Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809.und Absätze, auf dem schmalen, bald mehr bald An der Thüre empfing Charlotte ihren Für uns beyde doch geräumig genug, ver¬ Nun freylich, sagte Eduard, für einen Warum nicht? versetzte Charlotte, und und Abſaͤtze, auf dem ſchmalen, bald mehr bald An der Thuͤre empfing Charlotte ihren Fuͤr uns beyde doch geraͤumig genug, ver¬ Nun freylich, ſagte Eduard, fuͤr einen Warum nicht? verſetzte Charlotte, und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0011" n="6"/> und Abſaͤtze, auf dem ſchmalen, bald mehr bald<lb/> weniger ſteilen Wege endlich zur Mooshuͤtte<lb/> geleitet.</p><lb/> <p>An der Thuͤre empfing Charlotte ihren<lb/> Gemahl und ließ ihn dergeſtalt niederſitzen,<lb/> daß er durch Thuͤre und Fenſter die verſchie¬<lb/> denen Bilder, welche die Landſchaft gleichſam<lb/> im Rahmen zeigten, auf einen Blick uͤberſe¬<lb/> hen konnte. Er freute ſich daran, in Hoff¬<lb/> nung daß der Fruͤhling bald alles noch reich¬<lb/> licher beleben wuͤrde. Nur eines habe ich zu<lb/> erinnern, ſetzte er hinzu: die Huͤtte ſcheint<lb/> mir etwas zu eng.</p><lb/> <p>Fuͤr uns beyde doch geraͤumig genug, ver¬<lb/> ſetzte Charlotte.</p><lb/> <p>Nun freylich, ſagte Eduard, fuͤr einen<lb/> Dritten iſt auch wohl noch Platz.</p><lb/> <p>Warum nicht? verſetzte Charlotte, und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [6/0011]
und Abſaͤtze, auf dem ſchmalen, bald mehr bald
weniger ſteilen Wege endlich zur Mooshuͤtte
geleitet.
An der Thuͤre empfing Charlotte ihren
Gemahl und ließ ihn dergeſtalt niederſitzen,
daß er durch Thuͤre und Fenſter die verſchie¬
denen Bilder, welche die Landſchaft gleichſam
im Rahmen zeigten, auf einen Blick uͤberſe¬
hen konnte. Er freute ſich daran, in Hoff¬
nung daß der Fruͤhling bald alles noch reich¬
licher beleben wuͤrde. Nur eines habe ich zu
erinnern, ſetzte er hinzu: die Huͤtte ſcheint
mir etwas zu eng.
Fuͤr uns beyde doch geraͤumig genug, ver¬
ſetzte Charlotte.
Nun freylich, ſagte Eduard, fuͤr einen
Dritten iſt auch wohl noch Platz.
Warum nicht? verſetzte Charlotte, und
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Die Wahlverwandtschaften. Bd. 1. Tübingen, 1809, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_wahlverw01_1809/11>, abgerufen am 16.02.2025. |