Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773.Luft. Elisabeth. Gleich! und er wirds wohl thun. Gärtgen am Thurn. Marie. Lerse. Marie. Geh hinein und sieh wie's steht. (Lerse ab.) Elisabeth. Wächter. Elisabeth. Gott vergelt euch die Lieb und Treu an meinem Herrn. (Wächter ab.) Marie was bringst du. Marie. Meines Bruders Sicherheit. Ach aber mein Herz ist zerrissen. Weislingen ist todt, vergiftet von seinem Weibe. Mein Mann ist in Gefahr. Die Fürsten werden ihm zu mächtig, man sagt er sey eingeschlossen und belagert. Elisabeth. Glaubt dem Gerüchte nicht. Und laßt Götzen nichts merken. Marie. Wie stehts um ihn? Elisa-
Luft. Eliſabeth. Gleich! und er wirds wohl thun. Gaͤrtgen am Thurn. Marie. Lerſe. Marie. Geh hinein und ſieh wie’s ſteht. (Lerſe ab.) Eliſabeth. Waͤchter. Eliſabeth. Gott vergelt euch die Lieb und Treu an meinem Herrn. (Waͤchter ab.) Marie was bringſt du. Marie. Meines Bruders Sicherheit. Ach aber mein Herz iſt zerriſſen. Weislingen iſt todt, vergiftet von ſeinem Weibe. Mein Mann iſt in Gefahr. Die Fuͤrſten werden ihm zu maͤchtig, man ſagt er ſey eingeſchloſſen und belagert. Eliſabeth. Glaubt dem Geruͤchte nicht. Und laßt Goͤtzen nichts merken. Marie. Wie ſtehts um ihn? Eliſa-
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genoͤſſe, des heitern Himmels und der reinen
Luft.
Eliſabeth. Gleich! und er wirds wohl thun.
Gaͤrtgen am Thurn.
Marie. Lerſe.
Marie. Geh hinein und ſieh wie’s ſteht.
(Lerſe ab.)
Eliſabeth. Waͤchter.
Eliſabeth. Gott vergelt euch die Lieb und Treu
an meinem Herrn. (Waͤchter ab.) Marie was
bringſt du.
Marie. Meines Bruders Sicherheit. Ach
aber mein Herz iſt zerriſſen. Weislingen iſt todt,
vergiftet von ſeinem Weibe. Mein Mann iſt in
Gefahr. Die Fuͤrſten werden ihm zu maͤchtig, man
ſagt er ſey eingeſchloſſen und belagert.
Eliſabeth. Glaubt dem Geruͤchte nicht. Und
laßt Goͤtzen nichts merken.
Marie. Wie ſtehts um ihn?
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. [s. l.], 1773, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_goetz_1773/206>, abgerufen am 17.07.2024. |