Man zeihe mich nicht der Trockenheit, denn alle Blumen der Sprache reichen nicht aus, um einen bibliographischen Katalog dar¬ unter zu verstecken.
Ich bin überzeugt, der Leser wird hier mehr dänische Werke in Uebertragungen gefunden haben, als er irgend erwartete, und es ist ihm der Weg angedeutet, auf dem er lustwandeln und bequem die¬ jenigen Früchte pflücken kann, die seinem Geschmack am meisten zu¬ sagen. Hat er nur erst eine kurze Strecke zurückgelegt, dann kehrt er gewiß nicht wieder um. Den Uebcrsetzern zeigen sich aber recht deut¬ lich die störenden Lücken, und sie werden fühlen, wie ehrenhaft es sei, dieselben auszufüllen. Mehrere vorzügliche Geister sind noch ganz vernachlässigt worden, und ihre Namen werden von anderen über¬ tönt, die ein Monopol erlangt haben, mit allen ihren Productionen vor's Publicum zu treten. Kann dies nach Recht und Wahrheit richten, wenn es nur die Eine Partei gehört hat? Dagegen sträubt sich deutsche Redlichkeit und Treue!
Man zeihe mich nicht der Trockenheit, denn alle Blumen der Sprache reichen nicht aus, um einen bibliographischen Katalog dar¬ unter zu verstecken.
Ich bin überzeugt, der Leser wird hier mehr dänische Werke in Uebertragungen gefunden haben, als er irgend erwartete, und es ist ihm der Weg angedeutet, auf dem er lustwandeln und bequem die¬ jenigen Früchte pflücken kann, die seinem Geschmack am meisten zu¬ sagen. Hat er nur erst eine kurze Strecke zurückgelegt, dann kehrt er gewiß nicht wieder um. Den Uebcrsetzern zeigen sich aber recht deut¬ lich die störenden Lücken, und sie werden fühlen, wie ehrenhaft es sei, dieselben auszufüllen. Mehrere vorzügliche Geister sind noch ganz vernachlässigt worden, und ihre Namen werden von anderen über¬ tönt, die ein Monopol erlangt haben, mit allen ihren Productionen vor's Publicum zu treten. Kann dies nach Recht und Wahrheit richten, wenn es nur die Eine Partei gehört hat? Dagegen sträubt sich deutsche Redlichkeit und Treue!
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[0388]
Man zeihe mich nicht der Trockenheit, denn alle Blumen der
Sprache reichen nicht aus, um einen bibliographischen Katalog dar¬
unter zu verstecken.
Ich bin überzeugt, der Leser wird hier mehr dänische Werke in
Uebertragungen gefunden haben, als er irgend erwartete, und es ist
ihm der Weg angedeutet, auf dem er lustwandeln und bequem die¬
jenigen Früchte pflücken kann, die seinem Geschmack am meisten zu¬
sagen. Hat er nur erst eine kurze Strecke zurückgelegt, dann kehrt er
gewiß nicht wieder um. Den Uebcrsetzern zeigen sich aber recht deut¬
lich die störenden Lücken, und sie werden fühlen, wie ehrenhaft es
sei, dieselben auszufüllen. Mehrere vorzügliche Geister sind noch ganz
vernachlässigt worden, und ihre Namen werden von anderen über¬
tönt, die ein Monopol erlangt haben, mit allen ihren Productionen
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Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341546_179712/388>, abgerufen am 22.12.2024.
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