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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.

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Die Hexe.
Au! Au! Au! Au!
Verdammtes Thier! verfluchte Sau!
Versäumst den Kessel, versengst die Frau!
Verfluchtes Thier!

Faust und Mephistopheles erblickend.
Was ist das hier?
Wer seyd ihr hier?
Was wollt ihr da?
Wer schlich sich ein?
Die Feuerpein
Euch in's Gebein!

Sie fährt mit dem Schaumlöffel in den Kessel, und spritzt Flammen
nach Faust, Mephistopheles und den Thieren. Die Thiere winseln.
Mephistopheles.
welcher den Wedel, den er in der Hand hält, umkehrt, und unter die
Gläser und Töpfe schlägt.

Entzwey! entzwey!
Da liegt der Brey!
Da liegt das Glas!
Es ist nur Spaß,
Der Tact, du Aas,
Zu deiner Melodey.

Die Hexe.
Au! Au! Au! Au!
Verdammtes Thier! verfluchte Sau!
Verſaͤumſt den Keſſel, verſengſt die Frau!
Verfluchtes Thier!

Fauſt und Mephiſtopheles erblickend.
Was iſt das hier?
Wer ſeyd ihr hier?
Was wollt ihr da?
Wer ſchlich ſich ein?
Die Feuerpein
Euch in’s Gebein!

Sie fährt mit dem Schaumlöffel in den Keſſel, und ſpritzt Flammen
nach Fauſt, Mephiſtopheles und den Thieren. Die Thiere winſeln.
Mephiſtopheles.
welcher den Wedel, den er in der Hand hält, umkehrt, und unter die
Gläſer und Töpfe ſchlägt.

Entzwey! entzwey!
Da liegt der Brey!
Da liegt das Glas!
Es iſt nur Spaß,
Der Tact, du Aas,
Zu deiner Melodey.

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[157/0163] Die Hexe. Au! Au! Au! Au! Verdammtes Thier! verfluchte Sau! Verſaͤumſt den Keſſel, verſengſt die Frau! Verfluchtes Thier! Fauſt und Mephiſtopheles erblickend. Was iſt das hier? Wer ſeyd ihr hier? Was wollt ihr da? Wer ſchlich ſich ein? Die Feuerpein Euch in’s Gebein! Sie fährt mit dem Schaumlöffel in den Keſſel, und ſpritzt Flammen nach Fauſt, Mephiſtopheles und den Thieren. Die Thiere winſeln. Mephiſtopheles. welcher den Wedel, den er in der Hand hält, umkehrt, und unter die Gläſer und Töpfe ſchlägt. Entzwey! entzwey! Da liegt der Brey! Da liegt das Glas! Es iſt nur Spaß, Der Tact, du Aas, Zu deiner Melodey.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/163>, abgerufen am 03.05.2024.