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Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. II. Band.

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Ein wohleingerichtetes Volksfest, die Versammlung der literari¬
schen Bedeutendheiten Deutschlands hätte den Tag bezeichnen müssen,
an welchem dem größten Dichter deutscher Nation ein Denkmal er¬
richtet wurde in seiner Geburtsstadt, und dazu war es nöthig, daß
die ersten Beförderer des schönen Unternehmens, sich in ihr Verdienst
einhüllend, bescheiden zurücktraten und der Gesammtheit, dem Staate
und seiner Obrigkeit, die Anordnung eines solchen deutschen Festes
überlassen hätten; und wir sind überzeugt, dem Senate würde es
weder an gutem Willen, noch an Geist gefehlt haben, eine des gro¬
ßen Mannes wahrhaft würdige Feier, an der Stelle einer solchen
ärmlichen Enthüllungsfestlichkeit zu veranstalten.


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Ein wohleingerichtetes Volksfest, die Versammlung der literari¬
schen Bedeutendheiten Deutschlands hätte den Tag bezeichnen müssen,
an welchem dem größten Dichter deutscher Nation ein Denkmal er¬
richtet wurde in seiner Geburtsstadt, und dazu war es nöthig, daß
die ersten Beförderer des schönen Unternehmens, sich in ihr Verdienst
einhüllend, bescheiden zurücktraten und der Gesammtheit, dem Staate
und seiner Obrigkeit, die Anordnung eines solchen deutschen Festes
überlassen hätten; und wir sind überzeugt, dem Senate würde es
weder an gutem Willen, noch an Geist gefehlt haben, eine des gro¬
ßen Mannes wahrhaft würdige Feier, an der Stelle einer solchen
ärmlichen Enthüllungsfestlichkeit zu veranstalten.


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[0299] Ein wohleingerichtetes Volksfest, die Versammlung der literari¬ schen Bedeutendheiten Deutschlands hätte den Tag bezeichnen müssen, an welchem dem größten Dichter deutscher Nation ein Denkmal er¬ richtet wurde in seiner Geburtsstadt, und dazu war es nöthig, daß die ersten Beförderer des schönen Unternehmens, sich in ihr Verdienst einhüllend, bescheiden zurücktraten und der Gesammtheit, dem Staate und seiner Obrigkeit, die Anordnung eines solchen deutschen Festes überlassen hätten; und wir sind überzeugt, dem Senate würde es weder an gutem Willen, noch an Geist gefehlt haben, eine des gro¬ ßen Mannes wahrhaft würdige Feier, an der Stelle einer solchen ärmlichen Enthüllungsfestlichkeit zu veranstalten. -i-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, II. Semester. II. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341546_341790/299>, abgerufen am 01.09.2024.