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Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester.

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Dich in ihre Arme, schwöre Dich zu ihrem Getreuen, und wie trüb
auch Dein Loos falle: Du wirst nie ganz elend sein und nie ganz
verlassen.

Dies Eine noch als Abschiedsgruß: Wohl Dem, in dessen
Macht es steht, sich mit einer glanzreichen Welt von Schönheit zu
umgeben; aber mehr noch: Ehre Dem, der inmitten eines vielbe-
wegten, von ernsten Arbeiten angefüllten Lebens das Bedürfniß nach
Schönheit, die Liebe zur Kunst treu in sich bewahrt hat; und endlich:
Dank Dem, der auch der Fremden den Genuß seiner Schätze so
gütevoll verstattete.




Dich in ihre Arme, schwöre Dich zu ihrem Getreuen, und wie trüb
auch Dein Loos falle: Du wirst nie ganz elend sein und nie ganz
verlassen.

Dies Eine noch als Abschiedsgruß: Wohl Dem, in dessen
Macht es steht, sich mit einer glanzreichen Welt von Schönheit zu
umgeben; aber mehr noch: Ehre Dem, der inmitten eines vielbe-
wegten, von ernsten Arbeiten angefüllten Lebens das Bedürfniß nach
Schönheit, die Liebe zur Kunst treu in sich bewahrt hat; und endlich:
Dank Dem, der auch der Fremden den Genuß seiner Schätze so
gütevoll verstattete.




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[0423] Dich in ihre Arme, schwöre Dich zu ihrem Getreuen, und wie trüb auch Dein Loos falle: Du wirst nie ganz elend sein und nie ganz verlassen. Dies Eine noch als Abschiedsgruß: Wohl Dem, in dessen Macht es steht, sich mit einer glanzreichen Welt von Schönheit zu umgeben; aber mehr noch: Ehre Dem, der inmitten eines vielbe- wegten, von ernsten Arbeiten angefüllten Lebens das Bedürfniß nach Schönheit, die Liebe zur Kunst treu in sich bewahrt hat; und endlich: Dank Dem, der auch der Fremden den Genuß seiner Schätze so gütevoll verstattete.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341546_179712/423>, abgerufen am 26.06.2024.