Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831. Sergeant. Der Bengel ist toll. Auf diese Entfernung treffen -- James. Wie gesagt, der Junge ist ein Kobold aus Norddeutschland, und ein christlicher northumber- ländischer Jäger hütet sich ihn anzublicken. General. Schieß, Junge. Fritz. Wie gern! (Er zielt kurze Zeit und schießt.) Hahaha! Da liegt des Königs Wildprett, sagt mein Vater, und erquickt treuer Unterthanen Beu- tel und Magen, wenn wir am Blocksberge ein Sechzehnender wilddieben. General. Wer fiel? Fritz. Der Obrist, und die Uebrigen galloppiren da- von, wie ein Rudel Hirschkühe, wenn der Bock aus ihrer Mitte geschossen wird. General. Gott verdamme, der vermeinte Nebel zerstiebt auch im Hui. Sergeant. Der Bengel iſt toll. Auf dieſe Entfernung treffen — James. Wie geſagt, der Junge iſt ein Kobold aus Norddeutſchland, und ein chriſtlicher northumber- ländiſcher Jäger hütet ſich ihn anzublicken. General. Schieß, Junge. Fritz. Wie gern! (Er zielt kurze Zeit und ſchießt.) Hahaha! Da liegt des Königs Wildprett, ſagt mein Vater, und erquickt treuer Unterthanen Beu- tel und Magen, wenn wir am Blocksberge ein Sechzehnender wilddieben. General. Wer fiel? Fritz. Der Obriſt, und die Uebrigen galloppiren da- von, wie ein Rudel Hirſchkühe, wenn der Bock aus ihrer Mitte geſchoſſen wird. General. Gott verdamme, der vermeinte Nebel zerſtiebt auch im Hui. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0287" n="279"/> <sp who="#SERG"> <speaker><hi rendition="#g">Sergeant</hi>.</speaker><lb/> <p>Der Bengel iſt toll. Auf dieſe Entfernung<lb/> treffen —</p> </sp><lb/> <sp who="#JAM"> <speaker><hi rendition="#g">James</hi>.</speaker><lb/> <p>Wie geſagt, der Junge iſt ein Kobold aus<lb/> Norddeutſchland, und ein chriſtlicher northumber-<lb/> ländiſcher Jäger hütet ſich ihn anzublicken.</p> </sp><lb/> <sp who="#GEN"> <speaker><hi rendition="#g">General</hi>.</speaker><lb/> <p>Schieß, Junge.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Wie gern!</p><lb/> <stage>(Er zielt kurze Zeit und ſchießt.)</stage><lb/> <p>Hahaha! Da liegt des Königs Wildprett, ſagt<lb/> mein Vater, und erquickt treuer Unterthanen Beu-<lb/> tel und Magen, wenn wir am Blocksberge ein<lb/> Sechzehnender wilddieben.</p> </sp><lb/> <sp who="#GEN"> <speaker><hi rendition="#g">General</hi>.</speaker><lb/> <p>Wer fiel?</p> </sp><lb/> <sp who="#FRI"> <speaker><hi rendition="#g">Fritz</hi>.</speaker><lb/> <p>Der Obriſt, und die Uebrigen galloppiren da-<lb/> von, wie ein Rudel Hirſchkühe, wenn der Bock<lb/> aus ihrer Mitte geſchoſſen wird.</p> </sp><lb/> <sp who="#GEN"> <speaker><hi rendition="#g">General</hi>.</speaker><lb/> <p>Gott verdamme, der vermeinte Nebel zerſtiebt<lb/> auch im Hui.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [279/0287]
Sergeant.
Der Bengel iſt toll. Auf dieſe Entfernung
treffen —
James.
Wie geſagt, der Junge iſt ein Kobold aus
Norddeutſchland, und ein chriſtlicher northumber-
ländiſcher Jäger hütet ſich ihn anzublicken.
General.
Schieß, Junge.
Fritz.
Wie gern!
(Er zielt kurze Zeit und ſchießt.)
Hahaha! Da liegt des Königs Wildprett, ſagt
mein Vater, und erquickt treuer Unterthanen Beu-
tel und Magen, wenn wir am Blocksberge ein
Sechzehnender wilddieben.
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Zitationshilfe: | Grabbe, Christian Dietrich: Napoleon oder Die hundert Tage. Frankfurt (Main), 1831, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grabbe_napoleon_1831/287>, abgerufen am 08.07.2024. |