Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831.

Bild:
<< vorherige Seite
Napoleon.
Wer sind Sie?
Der Officier.
Graf St. P -- le, Ew. Majestät.
Napoleon.
Was wollen Sie hier?
Der Officier.
Ewr. Majestät dienen.
Napoleon.
Geht nicht, mein Herr. Habe schon Officiere
genug. Ich kann Sie nicht besolden.
Der Officier.
Sold verlang' ich nicht.
Napoleon.
So? -- Haben Sie Briefe?
Der Officier.
Nein, Sire.
Napoleon.
Adieu.
Der Officier.
Sire, Briefe mitzunehmen, war gefährlich.
Aber ich redete mit Fouche
Napoleon.
Fouche -- Was sagte er? Sagen Sie es
mir, -- gleich und heimlich.

(Der Officier spricht heimlich mit ihm.)
Napoleon.
Wer ſind Sie?
Der Officier.
Graf St. P — le, Ew. Majeſtät.
Napoleon.
Was wollen Sie hier?
Der Officier.
Ewr. Majeſtät dienen.
Napoleon.
Geht nicht, mein Herr. Habe ſchon Officiere
genug. Ich kann Sie nicht beſolden.
Der Officier.
Sold verlang’ ich nicht.
Napoleon.
So? — Haben Sie Briefe?
Der Officier.
Nein, Sire.
Napoleon.
Adieu.
Der Officier.
Sire, Briefe mitzunehmen, war gefährlich.
Aber ich redete mit Fouché
Napoleon.
Fouché — Was ſagte er? Sagen Sie es
mir, — gleich und heimlich.

(Der Officier ſpricht heimlich mit ihm.)
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0077" n="69"/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Wer &#x017F;ind Sie?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Der Officier.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Graf St. P &#x2014; le, Ew. Maje&#x017F;tät.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Was wollen Sie hier?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Der Officier.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Ewr. Maje&#x017F;tät dienen.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Geht nicht, mein Herr. Habe &#x017F;chon Officiere<lb/>
genug. Ich kann Sie nicht be&#x017F;olden.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Der Officier.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Sold verlang&#x2019; ich nicht.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>So? &#x2014; Haben Sie Briefe?</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Der Officier.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Nein, Sire.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Adieu.</p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#OFF">
              <speaker> <hi rendition="#g">Der Officier.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Sire, Briefe mitzunehmen, war gefährlich.<lb/>
Aber ich redete mit Fouch<hi rendition="#aq">é</hi></p>
            </sp><lb/>
            <sp who="#NAP">
              <speaker> <hi rendition="#g">Napoleon.</hi> </speaker><lb/>
              <p>Fouch<hi rendition="#aq">é</hi> &#x2014; Was &#x017F;agte er? Sagen Sie es<lb/>
mir, &#x2014; gleich und heimlich.</p><lb/>
              <stage>(Der Officier &#x017F;pricht heimlich mit ihm.)</stage><lb/>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[69/0077] Napoleon. Wer ſind Sie? Der Officier. Graf St. P — le, Ew. Majeſtät. Napoleon. Was wollen Sie hier? Der Officier. Ewr. Majeſtät dienen. Napoleon. Geht nicht, mein Herr. Habe ſchon Officiere genug. Ich kann Sie nicht beſolden. Der Officier. Sold verlang’ ich nicht. Napoleon. So? — Haben Sie Briefe? Der Officier. Nein, Sire. Napoleon. Adieu. Der Officier. Sire, Briefe mitzunehmen, war gefährlich. Aber ich redete mit Fouché Napoleon. Fouché — Was ſagte er? Sagen Sie es mir, — gleich und heimlich. (Der Officier ſpricht heimlich mit ihm.)

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/77
Zitationshilfe: Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/77>, abgerufen am 23.11.2024.