien find von der ultramontanen Partei weniger leichtsinnig, weniger in Barsch und Bogen hingenommen worden, als von dem vulgären Liberalismus und Radikalismus. Es ist wohl auch kein blinder Zufall, daß die Urschweiz, Tyrol und Baiern, welches letztere alle Erinnerungen deutscher Vergangenheit und alle wesentliche Traditionen des Mittelalters umfaßt, zu Haupthecrdcn jener Partei auserkoren waren. Es ist wohl mehr als Zufall, wenn Männer von allen Lebensaltern, aus allen Weltgegenden, aus allen Ständen und Richtungen und Beschäftigungen des Lebens im Denken und Wir¬ ken sympathisiren. Die Namen Abel, Arco-Valley, Arelim, Diepenbrock, Döllinger, Eberhard, Freyberg, Joseph und Guido Görres, M'Hale, Höflcr, Hofstätter, Hurter, Jarckc, Joly-Certineau, Lassaulx, Linde, Siegwart-Müller, Montalembert, Philipps, Reisach, Ringseis, Jgnatz Ritter, Fr. Schlegel, Senfft-Pilsach, Sepp, Stahl, Stumpf, Clemens August v. Droste-Vischering, Windischmann brauchen blos genannt zu werden, um die organisirte Äeltstcllung der Partei zu erweise». Was Guizot, Ludwig Philipp und Metternich, die Männer des Berliner christlichen Staates und das gesammte protestantische Muckerthum sür diese Partei gethan, das bedarf für den, welcher die Geschichte der letzten Jahre nicht blos gelesen, sondern denkend durch¬ lebt hat, keiner Auseinandersetzung. Der solidarische Charakter dieser Partei, der sich unleugbar in ihren Schriften, ihrem Auftreten und Handeln kund gibt, sichert sie ge¬ gen frühzeitigen Tod und gegen jähen Sturz. Es war eine beschränkte Anschauung der politischen Ereignisse, wenn man den Sturz des Ministeriums Abel, einen Sturz der Ultramontanen in Baiern nennen konnte. Wer die Ereignisse vom November 184«! bis zum Februar 1847 gründlich beobachtet hat, weiß, wie das Ministerium! Abel an seiner eigenen Starrheit, und zuletzt an seinen irrigen Combinationen, einerseits, und an der Macht der außer ihm gelegenen eigenthümlichen damaligen Verhältnisse zu Grunde gehen mußte. An Vermittelung, auch nur an ein Trainiren, wie es in der alten Po¬ litik so oft geholfen, war da gar nicht zu denken. Das schneidige Schwert der Ver¬ hältnisse »ut Charaktere zerhieb den Knoten. Kein Prinzip, am wenigsten das der Freiheit hatte gesiegt. Es folgte eine Zeit der Täuschungen auf allen Seiten und dar-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276755/125>, abgerufen am 26.06.2024.