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Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742].

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Den 15 Martii

Die heutige Ausfarthen nach dem Duc de Castro pignano, Herr von
Waßnaer und Herr von Wind waren vergeblich, und wurde also die
von denen Maitres überbleibende Zeit angewendet 1) zu ei-
nem Spatzier-Gang aux Tuilleries in Gesellschaft des Marquis de
Gardouge
, mit dem wir uns vom Monsieur Rollin und andern hie-
sigen guten Leuten unterhielten. Er meinte, daß dergleichen Leute
mit Chargen und anderer äußerlichen Figure hier keinen Eclat
machten, solches wurde uns von dem guten Geschmack der
frantzösischen Nation nicht die beste idee geben. Wir trösteten ihn
aber damit, daß es in der gantzen Welt nirgend beßer sey,
auch nicht beßer seyn könne, so lange der gröste Haufen der
Menschen verderbt bleibe. Die Anzahl derer prommenirenden
war sowol an Standes-Personen als andern Leuten überaus
groß. 2) Besuchten wir die Marquis de Montbrun im
Bette, konten aber, weil sie schwach war, nicht viel mit
ihr reden, und schenckten also den Uberrest der Zeit 3) dem
Duc de Gesvres, mit welchem der Duc de Rochechoire premier
gentil homme du Roi, der ietzo den Dienst hat, wegen folgender
hier vor sehr wichtig gehaltenen Angelegenheit conferirte.
Es haben nehmlich dieser Tage die frantzösischen Commedianten
welche unter der Jurisdiction des die Aufwartung habenden
premier Gentilhomme stehen, auf Verordnung des gedachten
Duc de Rochechoire, wie auch auf Verlangen der Duchesse
du Maine und anderer vornehmen Dames, eine gewiße
piece spielen sollen, sich auch dazu willig finden, dem
publico durch den gewöhnlichen Anschlag Nachricht davon geben,
und gesetzten Tages alle Zuschauer sich versammlen laßen.
Als nun alles voll gewesen, der Duc de Rochechoire auch
mit seinen Dames auf die Eröffnung des theatri lange
gewartet, wird er endlich benachrichtiget, daß der Haupt Acteur
Nahmens du Fresne, der sehr capricieux seyn soll, sich
auf keine Weise bewegen laßen wolle, seine Rolle
zu spielen, wobey er auch, ohnerachtet der Duc ihm den Gehor-
sam anbefehlen laßen, schlechterdings verblieben, und, weil
endlich ein Exemt von der Wache abgeschicket worden, ihn mit
Gewalt aufs theatre zu schleppen, sich endlich mit der Flucht
salviret, wodurch es denn geschehen, daß die gantze Menge
der Zuschauer unverrichteter Sache aus einander gehen und einem
ieden sein geld wieder gegeben werden müßen. Der Duc
de Rochechoire hat darauf gedachten Acteur in der Stadt aufsuchen
und an Fort L'Eveque in Arrest bringen laßen. Weil nun bey

