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Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester.

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-- Auf denn, ihr nach! vielleicht daß wir sie noch einholen,
sprach der Hauptmann.

Beide Cavaliere stiegen jetzt die große Treppe hinab; vor dem
Hause angekommen, bemerkten sie eine Sänfte, welche von vier Die¬
nern begleitet war, die Fackeln trugen. Sie erkannten die Livree
der Dame von Baude.

-- Sie ist es, flüsterte.von Baume seinem Freunde zu.

-- Wir wollen ihr bis an ihre Wohnung nachfolge"/ sagte der
Andere beifällig.

So schritten sie in einiger Entfernung von der Sänfte fort; zur
Seite derselben gingen zwei Männer, außer den Dienern, die dem
Zuge leuchteten. Diese beiden Gestalten, die von dem Scheine der
Fackeln hell beleuchtet wurden, zogen, die Aufmerksamkeit des jungen
Laurop auf's lebhafteste an.

-- Ha, was sind das da für zwei Geleitsmänner? fragte er
den Hauptmann, den er beim Arme hielt.

-- Das ist der Edle von Se. Aldegonde mit seinem Pagen!
gab dieser zur Antwort.

-- Herrmann von Rossen? fragte Jener mit erstickter Stimme.

-- Kein Anderer als Herrmann von Rossen.'--UnwiWhrlich griff
Launoy an sein Schwert.

--- Bei Se. Michael, thue nicht, was Dich gereuen würde, sagte
besänftigend der Hauptmann.

Da machten die Fackelträger Halt vor dem Thore eines am
Eingang der Hochstraße gelegenen Hauses. Die beiden Freunde stan¬
den ebenfalls still. Einer der Diener schlug laut mit dem kupfernen
Klöpfel an das Thor; fast in dem nämlichen Augenblicke that es sich
weit auf. Die junge Dame stieg aus der Sänfte, überschritt die
Schwelle deö Hauses, nachdem sie dem Edlen von Se. Aldegonde
gedankt hatte. Ein mildglühender Blick fiel auf den Pagen Herrmann

-- Ich sage Euch Dank für Euer Geleit, sprach sie zu dem-
Herrn..

-- Der Page ist besser bedacht, bemerkte Baume, als das Thor
des Hauses sich hinter den Fackeln und der Sänfte schloß.

-- Dem soll es übel bekommen, bei meiner Ehre, fiel ihm von
Launoy in's Wort, indem er vor Wuth mit den Zähnen knirschte.


— Auf denn, ihr nach! vielleicht daß wir sie noch einholen,
sprach der Hauptmann.

Beide Cavaliere stiegen jetzt die große Treppe hinab; vor dem
Hause angekommen, bemerkten sie eine Sänfte, welche von vier Die¬
nern begleitet war, die Fackeln trugen. Sie erkannten die Livree
der Dame von Baude.

— Sie ist es, flüsterte.von Baume seinem Freunde zu.

— Wir wollen ihr bis an ihre Wohnung nachfolge«/ sagte der
Andere beifällig.

So schritten sie in einiger Entfernung von der Sänfte fort; zur
Seite derselben gingen zwei Männer, außer den Dienern, die dem
Zuge leuchteten. Diese beiden Gestalten, die von dem Scheine der
Fackeln hell beleuchtet wurden, zogen, die Aufmerksamkeit des jungen
Laurop auf's lebhafteste an.

— Ha, was sind das da für zwei Geleitsmänner? fragte er
den Hauptmann, den er beim Arme hielt.

— Das ist der Edle von Se. Aldegonde mit seinem Pagen!
gab dieser zur Antwort.

— Herrmann von Rossen? fragte Jener mit erstickter Stimme.

— Kein Anderer als Herrmann von Rossen.'—UnwiWhrlich griff
Launoy an sein Schwert.

—- Bei Se. Michael, thue nicht, was Dich gereuen würde, sagte
besänftigend der Hauptmann.

Da machten die Fackelträger Halt vor dem Thore eines am
Eingang der Hochstraße gelegenen Hauses. Die beiden Freunde stan¬
den ebenfalls still. Einer der Diener schlug laut mit dem kupfernen
Klöpfel an das Thor; fast in dem nämlichen Augenblicke that es sich
weit auf. Die junge Dame stieg aus der Sänfte, überschritt die
Schwelle deö Hauses, nachdem sie dem Edlen von Se. Aldegonde
gedankt hatte. Ein mildglühender Blick fiel auf den Pagen Herrmann

— Ich sage Euch Dank für Euer Geleit, sprach sie zu dem-
Herrn..

— Der Page ist besser bedacht, bemerkte Baume, als das Thor
des Hauses sich hinter den Fackeln und der Sänfte schloß.

— Dem soll es übel bekommen, bei meiner Ehre, fiel ihm von
Launoy in's Wort, indem er vor Wuth mit den Zähnen knirschte.


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[0650] — Auf denn, ihr nach! vielleicht daß wir sie noch einholen, sprach der Hauptmann. Beide Cavaliere stiegen jetzt die große Treppe hinab; vor dem Hause angekommen, bemerkten sie eine Sänfte, welche von vier Die¬ nern begleitet war, die Fackeln trugen. Sie erkannten die Livree der Dame von Baude. — Sie ist es, flüsterte.von Baume seinem Freunde zu. — Wir wollen ihr bis an ihre Wohnung nachfolge«/ sagte der Andere beifällig. So schritten sie in einiger Entfernung von der Sänfte fort; zur Seite derselben gingen zwei Männer, außer den Dienern, die dem Zuge leuchteten. Diese beiden Gestalten, die von dem Scheine der Fackeln hell beleuchtet wurden, zogen, die Aufmerksamkeit des jungen Laurop auf's lebhafteste an. — Ha, was sind das da für zwei Geleitsmänner? fragte er den Hauptmann, den er beim Arme hielt. — Das ist der Edle von Se. Aldegonde mit seinem Pagen! gab dieser zur Antwort. — Herrmann von Rossen? fragte Jener mit erstickter Stimme. — Kein Anderer als Herrmann von Rossen.'—UnwiWhrlich griff Launoy an sein Schwert. —- Bei Se. Michael, thue nicht, was Dich gereuen würde, sagte besänftigend der Hauptmann. Da machten die Fackelträger Halt vor dem Thore eines am Eingang der Hochstraße gelegenen Hauses. Die beiden Freunde stan¬ den ebenfalls still. Einer der Diener schlug laut mit dem kupfernen Klöpfel an das Thor; fast in dem nämlichen Augenblicke that es sich weit auf. Die junge Dame stieg aus der Sänfte, überschritt die Schwelle deö Hauses, nachdem sie dem Edlen von Se. Aldegonde gedankt hatte. Ein mildglühender Blick fiel auf den Pagen Herrmann — Ich sage Euch Dank für Euer Geleit, sprach sie zu dem- Herrn.. — Der Page ist besser bedacht, bemerkte Baume, als das Thor des Hauses sich hinter den Fackeln und der Sänfte schloß. — Dem soll es übel bekommen, bei meiner Ehre, fiel ihm von Launoy in's Wort, indem er vor Wuth mit den Zähnen knirschte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 2, 1842, Erstes Semester, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_282160_267214/650>, abgerufen am 22.12.2024.