zusammen, und seht wie schön Charlotte diese Trauer ausgeschmückt hat.
Hier herein, rief der Reiter, komm' ich weder zu Pferde, noch zu Wagen, noch zu Fuße. Diese da ruhen in Frieden, mit ihnen habe ich nichts zu schaffen. Gefallen muß ich mir's lassen, wenn man mich einmal die Füße voran hereinschleppt. Also ist's Ernst?
Ja, rief Charlotte, recht Ernst! Es ist das erstemal, daß wir neue Gatten in Noth und Verwirrung sind, woraus wir uns nicht zu helfen wissen.
Ihr seht nicht darnach aus, versetzte er: doch will ich's glauben. Führt Ihr mich an, so laß ich Euch künftig stecken. Folgt ge¬ schwinde nach; meinem Pferde mag die Er¬ hohlung zu gut kommen.
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zuſammen, und ſeht wie ſchoͤn Charlotte dieſe Trauer ausgeſchmuͤckt hat.
Hier herein, rief der Reiter, komm' ich weder zu Pferde, noch zu Wagen, noch zu Fuße. Dieſe da ruhen in Frieden, mit ihnen habe ich nichts zu ſchaffen. Gefallen muß ich mir's laſſen, wenn man mich einmal die Fuͤße voran hereinſchleppt. Alſo iſt's Ernſt?
Ja, rief Charlotte, recht Ernſt! Es iſt das erſtemal, daß wir neue Gatten in Noth und Verwirrung ſind, woraus wir uns nicht zu helfen wiſſen.
Ihr ſeht nicht darnach aus, verſetzte er: doch will ich's glauben. Fuͤhrt Ihr mich an, ſo laß ich Euch kuͤnftig ſtecken. Folgt ge¬ ſchwinde nach; meinem Pferde mag die Er¬ hohlung zu gut kommen.
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zuſammen, und ſeht wie ſchoͤn Charlotte dieſe
Trauer ausgeſchmuͤckt hat.
Hier herein, rief der Reiter, komm' ich
weder zu Pferde, noch zu Wagen, noch zu
Fuße. Dieſe da ruhen in Frieden, mit ihnen
habe ich nichts zu ſchaffen. Gefallen muß
ich mir's laſſen, wenn man mich einmal
die Fuͤße voran hereinſchleppt. Alſo iſt's
Ernſt?
Ja, rief Charlotte, recht Ernſt! Es iſt
das erſtemal, daß wir neue Gatten in Noth
und Verwirrung ſind, woraus wir uns nicht
zu helfen wiſſen.
Ihr ſeht nicht darnach aus, verſetzte er:
doch will ich's glauben. Fuͤhrt Ihr mich an,
ſo laß ich Euch kuͤnftig ſtecken. Folgt ge¬
ſchwinde nach; meinem Pferde mag die Er¬
hohlung zu gut kommen.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/40>, abgerufen am 21.11.2024.
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