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Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814.

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einen großen Saal gelangt. Hier steht in der Mitte ein runder Tisch mit drei Wachskerzen, wovon aber gewöhnlich die mittlere nur brennt. Man naht sich dem Tische, rupft sich einige Haare vom Kopfe aus, hält sie an die nicht brennenden Kerzen, und augenblicklich brennen sie und geben den hellsten Schein von sich.

Zwischen den Wachskerzen erblickt man ein aufgeschlagenes Buch, dabei eine Schreibfeder und ein feines Federmesser. Mit letzterm muß man sich an einer beliebigen Stelle seines Körpers verwunden, in das hervorkommende Blut die Feder tauchen, und damit seinen Namen in das Buch einschreiben.

Der Affe, der mit einer Kerze in der Hand dieses Geschäft ruhig abwarten wird, führt sodann aus diesem Saale in ein neues Gewölbe. Von dessen Mitte herab hängt an einer Kette ein Beil, das durch ein Schloß

einen großen Saal gelangt. Hier steht in der Mitte ein runder Tisch mit drei Wachskerzen, wovon aber gewöhnlich die mittlere nur brennt. Man naht sich dem Tische, rupft sich einige Haare vom Kopfe aus, hält sie an die nicht brennenden Kerzen, und augenblicklich brennen sie und geben den hellsten Schein von sich.

Zwischen den Wachskerzen erblickt man ein aufgeschlagenes Buch, dabei eine Schreibfeder und ein feines Federmesser. Mit letzterm muß man sich an einer beliebigen Stelle seines Körpers verwunden, in das hervorkommende Blut die Feder tauchen, und damit seinen Namen in das Buch einschreiben.

Der Affe, der mit einer Kerze in der Hand dieses Geschäft ruhig abwarten wird, führt sodann aus diesem Saale in ein neues Gewölbe. Von dessen Mitte herab hängt an einer Kette ein Beil, das durch ein Schloß

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[326/0365] einen großen Saal gelangt. Hier steht in der Mitte ein runder Tisch mit drei Wachskerzen, wovon aber gewöhnlich die mittlere nur brennt. Man naht sich dem Tische, rupft sich einige Haare vom Kopfe aus, hält sie an die nicht brennenden Kerzen, und augenblicklich brennen sie und geben den hellsten Schein von sich. Zwischen den Wachskerzen erblickt man ein aufgeschlagenes Buch, dabei eine Schreibfeder und ein feines Federmesser. Mit letzterm muß man sich an einer beliebigen Stelle seines Körpers verwunden, in das hervorkommende Blut die Feder tauchen, und damit seinen Namen in das Buch einschreiben. Der Affe, der mit einer Kerze in der Hand dieses Geschäft ruhig abwarten wird, führt sodann aus diesem Saale in ein neues Gewölbe. Von dessen Mitte herab hängt an einer Kette ein Beil, das durch ein Schloß

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Zitationshilfe: Gottschalck, Friedrich: Die Sagen und Volksmährchen der Deutschen. Halle, 1814, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gottschalck_sagen_1814/365>, abgerufen am 24.11.2024.