Die Grenzboten. Jg. 3, 1844, I. Semester.auf seinem Grund und Boden gesund und frisch, er ist selbst harm¬ G. Kühne. auf seinem Grund und Boden gesund und frisch, er ist selbst harm¬ G. Kühne. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0129" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/179842"/> <p xml:id="ID_363" prev="#ID_362"> auf seinem Grund und Boden gesund und frisch, er ist selbst harm¬<lb/> los bei aller Geißel auf das eigue Zeitalter. — Daß Raupach'S<lb/> „Vor hundert Jahren," ein durchaus glückliches Zeitgemälde solcher<lb/> Art, keine Nachfolger hatte, ist oft bedauert. Gutzkow hat sich mit<lb/> weit schärferem Geist dies Genre eröffnet. Das Theater kann nicht<lb/> mehr erzielen und erlangen, als was die Literatur ihm mit diesem<lb/> satyrischen Lustspiel bietet. Die dramatische Schöpfung erfüllt hier<lb/> alle Bedingungen des Theatralischen.</p><lb/> <note type="byline"> G. Kühne.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0129]
auf seinem Grund und Boden gesund und frisch, er ist selbst harm¬
los bei aller Geißel auf das eigue Zeitalter. — Daß Raupach'S
„Vor hundert Jahren," ein durchaus glückliches Zeitgemälde solcher
Art, keine Nachfolger hatte, ist oft bedauert. Gutzkow hat sich mit
weit schärferem Geist dies Genre eröffnet. Das Theater kann nicht
mehr erzielen und erlangen, als was die Literatur ihm mit diesem
satyrischen Lustspiel bietet. Die dramatische Schöpfung erfüllt hier
alle Bedingungen des Theatralischen.
G. Kühne.
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