Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Der alte Gärtner. Damen der Halle. Die Nichte. So -- die machen mich nicht eifersüchtig. (Pierre und Damen der Halle.) Pierre. Elise, meine Elise! -- Und alle Lilien ausge- rottet, mein Vater! Der alte Gärtner. Warum? Pierre. Der König wird fortgejagt, -- Napoleon kommt wieder. Die Damen der Halle. Die Lilien weg! Die Lilien weg! Der alte Gärtner. Stille, stille -- Vor dem Garten stehen Gens- d'armes, die dieses hören möchten. Die Damen der Halle. Weg Gensd'armes und Lilien! Der alte Gärtner. Meine Damen verwechseln sie nicht das Reich der Natur mit dem Reiche der Bourbons, nicht blühende Lilien mit gemalten. Der alte Gaͤrtner. Damen der Halle. Die Nichte. So — die machen mich nicht eiferſüchtig. (Pierre und Damen der Halle.) Pierre. Eliſe, meine Eliſe! — Und alle Lilien ausge- rottet, mein Vater! Der alte Gaͤrtner. Warum? Pierre. Der König wird fortgejagt, — Napoleon kommt wieder. Die Damen der Halle. Die Lilien weg! Die Lilien weg! Der alte Gaͤrtner. Stille, ſtille — Vor dem Garten ſtehen Gens- d’armes, die dieſes hören möchten. Die Damen der Halle. Weg Gensd’armes und Lilien! Der alte Gaͤrtner. Meine Damen verwechſeln ſie nicht das Reich der Natur mit dem Reiche der Bourbons, nicht blühende Lilien mit gemalten. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0090" n="82"/> <sp who="#GAERT"> <speaker> <hi rendition="#g">Der alte Gaͤrtner.</hi> </speaker><lb/> <p>Damen der Halle.</p> </sp><lb/> <sp who="#NICHTE"> <speaker> <hi rendition="#g">Die Nichte.</hi> </speaker><lb/> <p>So — die machen mich nicht eiferſüchtig.</p><lb/> <stage>(Pierre und Damen der Halle.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#PIE"> <speaker> <hi rendition="#g">Pierre.</hi> </speaker><lb/> <p>Eliſe, meine Eliſe! — Und alle Lilien ausge-<lb/> rottet, mein Vater!</p> </sp><lb/> <sp who="#GAERT"> <speaker> <hi rendition="#g">Der alte Gaͤrtner.</hi> </speaker><lb/> <p>Warum?</p> </sp><lb/> <sp who="#PIE"> <speaker> <hi rendition="#g">Pierre.</hi> </speaker><lb/> <p>Der König wird fortgejagt, — Napoleon<lb/> kommt wieder.</p> </sp><lb/> <sp who="#DAMENH"> <speaker> <hi rendition="#g">Die Damen der Halle.</hi> </speaker><lb/> <p>Die Lilien weg! Die Lilien weg!</p> </sp><lb/> <sp who="#GAERT"> <speaker> <hi rendition="#g">Der alte Gaͤrtner.</hi> </speaker><lb/> <p>Stille, ſtille — Vor dem Garten ſtehen Gens-<lb/> d’armes, die dieſes hören möchten.</p> </sp><lb/> <sp who="#DAMENH"> <speaker> <hi rendition="#g">Die Damen der Halle.</hi> </speaker><lb/> <p>Weg Gensd’armes und Lilien!</p> </sp><lb/> <sp who="#GAERT"> <speaker> <hi rendition="#g">Der alte Gaͤrtner.</hi> </speaker><lb/> <p>Meine Damen verwechſeln ſie nicht das Reich<lb/> der Natur mit dem Reiche der Bourbons, nicht<lb/> blühende Lilien mit gemalten.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [82/0090]
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(Pierre und Damen der Halle.)
Pierre.
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rottet, mein Vater!
Der alte Gaͤrtner.
Warum?
Pierre.
Der König wird fortgejagt, — Napoleon
kommt wieder.
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Die Lilien weg! Die Lilien weg!
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d’armes, die dieſes hören möchten.
Die Damen der Halle.
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Der alte Gaͤrtner.
Meine Damen verwechſeln ſie nicht das Reich
der Natur mit dem Reiche der Bourbons, nicht
blühende Lilien mit gemalten.
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/90>, abgerufen am 27.07.2024. |