Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832. Choretide 1. Von Vater Erebus melde, melde von Mutter Nacht. Phorkyas. So sprich von Scylla, leiblich dir Geschwisterkind. Choretide 2. An deinem Stammbaum steigt manch Ungeheu'r empor. Phorkyas. Zum Orcus hin! da suche deine Sippschaft auf. Choretide 3. Die dorten wohnen sind dir alle viel zu jung. Phorkyas. Tiresias, den Alten, gehe buhlend an. Choretide 4. Orions Amme war dir Ur-Urenkelin. Phorkyas. Harpyen, wähn' ich, fütterten dich im Unflath auf. Choretide 5. Mit was ernährst du so gepflegte Magerkeit? Phorkyas. Mit Blute nicht, wonach du allzulüstern bist. Choretide 6. Begierig du auf Leichen, ekle Leiche selbst! Phorkyas. Vampyren-Zähne glänzen dir im frechen Maul. Chorführerin. Das deine stopf' ich wenn ich sage wer du seyst. Phorkyas.
So nenne dich zuerst, das Räthsel hebt sich auf. Choretide 1. Von Vater Erebus melde, melde von Mutter Nacht. Phorkyas. So sprich von Scylla, leiblich dir Geschwisterkind. Choretide 2. An deinem Stammbaum steigt manch Ungeheu’r empor. Phorkyas. Zum Orcus hin! da suche deine Sippschaft auf. Choretide 3. Die dorten wohnen sind dir alle viel zu jung. Phorkyas. Tiresias, den Alten, gehe buhlend an. Choretide 4. Orions Amme war dir Ur-Urenkelin. Phorkyas. Harpyen, wähn’ ich, fütterten dich im Unflath auf. Choretide 5. Mit was ernährst du so gepflegte Magerkeit? Phorkyas. Mit Blute nicht, wonach du allzulüstern bist. Choretide 6. Begierig du auf Leichen, ekle Leiche selbst! Phorkyas. Vampyren-Zähne glänzen dir im frechen Maul. Chorführerin. Das deine stopf’ ich wenn ich sage wer du seyst. Phorkyas.
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Choretide 1.
Von Vater Erebus melde, melde von Mutter Nacht.
Phorkyas.
So sprich von Scylla, leiblich dir Geschwisterkind.
Choretide 2.
An deinem Stammbaum steigt manch Ungeheu’r empor.
Phorkyas.
Zum Orcus hin! da suche deine Sippschaft auf.
Choretide 3.
Die dorten wohnen sind dir alle viel zu jung.
Phorkyas.
Tiresias, den Alten, gehe buhlend an.
Choretide 4.
Orions Amme war dir Ur-Urenkelin.
Phorkyas.
Harpyen, wähn’ ich, fütterten dich im Unflath auf.
Choretide 5.
Mit was ernährst du so gepflegte Magerkeit?
Phorkyas.
Mit Blute nicht, wonach du allzulüstern bist.
Choretide 6.
Begierig du auf Leichen, ekle Leiche selbst!
Phorkyas.
Vampyren-Zähne glänzen dir im frechen Maul.
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Das deine stopf’ ich wenn ich sage wer du seyst.
Phorkyas.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/204>, abgerufen am 15.08.2024. |