Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

Bild:
<< vorherige Seite
Mephistopheles.
Das hat nun heute keine Ruh.
Es geht zum neuen Tanz, nun komm! wir greifen zu.
Faust mit der jungen tanzend.
Einst hatt' ich einen schönen Traum;
Da sah ich einen Apfelbaum,
Zwey schöne Aepfel glänzten dran,
Sie reizten mich, ich stieg hinan.
Die Schöne.
Der Aepfelchen begehrt ihr sehr
Und schon vom Paradiese her.
Von Freuden fühl' ich mich bewegt,
Daß auch mein Garten solche trägt.
Mephistopheles mit der Alten.
Einst hatt' ich einen wüsten Traum;
Da sah' ich einen gespaltnen Baum,
Der hatt' ein -- -- --;
So -- es war, gefiel mir's doch.
Die Alte.
Ich biete meinen besten Gruß
Dem Ritter mit dem Pferdefuß!
18
Mephiſtopheles.
Das hat nun heute keine Ruh.
Es geht zum neuen Tanz, nun komm! wir greifen zu.
Fauſt mit der jungen tanzend.
Einſt hatt’ ich einen ſchoͤnen Traum;
Da ſah ich einen Apfelbaum,
Zwey ſchoͤne Aepfel glaͤnzten dran,
Sie reizten mich, ich ſtieg hinan.
Die Schoͤne.
Der Aepfelchen begehrt ihr ſehr
Und ſchon vom Paradieſe her.
Von Freuden fuͤhl’ ich mich bewegt,
Daß auch mein Garten ſolche traͤgt.
Mephiſtopheles mit der Alten.
Einſt hatt’ ich einen wuͤſten Traum;
Da ſah’ ich einen geſpaltnen Baum,
Der hatt’ ein — — —;
So — es war, gefiel mir’s doch.
Die Alte.
Ich biete meinen beſten Gruß
Dem Ritter mit dem Pferdefuß!
18
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0279" n="273"/>
          <sp who="#MEP">
            <speaker><hi rendition="#g">Mephi&#x017F;topheles</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Das hat nun heute keine Ruh.<lb/>
Es geht zum neuen Tanz, nun komm! wir greifen zu.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#FAU">
            <speaker> <hi rendition="#g">Fau&#x017F;t</hi> </speaker>
            <stage>mit der jungen tanzend.</stage><lb/>
            <p>Ein&#x017F;t hatt&#x2019; ich einen &#x017F;cho&#x0364;nen Traum;<lb/>
Da &#x017F;ah ich einen Apfelbaum,<lb/>
Zwey &#x017F;cho&#x0364;ne Aepfel gla&#x0364;nzten dran,<lb/>
Sie reizten mich, ich &#x017F;tieg hinan.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#SCHOE">
            <speaker><hi rendition="#g">Die Scho&#x0364;ne</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Der Aepfelchen begehrt ihr &#x017F;ehr<lb/>
Und &#x017F;chon vom Paradie&#x017F;e her.<lb/>
Von Freuden fu&#x0364;hl&#x2019; ich mich bewegt,<lb/>
Daß auch mein Garten &#x017F;olche tra&#x0364;gt.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#MEP">
            <speaker> <hi rendition="#g">Mephi&#x017F;topheles</hi> </speaker>
            <stage>mit der Alten.</stage><lb/>
            <p>Ein&#x017F;t hatt&#x2019; ich einen wu&#x0364;&#x017F;ten Traum;<lb/>
Da &#x017F;ah&#x2019; ich einen ge&#x017F;paltnen Baum,<lb/>
Der hatt&#x2019; ein &#x2014; &#x2014; &#x2014;;<lb/>
So &#x2014; es war, gefiel mir&#x2019;s doch.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#ALTE">
            <speaker><hi rendition="#g">Die Alte</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Ich biete meinen be&#x017F;ten Gruß<lb/>
Dem Ritter mit dem Pferdefuß!<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">18</fw><lb/></p>
          </sp>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[273/0279] Mephiſtopheles. Das hat nun heute keine Ruh. Es geht zum neuen Tanz, nun komm! wir greifen zu. Fauſt mit der jungen tanzend. Einſt hatt’ ich einen ſchoͤnen Traum; Da ſah ich einen Apfelbaum, Zwey ſchoͤne Aepfel glaͤnzten dran, Sie reizten mich, ich ſtieg hinan. Die Schoͤne. Der Aepfelchen begehrt ihr ſehr Und ſchon vom Paradieſe her. Von Freuden fuͤhl’ ich mich bewegt, Daß auch mein Garten ſolche traͤgt. Mephiſtopheles mit der Alten. Einſt hatt’ ich einen wuͤſten Traum; Da ſah’ ich einen geſpaltnen Baum, Der hatt’ ein — — —; So — es war, gefiel mir’s doch. Die Alte. Ich biete meinen beſten Gruß Dem Ritter mit dem Pferdefuß! 18

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/279
Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/279>, abgerufen am 24.11.2024.