Wagenmeister mitschicken. Da wirds ganz anders kommen. Ja! alleene, sagte der Postillion, eck ok nich wedder.
Am Tage liefen viele Menschen hinaus, und sagten: die armen Sünder sähen viel zerlumpter aus, als vorher, und die Haare hiengen ihnen auch weit gräßlicher um den Kopf herum, als sonst.
D. Nun, Vater, auf das Ende bin ich begierig.
V. Als das nächstemal die Post, die den Wagenmeister des Morgens mitgenommen hatte, des Abends wieder kommen sollte, giengs eben so, und sie kam erst des andern Morgens. So hatte sie sich verfahren. Der Postmeister sprach von Prügeln und Absetzen. Beyde aber bezeugten mit vielen Flüchen und Schwüren, wie schlechte Leute zu thun pfle- gen, daß es eben so gegangen wäre, und die Körper gar greulich zusanunengeflogen;
die
Wagenmeiſter mitſchicken. Da wirds ganz anders kommen. Ja! alleene, ſagte der Poſtillion, eck ok nich wedder.
Am Tage liefen viele Menſchen hinaus, und ſagten: die armen Suͤnder ſaͤhen viel zerlumpter aus, als vorher, und die Haare hiengen ihnen auch weit graͤßlicher um den Kopf herum, als ſonſt.
D. Nun, Vater, auf das Ende bin ich begierig.
V. Als das naͤchſtemal die Poſt, die den Wagenmeiſter des Morgens mitgenommen hatte, des Abends wieder kommen ſollte, giengs eben ſo, und ſie kam erſt des andern Morgens. So hatte ſie ſich verfahren. Der Poſtmeiſter ſprach von Pruͤgeln und Abſetzen. Beyde aber bezeugten mit vielen Fluͤchen und Schwuͤren, wie ſchlechte Leute zu thun pfle- gen, daß es eben ſo gegangen waͤre, und die Koͤrper gar greulich zuſanunengeflogen;
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Wagenmeiſter mitſchicken. Da wirds ganz
anders kommen. Ja! alleene, ſagte der
Poſtillion, eck ok nich wedder.
Am Tage liefen viele Menſchen hinaus,
und ſagten: die armen Suͤnder ſaͤhen viel
zerlumpter aus, als vorher, und die Haare
hiengen ihnen auch weit graͤßlicher um den
Kopf herum, als ſonſt.
D. Nun, Vater, auf das Ende bin ich
begierig.
V. Als das naͤchſtemal die Poſt, die den
Wagenmeiſter des Morgens mitgenommen
hatte, des Abends wieder kommen ſollte,
giengs eben ſo, und ſie kam erſt des andern
Morgens. So hatte ſie ſich verfahren. Der
Poſtmeiſter ſprach von Pruͤgeln und Abſetzen.
Beyde aber bezeugten mit vielen Fluͤchen und
Schwuͤren, wie ſchlechte Leute zu thun pfle-
gen, daß es eben ſo gegangen waͤre, und
die Koͤrper gar greulich zuſanunengeflogen;
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Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 1. Leipzig, 1783, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib01_1783/213>, abgerufen am 16.07.2024.
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