Steht nicht weit von dem Brunnen; so geht nun, gnädiger König, Grad auf die Birken los, denn drunter liegen die Schätze. Kratzt und scharret nur zu; erst findet ihr Moos an den Wurzeln, Dann entdeckt ihr sogleich die allerreichsten Geschmeide, Golden, künstlich und schön, auch findet ihr Emmerichs Krone: Wäre des Bären Wille geschehn, der sollte sie tragen. Manchen Zierrath seht ihr dran und Edel- gesteine, Goldnes Kunstwerk; man macht es nicht mehr, wer wollt es bezahlen? Sehet ihr alle das Gut, o! gnädiger König, beysammen, Ja ich bin es gewiß, ihr denket meiner in Ehren.
Steht nicht weit von dem Brunnen; so geht nun, gnaͤdiger Koͤnig, Grad auf die Birken los, denn drunter liegen die Schaͤtze. Kratzt und scharret nur zu; erst findet ihr Moos an den Wurzeln, Dann entdeckt ihr sogleich die allerreichsten Geschmeide, Golden, kuͤnstlich und schoͤn, auch findet ihr Emmerichs Krone: Waͤre des Baͤren Wille geschehn, der sollte sie tragen. Manchen Zierrath seht ihr dran und Edel- gesteine, Goldnes Kunstwerk; man macht es nicht mehr, wer wollt es bezahlen? Sehet ihr alle das Gut, o! gnaͤdiger Koͤnig, beysammen, Ja ich bin es gewiß, ihr denket meiner in Ehren.
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Steht nicht weit von dem Brunnen; so geht
nun, gnaͤdiger Koͤnig,
Grad auf die Birken los, denn drunter liegen
die Schaͤtze.
Kratzt und scharret nur zu; erst findet ihr
Moos an den Wurzeln,
Dann entdeckt ihr sogleich die allerreichsten
Geschmeide,
Golden, kuͤnstlich und schoͤn, auch findet ihr
Emmerichs Krone:
Waͤre des Baͤren Wille geschehn, der sollte
sie tragen.
Manchen Zierrath seht ihr dran und Edel-
gesteine,
Goldnes Kunstwerk; man macht es nicht mehr,
wer wollt es bezahlen?
Sehet ihr alle das Gut, o! gnaͤdiger Koͤnig,
beysammen,
Ja ich bin es gewiß, ihr denket meiner in
Ehren.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/189>, abgerufen am 23.11.2024.
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