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Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band.

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Geschicke dieses Welttheils bleiben. Ich knüpfe den Faden meines heutigen Berichts
da an, wo ich ihn in meinem letzten abgebrochen habe, und ziehe es wie immer vor,
die Thatsachen für sich selbst sprechen zu lassen.

Dem Schrecken und der Bestürzung, welche des Kaisers Abreise erzeugt hatte,
waren andere Gefühle gefolgt, und hatten jene allmälig in den Hintergrund gestellt:
namentlich war es Unwille gegen die Treulosen, welche sich vermessen konnten, dem
Kaiser solchen Rath zu geben, und ihn auf ganz unconstitutioncllc Bahn zu verleiten.
Die Entrüstung concentrirte sich gegen Graf Bombcllcs, von dem es sich bald heraus¬
stellte, daß er der Urheber des Plans zur Flucht des Hoff gewesen und nun auch dessen
einziger Rathgeber sei. Insbesondere stachelte sein zu Linz gegebener Rath, sich den
Slaven in die Arme zu werfen, zur Erbitterung. Die Verleumdungen und Aufrei¬
zungen gegen Wien von Seite Hohcnbrucks in Linz, des Erzbischofs von Salzburg,
des Grasen Lazansky im Nationalcomitv zu Prag, vermehrten die Aufregung gegen
eine Partei, deren Treiben jetzt nur allzu deutlich vorlag. Dabei war es jedoch in
Wien durch sechs Tage wie schon lauge nicht ruhig geblieben. Man beschäftigte sich
fortwährend mit den Petitionen und Deputationen an den Kaiser, dessen baldigste Rück¬
kehr in aller Wünschen lag, namentlich aber derer, die den dynastischen Interessen am
meisten zugethan waren. Allein die Stimmung, welche diesem Wunsch ein Uebergewicht
über alle anderen Regungen verliehen hatte, war seit zwei Tagen schon nach der Kata¬
strophe jener Abreise merklich verändert, und die Zumuthung, die gedachte Wiederkehr
durch Verzichtleistung auf die Errungenschaften des fünfzehnten Mai zu erkaufen, fand
nur in den Kreisen der Adels-, Geld- und Bürgeraristokratic Anklang. Vielmehr schloß
man sich einer vom Schriststellcrvercin angeregten Petition, in sehr gemessenen Aus¬
drücken abgefaßt, an, und sie zählte bei ihrem Abschluß nicht weniger als 80,000
Unterschriften. In Einem Punkt hatte sich die Camarilla jetzt wie von Anfang an
verrechnet. Sie hatte die Wiener Bevölkerung ausschließlich durch Triebfedern des ma¬
teriellen Interesses beherrscht geglaubt, und mußte nun wahrnehmen, wie das Schreck-
bild, eine kaiscrlose und rcichstagslosc Stadt zu bleiben, allmälig von seiner Furcht¬
barkeit verloren. Und doch hatte man so sicher ans den alten Capuagcist gerechnet,
daß man sich gar nicht die Zeit nahm, abzuwarten, sondern einem reaktionären Gelüste
nach dem andern Raum gab. Ein Tagesbefehl enthob die Nationalgarde vom Dienst
in der Hofburg. Eine Erklärung des Kriegsministers stellte die Zustimmung der Na¬
tionalgarde zu Militärausrückungen in völlige Abrede: man hätte unmöglich besser vor¬
gehen können, um die ganze Bevölkerung, die auf das vollständigste in der National¬
garde repräsentirt ist, zu erbittern. Jetzt aber trat ein anderes Moment ein, welches
einen im In- und Ausland oft belächelten Grundzug im Charakter des Wieners zum
Vorschein brachte: Das Gemüth, welches vielleicht hier den entscheidenden Ausschlag
gab. Nach den bisherigen Uebergriffen der Reaction war nichts mehr zu vermuthe",
als daß man nun den Studenten zu Leibe gehen würde. Wohl seit dem Untergang
des Ritterthums war ein Abbild desselben nicht so getreu erschiene", wie in den Wiener
Studenten, die mit Willens- und Geistcskräftigkeit zum Schutze der Bedrückten und
Hilflosen überall eingriffen, wo es noth schien, und bis zum 15. Mai -- nach Eini¬
gen exclusive, nach Andern inclusive -- das Heilbringende einer hin und her schwan¬
kenden Regierung abzugewinnen verstanden hatten. Das Gedächtniß des Herzens ist
beim Volke besser bestellt, als bei den Großen; man erinnerte sich noch lebhaft genug,
daß es die Studenten gewesen, welche Bresche geschossen und das Leben für des Volkes
Sache eingesetzt hatten: man empörte sich gegen den Gedanken, die treuen Wächter


Geschicke dieses Welttheils bleiben. Ich knüpfe den Faden meines heutigen Berichts
da an, wo ich ihn in meinem letzten abgebrochen habe, und ziehe es wie immer vor,
die Thatsachen für sich selbst sprechen zu lassen.

