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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832.

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Phorkyas.
Durch Castor dann und Pollux aber bald befreit,
Umworben standst du ausgesuchter Helden-Schaar.
Helena.
Doch stille Gunst vor allen, wie ich gern gesteh',
Gewann Patroclus, er, des Peliden Ebenbild.
Phorkyas.
Doch Vaterwille traute dich an Menelas,
Den kühnen Seedurchstreicher, Hausbewahrer auch.
Helena.
Die Tochter gab er, gab des Reichs Bestellung ihm.
Aus ehlichem Beiseyn sproßte dann Hermione.
Phorkyas.
Doch als er fern sich Creta's Erbe kühn erstritt,
Dir Einsamen da erschien ein allzuschöner Gast.
Helena.
Warum gedenkst du jener halben Witwenschaft?
Und welch Verderben gräßlich mir daraus erwuchs!
Phorkyas.
Auch jene Fahrt mir freigebornen Creterin
Gefangenschaft erschuf sie, lange Sclaverey.
Helena.
Als Schaffnerin bestellt' er dich sogleich hieher,
Vertrauend vieles, Burg und kühn erworbnen Schatz.
Phorkyas.
Die du verließest, Ilios umthürmter Stadt
Und unerschöpften Liebesfreuden zugewandt.
Phorkyas.
Durch Castor dann und Pollux aber bald befreit,
Umworben standst du ausgesuchter Helden-Schaar.
Helena.
Doch stille Gunst vor allen, wie ich gern gesteh’,
Gewann Patroclus, er, des Peliden Ebenbild.
Phorkyas.
Doch Vaterwille traute dich an Menelas,
Den kühnen Seedurchstreicher, Hausbewahrer auch.
Helena.
Die Tochter gab er, gab des Reichs Bestellung ihm.
Aus ehlichem Beiseyn sproßte dann Hermione.
Phorkyas.
Doch als er fern sich Creta’s Erbe kühn erstritt,
Dir Einsamen da erschien ein allzuschöner Gast.
Helena.
Warum gedenkst du jener halben Witwenschaft?
Und welch Verderben gräßlich mir daraus erwuchs!
Phorkyas.
Auch jene Fahrt mir freigebornen Creterin
Gefangenschaft erschuf sie, lange Sclaverey.
Helena.
Als Schaffnerin bestellt’ er dich sogleich hieher,
Vertrauend vieles, Burg und kühn erworbnen Schatz.
Phorkyas.
Die du verließest, Ilios umthürmter Stadt
Und unerschöpften Liebesfreuden zugewandt.
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[194/0206] Phorkyas. Durch Castor dann und Pollux aber bald befreit, Umworben standst du ausgesuchter Helden-Schaar. Helena. Doch stille Gunst vor allen, wie ich gern gesteh’, Gewann Patroclus, er, des Peliden Ebenbild. Phorkyas. Doch Vaterwille traute dich an Menelas, Den kühnen Seedurchstreicher, Hausbewahrer auch. Helena. Die Tochter gab er, gab des Reichs Bestellung ihm. Aus ehlichem Beiseyn sproßte dann Hermione. Phorkyas. Doch als er fern sich Creta’s Erbe kühn erstritt, Dir Einsamen da erschien ein allzuschöner Gast. Helena. Warum gedenkst du jener halben Witwenschaft? Und welch Verderben gräßlich mir daraus erwuchs! Phorkyas. Auch jene Fahrt mir freigebornen Creterin Gefangenschaft erschuf sie, lange Sclaverey. Helena. Als Schaffnerin bestellt’ er dich sogleich hieher, Vertrauend vieles, Burg und kühn erworbnen Schatz. Phorkyas. Die du verließest, Ilios umthürmter Stadt Und unerschöpften Liebesfreuden zugewandt.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/206>, abgerufen am 22.11.2024.