Lust, eine Stunde zu tanzen, und dann müs¬ sen wir wohl wieder nach unsern Springern sehen.
Man ging nach dem Hause, und fand Musik daselbst. Philine, die eine gute Tän¬ zerin war, belebte ihre beiden Gesellschafter. Wilhelm war nicht ungeschickt, allein es fehl¬ te ihm an einer künstlichen Übung. Seine beiden Freunde nahmen sich vor, ihn zu un¬ terrichten.
Man verspätete sich. Die Seiltänzer hatten ihre Künste schon zu produziren an¬ gefangen. Auf dem Platze hatten sich viele Zuschauer eingefunden, doch war unsern Freunden, als sie ausstiegen, ein Getümmel merkwürdig, das eine große Anzahl Men¬ schen nach dem Thore des Gasthofes, in welchem Wilhelm eingekehrt war, hingezo¬ gen hatte. Wilhelm sprang hinüber, um zu sehen, was es sey, und mit Entsetzen erblickte
Luſt, eine Stunde zu tanzen, und dann müſ¬ ſen wir wohl wieder nach unſern Springern ſehen.
Man ging nach dem Hauſe, und fand Muſik daſelbſt. Philine, die eine gute Tän¬ zerin war, belebte ihre beiden Geſellſchafter. Wilhelm war nicht ungeſchickt, allein es fehl¬ te ihm an einer künſtlichen Übung. Seine beiden Freunde nahmen ſich vor, ihn zu un¬ terrichten.
Man verſpätete ſich. Die Seiltänzer hatten ihre Künſte ſchon zu produziren an¬ gefangen. Auf dem Platze hatten ſich viele Zuſchauer eingefunden, doch war unſern Freunden, als ſie ausſtiegen, ein Getümmel merkwürdig, das eine große Anzahl Men¬ ſchen nach dem Thore des Gaſthofes, in welchem Wilhelm eingekehrt war, hingezo¬ gen hatte. Wilhelm ſprang hinüber, um zu ſehen, was es ſey, und mit Entſetzen erblickte
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Luſt, eine Stunde zu tanzen, und dann müſ¬
ſen wir wohl wieder nach unſern Springern
ſehen.
Man ging nach dem Hauſe, und fand
Muſik daſelbſt. Philine, die eine gute Tän¬
zerin war, belebte ihre beiden Geſellſchafter.
Wilhelm war nicht ungeſchickt, allein es fehl¬
te ihm an einer künſtlichen Übung. Seine
beiden Freunde nahmen ſich vor, ihn zu un¬
terrichten.
Man verſpätete ſich. Die Seiltänzer
hatten ihre Künſte ſchon zu produziren an¬
gefangen. Auf dem Platze hatten ſich viele
Zuſchauer eingefunden, doch war unſern
Freunden, als ſie ausſtiegen, ein Getümmel
merkwürdig, das eine große Anzahl Men¬
ſchen nach dem Thore des Gaſthofes, in
welchem Wilhelm eingekehrt war, hingezo¬
gen hatte. Wilhelm ſprang hinüber, um zu
ſehen, was es ſey, und mit Entſetzen erblickte
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 1. Berlin, 1795, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre01_1795/263>, abgerufen am 22.11.2024.
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