pgo_158.001 der Bilder aus. Dann giebt die Metapher dem Ausdruck Adel, pgo_158.002 Würde und vor allem Neuheit, indem die geniale Phantasie gerade pgo_158.003 durch die Metapher sprachschöpferisch wirkt. Gegen die einfache Deutlichkeit pgo_158.004 des eigentlichen Ausdruckes giebt die Metapher eine höhere Klarheit, pgo_158.005 indem sie das Geistige, das blos für den begreifenden Verstand pgo_158.006 deutlich ist, auch der Anschauung näher bringt, und statt der einfachen pgo_158.007 Jnnigkeit der Empfindung, die der eigentliche Ausdruck bezeichnen kann, pgo_158.008 eröffnet sie eine reichere Welt der Stimmung, die aus ihrem Bilde uns pgo_158.009 anweht. Schließlich kann sie auch als ein Erzeugniß der frei und üppig pgo_158.010 spielenden Phantasie, in einzelnen Gattungen, besonders im Phantastischen pgo_158.011 und Komischen, ihr gutes Recht haben, indem wir uns an der pgo_158.012 glänzenden Taschenspielerei des Witzes erquicken, der alle festen Dinge pgo_158.013 der Welt in seinem glänzenden Strom mit verflüssigt und, indem er eins pgo_158.014 in das andere verkleidet, durch diese bunte Fastnacht uns auf das pgo_158.015 Anmuthigste beschäftigt. [Annotation]
Es ist dies die letzte Konsequenz jener uns pgo_158.016 angeborenen Freude an aufgefundenen Aehnlichkeiten und Vergleichungen, pgo_158.017 die schon Aristoteles erwähnt, jener Freude, "einen Gegenstand im pgo_158.018 andern wahrzunehmen," die uns zugleich ein stolzes Gefühl von der freien pgo_158.019 Macht unseres Geistes giebt. [Annotation]
Textebene Sekundärliteratur, positiv aufgreifende Bewertung; explizites Zitat übersetzt; Quellenangabe Person Aristoteles; Quellenannahme implizit Werk impl. Werk: ???
pgo_158.020 Wir können vier Arten von Metaphern, je nach den Gegenständen, pgo_158.021 die miteinander vertauscht werden, unterscheiden. [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Ersetzung
Die erste Art setzt pgo_158.022 einen sinnlichen Gegenstand für den andern, [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Ersetzung
z. B. ein Wald von Masten, pgo_158.023 das Gold der Sonne, und ist besonders der naiven Dichtung eigen. [Annotation]
Jn pgo_158.024 der Regel findet hierbei eine Art Standeserhöhung statt, indem eine pgo_158.025 Erscheinung aus einem niedern Kreise, z. B. aus dem unorganischen pgo_158.026 Leben, in einen höheren, in das organische hinübergepflanzt wird [Annotation]
z. B. pgo_158.027 "die Schärfe meines Schwertes frißt das Hirn des Löwen und trinktpgo_158.028 dunkles Blut des Mächtigen." "Parturiunt montes" Horaz.[Annotation]
"Die pgo_158.029 Woge bäumt sich am Gestade" Ossian.[Annotation]
Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat übersetzt; Quellenangabe Person nn; Quellenannahme implizit Werk; Explikation Metapher als Ersetzungimpl. Werk: ???
Heine singt dagegen: pgo_158.030
Die blauen Veilchen der Aeugelein,pgo_158.031 Die rothen Rosen der Wängelein,pgo_158.032 Die weißen Lilien der Händchen klein --
[Annotation]
Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat unverändert; Quellenangabe Person nn; Quellenannahme implizit Werk; Explikation Metapher als Ersetzung impl. Werk: Heinrich Heine: Die blauen Veilchen der Äugelein https://textgridrep.org/browse/-/browse/pt82_0
pgo_158.033
und spricht vom vollblühenden Mond.
pgo_158.034
Wo dichtgewölbt des Geisblatts üpp'ge Schattenpgo_158.035 Mit Hagedorn und mit Jasmin sich gatten.
pgo_158.036
Sommernachtstraum.
