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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Und der König hörte das gern; er sprach
   zu Lupardus:

Euer Rath gefällt mir. So geht nun eilig
   und holet

Mir die beyden Baronen; sie sollen sich wie-
   der mit Ehren

In dem Rathe neben mich setzen. Laßt mir
   die Thiere

Sämmtlich zusammen berufen, die hier zu
   Hofe gewesen;

Alle sollen erfahren, wie Reinecke schändlich
   gelogen,

Wie er entgangen, und dann mit Bellyn den
   Lampe getödtet.

Alle sollen dem Wolf und dem Bären mit
   Ehrfurcht begegnen,

Und zur Sühne geb' ich den Herren, wie ihr
   gerathen,

Den Verräther Bellyn und seine Verwandten
   auf ewig.

Und der Koͤnig hoͤrte das gern; er sprach
   zu Lupardus:

Euer Rath gefaͤllt mir. So geht nun eilig
   und holet

Mir die beyden Baronen; sie sollen sich wie-
   der mit Ehren

In dem Rathe neben mich setzen. Laßt mir
   die Thiere

Saͤmmtlich zusammen berufen, die hier zu
   Hofe gewesen;

Alle sollen erfahren, wie Reinecke schaͤndlich
   gelogen,

Wie er entgangen, und dann mit Bellyn den
   Lampe getoͤdtet.

Alle sollen dem Wolf und dem Baͤren mit
   Ehrfurcht begegnen,

Und zur Suͤhne geb' ich den Herren, wie ihr
   gerathen,

Den Verraͤther Bellyn und seine Verwandten
   auf ewig.

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[233/0241] Und der Koͤnig hoͤrte das gern; er sprach zu Lupardus: Euer Rath gefaͤllt mir. So geht nun eilig und holet Mir die beyden Baronen; sie sollen sich wie- der mit Ehren In dem Rathe neben mich setzen. Laßt mir die Thiere Saͤmmtlich zusammen berufen, die hier zu Hofe gewesen; Alle sollen erfahren, wie Reinecke schaͤndlich gelogen, Wie er entgangen, und dann mit Bellyn den Lampe getoͤdtet. Alle sollen dem Wolf und dem Baͤren mit Ehrfurcht begegnen, Und zur Suͤhne geb' ich den Herren, wie ihr gerathen, Den Verraͤther Bellyn und seine Verwandten auf ewig.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/241>, abgerufen am 22.11.2024.