Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.und dürfen. Dergleichen sind die Staubhülsen 3. Mit dem 8ten Blumentheile, der sich un- rung
und duͤrfen. Dergleichen ſind die Staubhuͤlſen 3. Mit dem 8ten Blumentheile, der ſich un- rung
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und duͤrfen. Dergleichen ſind die Staubhuͤlſen
mit oder ohne Stiele. (Antherae cum vel absque
Filamentis), und der Blumengriffel (Piſtillum);
welcher letztere insgemein aus 3 Theilen, oͤfters
aber nur aus 2 Theilen beſonders beſtehet: als
nehmlich dem unterſten, dem Ovario oder Eyer-
ſtocke, oder dem Behaͤltniſſe des zu befruchtenden
Saamens, ferner aus dem mittelſten, nehmlich der
Fruchtroͤhre, (Stylo vel Tuba) und dem oberſten
und aͤußerſten Theile, nehmlich der Narbe
(Stigma), welches ſchon Kircherus in ſeinem Muſeo
in der Blume der Valerianae Caudatae Epiſtitium
genennet hat.
3. Mit dem 8ten Blumentheile, der ſich un-
terweilen bey denen uͤbrigen zur Befruchtung gehoͤ-
rigen Theilen findet, zuweilen aber gar nicht, hat
es folgende Beſchaffenheit: Da der Honig noch zu-
letzt aus der Vermiſchung der uͤbrigen hoͤchſt feinen
Blumenſaͤfte dergeſtalt und ſo vollkommen abgeſon-
dert werden muß, daß die zur kuͤnftigen Befruch-
tung des Saamens beſtimmte Feuchtigkeit, ihre
reine und durchdringende Eigenſchaft und die ihr
eigentlich und beſonders zukommende Geſtalt des
Oehls zugleich erhalten koͤnne, und vollkommen ge-
ſchickt gemacht werde, daß ſie durch die Staubfa-
den und Huͤlſen eindringen, und ſich, bis zu dem
hoͤchſten Grad ihrer Reife, in die Staubkuͤgelchen
vertheilen koͤnne: ſo iſt ein beſonderes Werkzeug
vorhanden, in welchem dieſe ſo wichtige Abſonde-
rung
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