[Annotation]
Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat unverändert; Quellenangabe Person nn; Quellenangabe Werk nn; Explikation Metapher als Ersetzung
pgo_158.001 der Bilder aus. Dann giebt die Metapher dem Ausdruck Adel, pgo_158.002 Würde und vor allem Neuheit, indem die geniale Phantasie gerade pgo_158.003 durch die Metapher sprachschöpferisch wirkt. Gegen die einfache Deutlichkeit pgo_158.004 des eigentlichen Ausdruckes giebt die Metapher eine höhere Klarheit, pgo_158.005 indem sie das Geistige, das blos für den begreifenden Verstand pgo_158.006 deutlich ist, auch der Anschauung näher bringt, und statt der einfachen pgo_158.007 Jnnigkeit der Empfindung, die der eigentliche Ausdruck bezeichnen kann, pgo_158.008 eröffnet sie eine reichere Welt der Stimmung, die aus ihrem Bilde uns pgo_158.009 anweht. Schließlich kann sie auch als ein Erzeugniß der frei und üppig pgo_158.010 spielenden Phantasie, in einzelnen Gattungen, besonders im Phantastischen pgo_158.011 und Komischen, ihr gutes Recht haben, indem wir uns an der pgo_158.012 glänzenden Taschenspielerei des Witzes erquicken, der alle festen Dinge pgo_158.013 der Welt in seinem glänzenden Strom mit verflüssigt und, indem er eins pgo_158.014 in das andere verkleidet, durch diese bunte Fastnacht uns auf das pgo_158.015 Anmuthigste beschäftigt. [Annotation]
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Textebene Sekundärliteratur, positiv aufgreifende Bewertung; explizites Zitat übersetzt; Quellenangabe Person Aristoteles; Quellenannahme implizit Werk impl. Werk: ???
pgo_158.020 Wir können vier Arten von Metaphern, je nach den Gegenständen, pgo_158.021 die miteinander vertauscht werden, unterscheiden. [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Ersetzung
Die erste Art setzt pgo_158.022 einen sinnlichen Gegenstand für den andern, [Annotation]
Textebene Poetikentext, Explikationsebene theoretisch; Explikation Metapher als Ersetzung
z. B. ein Wald von Masten, pgo_158.023 das Gold der Sonne, und ist besonders der naiven Dichtung eigen. [Annotation]
Jn pgo_158.024 der Regel findet hierbei eine Art Standeserhöhung statt, indem eine pgo_158.025 Erscheinung aus einem niedern Kreise, z. B. aus dem unorganischen pgo_158.026 Leben, in einen höheren, in das organische hinübergepflanzt wird [Annotation]
z. B. pgo_158.027 „die Schärfe meines Schwertes frißt das Hirn des Löwen und trinktpgo_158.028 dunkles Blut des Mächtigen.“ „Parturiunt montes“ Horaz.[Annotation]
„Die pgo_158.029 Woge bäumt sich am Gestade“ Ossian.[Annotation]
Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat übersetzt; Quellenangabe Person nn; Quellenannahme implizit Werk; Explikation Metapher als Ersetzungimpl. Werk: ???
Heine singt dagegen: pgo_158.030
Die blauen Veilchen der Aeugelein,pgo_158.031 Die rothen Rosen der Wängelein,pgo_158.032 Die weißen Lilien der Händchen klein —
[Annotation]
Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat unverändert; Quellenangabe Person nn; Quellenannahme implizit Werk; Explikation Metapher als Ersetzung impl. Werk: Heinrich Heine: Die blauen Veilchen der Äugelein https://textgridrep.org/browse/-/browse/pt82_0
pgo_158.033
und spricht vom vollblühenden Mond.
pgo_158.034
Wo dichtgewölbt des Geisblatts üpp'ge Schattenpgo_158.035 Mit Hagedorn und mit Jasmin sich gatten.
pgo_158.036
Sommernachtstraum.
