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Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2).

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Dann ist ein Brunn der Kreckelborn heißt,
   ihr werdet verstehen,

Beyde nicht weit auseinander. Es kommt in
   selbige Gegend

Weder Weib noch Mann im ganzen Jahre.
   Da wohnet

Nur die Eul' und der Schuhu, und dort be-
   grub ich die Schätze.

Kreckelborn heißt die Stäte, das merket und
   nützet das Zeichen.

Gehet selber dahin mit eurer Gemahlin; es
   wäre

Niemand sicher genug, um ihn als Boten zu
   senden.

Und der Schade wäre zu groß; ich darf es
   nicht rathen.

Selber müßt ihr dahin. Bey Kreckelborn
   geht ihr vorüber,

Seht zwey junge Birken hernach! und mer-
   ket! die eine

Dann ist ein Brunn der Kreckelborn heißt,
   ihr werdet verstehen,

Beyde nicht weit auseinander. Es kommt in
   selbige Gegend

Weder Weib noch Mann im ganzen Jahre.
   Da wohnet

Nur die Eul' und der Schuhu, und dort be-
   grub ich die Schaͤtze.

Kreckelborn heißt die Staͤte, das merket und
   nuͤtzet das Zeichen.

Gehet selber dahin mit eurer Gemahlin; es
   waͤre

Niemand sicher genug, um ihn als Boten zu
   senden.

Und der Schade waͤre zu groß; ich darf es
   nicht rathen.

Selber muͤßt ihr dahin. Bey Kreckelborn
   geht ihr voruͤber,

Seht zwey junge Birken hernach! und mer-
   ket! die eine

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[180/0188] Dann ist ein Brunn der Kreckelborn heißt, ihr werdet verstehen, Beyde nicht weit auseinander. Es kommt in selbige Gegend Weder Weib noch Mann im ganzen Jahre. Da wohnet Nur die Eul' und der Schuhu, und dort be- grub ich die Schaͤtze. Kreckelborn heißt die Staͤte, das merket und nuͤtzet das Zeichen. Gehet selber dahin mit eurer Gemahlin; es waͤre Niemand sicher genug, um ihn als Boten zu senden. Und der Schade waͤre zu groß; ich darf es nicht rathen. Selber muͤßt ihr dahin. Bey Kreckelborn geht ihr voruͤber, Seht zwey junge Birken hernach! und mer- ket! die eine

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Reinecke Fuchs. In zwölf Gesängen. Berlin, 1794 (= Goethe's Neue Schriften, Bd. 2), S. 180. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_reineke_1794/188>, abgerufen am 23.11.2024.