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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band.

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Die geistigen Bestrebungen unserer Stadt nehmen an Zahl, leider aber nicht an
Gehalt zu. Der Oberleutenant Messenhauftr ans Wien, den man einige Zeit für
den Verfasser des Tagebuchs fälschlich gehalten hat, und die lyrische Dichterin Grä¬
fin Oldofredi - Hager leben hier. Von ersteren sind drei Bände: "Wildniß und
Porket" erschienen, die, wie man allgemein hört, eine recht verdienstliche Arbeit sein sollen,
denen aber der Referent in der hiesigen deutschen Zeitung, so gut auch sonst der Auf¬
satz geschrieben, mehr als bloße kritische Gerechtigkeit widerfahren läßt. Uebrigens muß
ich mich jedes Urtheils darüber enthalten, weil mir diese Arbeiten noch nicht zu Ge¬
sichte gekommen. Eine possirliche Wendung nahm aber der Gruß unsers oben genann¬
ten Blaustrumpfsin schlechten Versen geschrieben und jedes poetischen Gedankens baar,
der einen förmlichen poetischen Briefwechsel in's Leben rief. Würdig wurde das schlechte
Gedicht durch ein noch erbärmlicheres von einem gewissen D. v. Bobak in den gemein¬
sten Knittelversen beantwortet. So ein Gedicht ist im Stande, "die Blüthen des Ge¬
fühls" nicdcrznschancrn, woran aber die Menschheit selbst nichts verlieren wird. -
Auch sonst bringt die deutsche Presse nichts Erhebliches; nur uoch die "galizischen Lieder,"
die seit einiger Zeit in kleinen Unterbrechungen erscheinen, und von einer unbekannten
Feder herrühren, verdienen eine Erwähnung, da, wie uns ein flüchtiger Blick überzeugte,
die Uebertragung mit Geschick und mit Treue bewerkstelligt wird. Auch die polnische
Literatur, zwar nur auf Zeitschriften beschränkt, entwickelt doch ein Leben, das
wir seit Jahren nicht an ihr gewahr wurden. Vor Allem nennen wir die Zeit¬
schrift des National-Jnstituts, von Ossolinski gegründet, das tüchtige Aussähe aus al¬
len Zweigen der Literatur enthielt. Zu weit würde es uus führen, auch ist Ihr
Blatt nicht der Ort, sich näher darüber auszulassen, aber wenn eS so fortfährt wie es
begonnen, so ist es bald das tüchtigste Journal des Kaiserstaates. Auch dieses Insti¬
tut hat schon Beweise der Energie des neuen Gouverneurs erfahre". Seit Jahren war
seine Presse sistirt, da eines der früheren Glieder dieser Anstalt dieselbe zu aufrühreri¬
schen Schriften benützt hatte. Alle Versuche, sein früheres Vorrecht wieder benützen zu
dürfen, waren vergebens und die Hoffnung, dasselbe je wieder zu erlangen, hatte die
Anstalt schon ausgegeben. Nun hat sie sich an den Grafen Stadion gewendet und siehe
da, die Sache war erledigt mit einem mündlichen Auftrage: "wie zuvor die Presse benutzen
zu können." Unter den polnischen Literaten unserer Stadt ist Dzicrzkowski, bei der Re¬
daction der polnischen Zeitung betheiligt, der fleißigste. -- An unserer Universität ist der neue
Rector gewählt worden und wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, fanden auch diesmal Eigen¬
mächtigkeiten und Verstöße gegen die bestehenden Gesetze und Vorschriften Statt. Wenn
Graf Stadion auch diesem Körper seine Aufmerksamkeit zuwenden wollte, die segens¬
reichen Folgen würden bald sichtbar und fühlbar werden. Unter den Fakultäten ist
kein Einklang, das Syndikat schaltet und waltet nach eigenem Gutdünken. --

Ich stelle nicht in Abrede, daß einzelne Glieder dieses Körpers tüchtige Kämpen auf
dem Felde der Literatur sind -- wir nennen mir die theilweise selbst im Auslande bekannten
Namen, Hanusch, Kunzck, Große, Lewicki, Tangel, Kner, Pfau, Nagel, aber der Geist
der Einheit fehlt, und ohne dieses können alle Bestrebungen nicht das erwünschte Re¬
sultat herbeiführen. Das Polcnthum hat in der Ernennung des neuen Dekans der
philosophischen Fakultät einen Sieg davon getragen, denn ein Pole wurde dazu er¬
nannt, wenn gleich andere Candidaten nicht unterließen, alle Hebel in Bewegung



