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Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800.

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auch hier nicht zum Nachtheil der väterlichen Verwandten, welche
in die Legitimation nicht eingewilliget haben, erklärt werden
dürfen. Indessen halten es doch auch noch jetzt manche be-
währte practische Juristen 51) hierin mit dem Römischen Rechte,
weil sich ein allgemeiner Nichtgebrauch desselben, sofern es nicht
durch besondere Landesgesetze hierin abgeändert worden ist, nicht
erweisen läßt.

S. 291. Z. 22. ist statt der Worte: als solche die Kin-
desrechte vorher nicht hatte
. so zu lesen: vorher die
Kindesrechte in Rücksicht auf den, welcher sie annimmt, ent-
weder gar nicht hatte, oder sich wenigstens in desselben väter-
lichen Gewalt nicht mehr vefand.

S. 292. Z. 6. ist nach den Worten: kein Erbrecht zu,
Folgendes hinzuzufügen: in sofern es nicht im Testamente des
Pflegvaters zum Erben eingesetzt worden ist.

Ebendas. ist Z. 8. nach den Worten: die Alimente wei-
ter fordern
; hinzuzufügen: wenn sie demselben nicht aus-
drücklich vermacht worden sind.

S. 293. zur Not. 7. In der Folge galt jedoch das testa-
mentum Principis
soviel als eine lex curiata. Ueberhaupt hatten
bey den Adoptionen der Kaiser manche besondere Rechte Statt,
wie dodwell in Praelectionib. Camdenian. (Oxonii 1692. 8.)
Praelect. XVIII. pag. 551. sqq.
gezeigt hat.

S. 294. Nr. II. Z. 2. ist statt der Worte: die Aufnah-
me an Kindes statt -- verstossen
, so zu lesen: das
Adoptionsverhältniß muß dem der natürlichen Abstammung ana-
log seyn.


Eben-
51) carpzov P. II. Const. VI. Definit. 16. nr. 4. mevius P. IX.
Decis. 125. titius iur. priv. Rom. Germ. Lib. VI. cap. 13.
§. 6. et Lib. VII. c. 1. §. 20. et 21. hofacker Princip. iur.
civ. Tom. I. §. 597. not. d. kind Quaestiones forens. T. III.
cap. 3. pag. 40. sq.
Ge. Lud. Böhmers auserlesene
Rechtsfälle. 2. Bandes 1. Abth. Resp. CXXVIII. Qu. 4. S. 277. f.
koch Success. ab intestato. §. 75.

auch hier nicht zum Nachtheil der vaͤterlichen Verwandten, welche
in die Legitimation nicht eingewilliget haben, erklaͤrt werden
duͤrfen. Indeſſen halten es doch auch noch jetzt manche be-
waͤhrte practiſche Juriſten 51) hierin mit dem Roͤmiſchen Rechte,
weil ſich ein allgemeiner Nichtgebrauch deſſelben, ſofern es nicht
durch beſondere Landesgeſetze hierin abgeaͤndert worden iſt, nicht
erweiſen laͤßt.

S. 291. Z. 22. iſt ſtatt der Worte: als ſolche die Kin-
desrechte vorher nicht hatte
. ſo zu leſen: vorher die
Kindesrechte in Ruͤckſicht auf den, welcher ſie annimmt, ent-
weder gar nicht hatte, oder ſich wenigſtens in deſſelben vaͤter-
lichen Gewalt nicht mehr vefand.

S. 292. Z. 6. iſt nach den Worten: kein Erbrecht zu,
Folgendes hinzuzufuͤgen: in ſofern es nicht im Teſtamente des
Pflegvaters zum Erben eingeſetzt worden iſt.

Ebendaſ. iſt Z. 8. nach den Worten: die Alimente wei-
ter fordern
; hinzuzufuͤgen: wenn ſie demſelben nicht aus-
druͤcklich vermacht worden ſind.

