Goethe, Johann Wolfgang von: Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären. Gotha, 1790.zu zuschreiben sey. Wahrscheinlich befindet er sich in ihnen noch nicht genugsam abgesondert, vielmehr mit andern Säften verbunden und diluirt; und die schönen Erscheinungen der Farben führen uns auf den Gedanken dass die Materie womit die Blätter ausgefüllt sind, zwar in einem hohen Grad von Reinheit, aber noch nicht auf dem höchsten stehe, auf welchem sie uns weiss und ungefärbt erscheint. zu zuſchreiben ſey. Wahrſcheinlich befindet er ſich in ihnen noch nicht genugſam abgeſondert, vielmehr mit andern Säften verbunden und diluirt; und die ſchönen Erſcheinungen der Farben führen unſ auf den Gedanken daſs die Materie womit die Blätter ausgefüllt ſind, zwar in einem hohen Grad von Reinheit, aber noch nicht auf dem höchſten ſtehe, auf welchem ſie uns weiſs und ungefärbt erſcheint. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0045" n="30"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/> zu zuſchreiben ſey. Wahrſcheinlich befindet er<lb/> ſich in ihnen noch nicht genugſam abgeſondert,<lb/> vielmehr mit andern Säften verbunden und diluirt;<lb/> und die ſchönen Erſcheinungen der Farben führen<lb/> unſ auf den Gedanken daſs die Materie womit<lb/> die Blätter ausgefüllt ſind, zwar in einem hohen<lb/> Grad von Reinheit, aber noch nicht auf dem<lb/> höchſten ſtehe, auf welchem ſie uns weiſs und<lb/> ungefärbt erſcheint.</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [30/0045]
zu zuſchreiben ſey. Wahrſcheinlich befindet er
ſich in ihnen noch nicht genugſam abgeſondert,
vielmehr mit andern Säften verbunden und diluirt;
und die ſchönen Erſcheinungen der Farben führen
unſ auf den Gedanken daſs die Materie womit
die Blätter ausgefüllt ſind, zwar in einem hohen
Grad von Reinheit, aber noch nicht auf dem
höchſten ſtehe, auf welchem ſie uns weiſs und
ungefärbt erſcheint.
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