") Bei ihrem Eintreffen in unserer Stadt ließ die Gräfin im deutschen Blatte -in Gedicht erscheinen.
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Die geistigen Bestrebungen unserer Stadt nehmen an Zahl, leider aber nicht an
Gehalt zu. Der Oberleutenant Messenhauftr ans Wien, den man einige Zeit für
den Verfasser des Tagebuchs fälschlich gehalten hat, und die lyrische Dichterin Grä¬
fin Oldofredi - Hager leben hier. Von ersteren sind drei Bände: „Wildniß und
Porket" erschienen, die, wie man allgemein hört, eine recht verdienstliche Arbeit sein sollen,
denen aber der Referent in der hiesigen deutschen Zeitung, so gut auch sonst der Auf¬
satz geschrieben, mehr als bloße kritische Gerechtigkeit widerfahren läßt. Uebrigens muß
ich mich jedes Urtheils darüber enthalten, weil mir diese Arbeiten noch nicht zu Ge¬
sichte gekommen. Eine possirliche Wendung nahm aber der Gruß unsers oben genann¬
ten Blaustrumpfsin schlechten Versen geschrieben und jedes poetischen Gedankens baar,
der einen förmlichen poetischen Briefwechsel in's Leben rief. Würdig wurde das schlechte
Gedicht durch ein noch erbärmlicheres von einem gewissen D. v. Bobak in den gemein¬
sten Knittelversen beantwortet. So ein Gedicht ist im Stande, „die Blüthen des Ge¬
fühls" nicdcrznschancrn, woran aber die Menschheit selbst nichts verlieren wird. -
Auch sonst bringt die deutsche Presse nichts Erhebliches; nur uoch die „galizischen Lieder,"
die seit einiger Zeit in kleinen Unterbrechungen erscheinen, und von einer unbekannten
Feder herrühren, verdienen eine Erwähnung, da, wie uns ein flüchtiger Blick überzeugte,
die Uebertragung mit Geschick und mit Treue bewerkstelligt wird. Auch die polnische
Literatur, zwar nur auf Zeitschriften beschränkt, entwickelt doch ein Leben, das
wir seit Jahren nicht an ihr gewahr wurden. Vor Allem nennen wir die Zeit¬
schrift des National-Jnstituts, von Ossolinski gegründet, das tüchtige Aussähe aus al¬
len Zweigen der Literatur enthielt. Zu weit würde es uus führen, auch ist Ihr
Blatt nicht der Ort, sich näher darüber auszulassen, aber wenn eS so fortfährt wie es
begonnen, so ist es bald das tüchtigste Journal des Kaiserstaates. Auch dieses Insti¬
tut hat schon Beweise der Energie des neuen Gouverneurs erfahre». Seit Jahren war
seine Presse sistirt, da eines der früheren Glieder dieser Anstalt dieselbe zu aufrühreri¬
schen Schriften benützt hatte. Alle Versuche, sein früheres Vorrecht wieder benützen zu
dürfen, waren vergebens und die Hoffnung, dasselbe je wieder zu erlangen, hatte die
Anstalt schon ausgegeben. Nun hat sie sich an den Grafen Stadion gewendet und siehe
da, die Sache war erledigt mit einem mündlichen Auftrage: „wie zuvor die Presse benutzen
zu können." Unter den polnischen Literaten unserer Stadt ist Dzicrzkowski, bei der Re¬
daction der polnischen Zeitung betheiligt, der fleißigste. — An unserer Universität ist der neue
Rector gewählt worden und wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, fanden auch diesmal Eigen¬
mächtigkeiten und Verstöße gegen die bestehenden Gesetze und Vorschriften Statt. Wenn
Graf Stadion auch diesem Körper seine Aufmerksamkeit zuwenden wollte, die segens¬
reichen Folgen würden bald sichtbar und fühlbar werden. Unter den Fakultäten ist
kein Einklang, das Syndikat schaltet und waltet nach eigenem Gutdünken. —

Ich stelle nicht in Abrede, daß einzelne Glieder dieses Körpers tüchtige Kämpen auf
dem Felde der Literatur sind — wir nennen mir die theilweise selbst im Auslande bekannten
Namen, Hanusch, Kunzck, Große, Lewicki, Tangel, Kner, Pfau, Nagel, aber der Geist
der Einheit fehlt, und ohne dieses können alle Bestrebungen nicht das erwünschte Re¬
sultat herbeiführen. Das Polcnthum hat in der Ernennung des neuen Dekans der
philosophischen Fakultät einen Sieg davon getragen, denn ein Pole wurde dazu er¬
nannt, wenn gleich andere Candidaten nicht unterließen, alle Hebel in Bewegung



») Bei ihrem Eintreffen in unserer Stadt ließ die Gräfin im deutschen Blatte -in Gedicht erscheinen.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. IV. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_184763/91>, abgerufen am 03.07.2024.