S. 293. zur Not. 7. In der Folge galt jedoch das teſta-
mentum Principis
ſoviel als eine lex curiata. Ueberhaupt hatten
bey den Adoptionen der Kaiſer manche beſondere Rechte Statt,
wie dodwell in Praelectionib. Camdenian. (Oxonii 1692. 8.)
Praelect. XVIII. pag. 551. ſqq.
gezeigt hat.

S. 294. Nr. II. Z. 2. iſt ſtatt der Worte: die Aufnah-
me an Kindes ſtatt — verſtoſſen
, ſo zu leſen: das
Adoptionsverhaͤltniß muß dem der natuͤrlichen Abſtammung ana-
log ſeyn.


Eben-
51) carpzov P. II. Conſt. VI. Definit. 16. nr. 4. mevius P. IX.
Deciſ. 125. titius iur. priv. Rom. Germ. Lib. VI. cap. 13.
§. 6. et Lib. VII. c. 1. §. 20. et 21. hofacker Princip. iur.
civ. Tom. I. §. 597. not. d. kind Quaeſtiones forenſ. T. III.
cap. 3. pag. 40. ſq.
Ge. Lud. Boͤhmers auserleſene
Rechtsfaͤlle. 2. Bandes 1. Abth. Reſp. CXXVIII. Qu. 4. S. 277. f.
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[111/0117] auch hier nicht zum Nachtheil der vaͤterlichen Verwandten, welche in die Legitimation nicht eingewilliget haben, erklaͤrt werden duͤrfen. Indeſſen halten es doch auch noch jetzt manche be- waͤhrte practiſche Juriſten 51) hierin mit dem Roͤmiſchen Rechte, weil ſich ein allgemeiner Nichtgebrauch deſſelben, ſofern es nicht durch beſondere Landesgeſetze hierin abgeaͤndert worden iſt, nicht erweiſen laͤßt. S. 291. Z. 22. iſt ſtatt der Worte: als ſolche die Kin- desrechte vorher nicht hatte. ſo zu leſen: vorher die Kindesrechte in Ruͤckſicht auf den, welcher ſie annimmt, ent- weder gar nicht hatte, oder ſich wenigſtens in deſſelben vaͤter- lichen Gewalt nicht mehr vefand. S. 292. Z. 6. iſt nach den Worten: kein Erbrecht zu, Folgendes hinzuzufuͤgen: in ſofern es nicht im Teſtamente des Pflegvaters zum Erben eingeſetzt worden iſt. Ebendaſ. iſt Z. 8. nach den Worten: die Alimente wei- ter fordern; hinzuzufuͤgen: wenn ſie demſelben nicht aus- druͤcklich vermacht worden ſind. S. 293. zur Not. 7. In der Folge galt jedoch das teſta- mentum Principis ſoviel als eine lex curiata. Ueberhaupt hatten bey den Adoptionen der Kaiſer manche beſondere Rechte Statt, wie dodwell in Praelectionib. Camdenian. (Oxonii 1692. 8.) Praelect. XVIII. pag. 551. ſqq. gezeigt hat. S. 294. Nr. II. Z. 2. iſt ſtatt der Worte: die Aufnah- me an Kindes ſtatt — verſtoſſen, ſo zu leſen: das Adoptionsverhaͤltniß muß dem der natuͤrlichen Abſtammung ana- log ſeyn. Eben- 51) carpzov P. II. Conſt. VI. Definit. 16. nr. 4. mevius P. IX. Deciſ. 125. titius iur. priv. Rom. Germ. Lib. VI. cap. 13. §. 6. et Lib. VII. c. 1. §. 20. et 21. hofacker Princip. iur. civ. Tom. I. §. 597. not. d. kind Quaeſtiones forenſ. T. III. cap. 3. pag. 40. ſq. Ge. Lud. Boͤhmers auserleſene Rechtsfaͤlle. 2. Bandes 1. Abth. Reſp. CXXVIII. Qu. 4. S. 277. f. koch Succeſſ. ab inteſtato. §. 75.

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Berichtigungen und Zusätze zum zweyten Bande des Glückischen Commentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1800, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten02verbesserungen_1800/117>, abgerufen am 23.11.2024.