Dem Schrecken und der Bestürzung, welche des Kaisers Abreise erzeugt hatte,
waren andere Gefühle gefolgt, und hatten jene allmälig in den Hintergrund gestellt:
namentlich war es Unwille gegen die Treulosen, welche sich vermessen konnten, dem
Kaiser solchen Rath zu geben, und ihn auf ganz unconstitutioncllc Bahn zu verleiten.
Die Entrüstung concentrirte sich gegen Graf Bombcllcs, von dem es sich bald heraus¬
stellte, daß er der Urheber des Plans zur Flucht des Hoff gewesen und nun auch dessen
einziger Rathgeber sei. Insbesondere stachelte sein zu Linz gegebener Rath, sich den
Slaven in die Arme zu werfen, zur Erbitterung. Die Verleumdungen und Aufrei¬
zungen gegen Wien von Seite Hohcnbrucks in Linz, des Erzbischofs von Salzburg,
des Grasen Lazansky im Nationalcomitv zu Prag, vermehrten die Aufregung gegen
eine Partei, deren Treiben jetzt nur allzu deutlich vorlag. Dabei war es jedoch in
Wien durch sechs Tage wie schon lauge nicht ruhig geblieben. Man beschäftigte sich
fortwährend mit den Petitionen und Deputationen an den Kaiser, dessen baldigste Rück¬
kehr in aller Wünschen lag, namentlich aber derer, die den dynastischen Interessen am
meisten zugethan waren. Allein die Stimmung, welche diesem Wunsch ein Uebergewicht
über alle anderen Regungen verliehen hatte, war seit zwei Tagen schon nach der Kata¬
strophe jener Abreise merklich verändert, und die Zumuthung, die gedachte Wiederkehr
durch Verzichtleistung auf die Errungenschaften des fünfzehnten Mai zu erkaufen, fand
nur in den Kreisen der Adels-, Geld- und Bürgeraristokratic Anklang. Vielmehr schloß
man sich einer vom Schriststellcrvercin angeregten Petition, in sehr gemessenen Aus¬
drücken abgefaßt, an, und sie zählte bei ihrem Abschluß nicht weniger als 80,000
Unterschriften. In Einem Punkt hatte sich die Camarilla jetzt wie von Anfang an
verrechnet. Sie hatte die Wiener Bevölkerung ausschließlich durch Triebfedern des ma¬
teriellen Interesses beherrscht geglaubt, und mußte nun wahrnehmen, wie das Schreck-
bild, eine kaiscrlose und rcichstagslosc Stadt zu bleiben, allmälig von seiner Furcht¬
barkeit verloren. Und doch hatte man so sicher ans den alten Capuagcist gerechnet,
daß man sich gar nicht die Zeit nahm, abzuwarten, sondern einem reaktionären Gelüste
nach dem andern Raum gab. Ein Tagesbefehl enthob die Nationalgarde vom Dienst
in der Hofburg. Eine Erklärung des Kriegsministers stellte die Zustimmung der Na¬
tionalgarde zu Militärausrückungen in völlige Abrede: man hätte unmöglich besser vor¬
gehen können, um die ganze Bevölkerung, die auf das vollständigste in der National¬
garde repräsentirt ist, zu erbittern. Jetzt aber trat ein anderes Moment ein, welches
einen im In- und Ausland oft belächelten Grundzug im Charakter des Wieners zum
Vorschein brachte: Das Gemüth, welches vielleicht hier den entscheidenden Ausschlag
gab. Nach den bisherigen Uebergriffen der Reaction war nichts mehr zu vermuthe»,
als daß man nun den Studenten zu Leibe gehen würde. Wohl seit dem Untergang
des Ritterthums war ein Abbild desselben nicht so getreu erschiene», wie in den Wiener
Studenten, die mit Willens- und Geistcskräftigkeit zum Schutze der Bedrückten und
Hilflosen überall eingriffen, wo es noth schien, und bis zum 15. Mai — nach Eini¬
gen exclusive, nach Andern inclusive — das Heilbringende einer hin und her schwan¬
kenden Regierung abzugewinnen verstanden hatten. Das Gedächtniß des Herzens ist
beim Volke besser bestellt, als bei den Großen; man erinnerte sich noch lebhaft genug,
daß es die Studenten gewesen, welche Bresche geschossen und das Leben für des Volkes
Sache eingesetzt hatten: man empörte sich gegen den Gedanken, die treuen Wächter


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 7, 1848, I. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341561_276205/366>, abgerufen am 26.06.2024.