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Textebene Primärliteratur, keine Kritik; explizites Zitat unverändert; Quellenangabe Person nn; Quellenangabe Werk nn; Explikation Metapher als Ersetzung
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der Bilder aus. Dann giebt die Metapher dem Ausdruck Adel, pgo_158.002
Würde und vor allem Neuheit, indem die geniale Phantasie gerade pgo_158.003
durch die Metapher sprachschöpferisch wirkt. Gegen die einfache Deutlichkeit pgo_158.004
des eigentlichen Ausdruckes giebt die Metapher eine höhere Klarheit, pgo_158.005
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deutlich ist, auch der Anschauung näher bringt, und statt der einfachen pgo_158.007
Jnnigkeit der Empfindung, die der eigentliche Ausdruck bezeichnen kann, pgo_158.008
eröffnet sie eine reichere Welt der Stimmung, die aus ihrem Bilde uns pgo_158.009
anweht. Schließlich kann sie auch als ein Erzeugniß der frei und üppig pgo_158.010
spielenden Phantasie, in einzelnen Gattungen, besonders im Phantastischen pgo_158.011
und Komischen, ihr gutes Recht haben, indem wir uns an der pgo_158.012
glänzenden Taschenspielerei des Witzes erquicken, der alle festen Dinge pgo_158.013
der Welt in seinem glänzenden Strom mit verflüssigt und, indem er eins pgo_158.014
in das andere verkleidet, durch diese bunte Fastnacht uns auf das pgo_158.015
Anmuthigste beschäftigt. Es ist dies die letzte Konsequenz jener uns pgo_158.016
angeborenen Freude an aufgefundenen Aehnlichkeiten und Vergleichungen, pgo_158.017
die schon Aristoteles erwähnt, jener Freude, „einen Gegenstand im pgo_158.018
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Macht unseres Geistes giebt. impl. Werk: ???
pgo_158.020
Wir können vier Arten von Metaphern, je nach den Gegenständen, pgo_158.021
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einen sinnlichen Gegenstand für den andern, z. B. ein Wald von Masten, pgo_158.023
das Gold der Sonne, und ist besonders der naiven Dichtung eigen. Werkgruppe: naive Dichtung Jn pgo_158.024
der Regel findet hierbei eine Art Standeserhöhung statt, indem eine pgo_158.025
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„die Schärfe meines Schwertes frißt das Hirn des Löwen und trinkt pgo_158.028
dunkles Blut des Mächtigen.“ „Parturiunt montes“ Horaz. Horaz: Ars Poetica 139 http://data.perseus.org/citations/urn:cts:latinLit:phi0893.phi006.perseus-lat1:125-152 „Die pgo_158.029
Woge bäumt sich am Gestade“ Ossian. impl. Werk: ??? Heine singt dagegen: pgo_158.030
Die blauen Veilchen der Aeugelein, pgo_158.031
Die rothen Rosen der Wängelein, pgo_158.032
Die weißen Lilien der Händchen klein —
impl. Werk: Heinrich Heine: Die blauen Veilchen der Äugelein https://textgridrep.org/browse/-/browse/pt82_0
pgo_158.033
und spricht vom vollblühenden Mond.
pgo_158.034
Wo dichtgewölbt des Geisblatts üpp'ge Schatten pgo_158.035
Mit Hagedorn und mit Jasmin sich gatten.
pgo_158.036
Sommernachtstraum.
Heinrich Heine: Atta Troll. Ein Sommernachtstraum https://textgridrep.org/browse/-/browse/ptkh_0
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Gottschall, Rudolph: Poetik. Die Dichtkunst und ihre Technik [v]om Standpunkte der Neuzeit. Breslau, 1858, S. 158. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschall_poetik_1858/180>, abgerufen am 16.02.2025.
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