97
Den 15 Martii

Die heutige Ausfarthen nach dem Duc de Castro pignano, Herr von
Waßnaer und Herr von Wind waren vergeblich, und wurde also die
von denen Maitres überbleibende Zeit angewendet 1) zu ei-
nem Spatzier-Gang aux Tuilleries in Gesellschaft des Marquis de
Gardouge
, mit dem wir uns vom Monsieur Rollin und andern hie-
sigen guten Leuten unterhielten. Er meinte, daß dergleichen Leute
mit Chargen und anderer äußerlichen Figure hier keinen Eclat
machten, solches wurde uns von dem guten Geschmack der
frantzösischen Nation nicht die beste idée geben. Wir trösteten ihn
aber damit, daß es in der gantzen Welt nirgend beßer sey,
auch nicht beßer seyn könne, so lange der gröste Haufen der
Menschen verderbt bleibe. Die Anzahl derer prommenirenden
war sowol an Standes-Personen als andern Leuten überaus
groß.    2) Besuchten wir die Marquis de Montbrun im
Bette, konten aber, weil sie schwach war, nicht viel mit
ihr reden, und schenckten also den Uberrest der Zeit 3) dem
Duc de Gesvres, mit welchem der Duc de Rochechoire premier
gentil homme du Roi, der ietzo den Dienst hat, wegen folgender
hier vor sehr wichtig gehaltenen Angelegenheit conferirte.
Es haben nehmlich dieser Tage die frantzösischen Commedianten
welche unter der Jurisdiction des die Aufwartung habenden
premier Gentilhomme stehen, auf Verordnung des gedachten
Duc de Rochechoire, wie auch auf Verlangen der Duchesse
du Maine und anderer vornehmen Dames, eine gewiße
piece spielen sollen, sich auch dazu willig finden, dem
publico durch den gewöhnlichen Anschlag Nachricht davon geben,
und gesetzten Tages alle Zuschauer sich versammlen laßen.
Als nun alles voll gewesen, der Duc de Rochechoire auch
mit seinen Dames auf die Eröffnung des theatri lange
gewartet, wird er endlich benachrichtiget, daß der Haupt Acteur
Nahmens du Fresne, der sehr capricieux seyn soll, sich
auf keine Weise bewegen laßen wolle, seine Rolle
zu spielen, wobey er auch, ohnerachtet der Duc ihm den Gehor-
sam anbefehlen laßen, schlechterdings verblieben, und, weil
endlich ein Exemt von der Wache abgeschicket worden, ihn mit
Gewalt aufs theatre zu schleppen, sich endlich mit der Flucht
salviret, wodurch es denn geschehen, daß die gantze Menge
der Zuschauer unverrichteter Sache aus einander gehen und einem
ieden sein geld wieder gegeben werden müßen. Der Duc
de Rochechoire hat darauf gedachten Acteur in der Stadt aufsuchen
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[0208] 97 Den 15 Mart: Die heutige Ausfarthen nach dem Duc de Castro pignano, H. von Waßnaer und H. v. Wind waren vergeblich, und wurde also die von denen Maitres überbleibende Zeit angewendet 1) zu ei- nem Spatzier-Gang aux Tuilleries in Gesellschaft des Marquis de Gardouge, mit dem wir uns vom Mr. Rollin und andern hie- sigen guten Leuten unterhielten. Er meinte, daß dergl: Leute mit Chargen und anderer äußerlichen Figure hier keinen Eclat machten, solches wurde uns von dem guten Geschmack der frantzöl: Nation nicht die beste idée geben. Wir trösteten ihn aber damit, daß es in der gantzen Welt nirgend beßer sey, auch nicht beßer seyn könne, so lange der gröste Haufen der Menschen verderbt bleibe. Die Anzahl derer prommenirenden war sowol an Standes-Personen als andern Leuten überaus groß.    2) Besuchten wir die Marquis de Montbrun im Bette, konten aber, weil sie schwach war, nicht viel mit ihr reden, und schenckten also den Uberrest der Zeit 3) dem Duc de Gesvres, mit welchem der Duc de Rochechoire premier gentil homme du Roi, der ietzo den Dienst hat, wegen folgender hier vor sehr wichtig gehaltenen Angelegenheit conferirte. Es haben nehml: dieser Tage die frantzöl: Commedianten welche unter der Jurisdiction des die Aufwartung habenden premier Gentilhomme stehen, auf Verordnung des gedachten Duc de Rochechoire, wie auch auf Verlangen der Duchesse du Maine und anderer vornehmen Dames, eine gewiße piece spielen sollen, sich auch dazu willig finden, dem publico durch den gewöhnl: Anschlag Nachricht davon geben, und gesetzten Tages alle Zuschauer sich versammlen laßen. Als nun alles voll gewesen, der Duc de Rochechoire auch mit seinen Dames auf die Eröffnung des theatri lange gewartet, wird er endl: benachrichtiget, daß der Haupt Acteur Nahmens du Fresne, der sehr capricieux seyn soll, sich auf keine Weise bewegen laßen wolle, seine Rolle zu spielen, wobey er auch, ohnerachtet der Duc ihm den Gehor- sam anbefehlen laßen, schlechterdings verblieben, und, weil endlich ein Exemt von der Wache abgeschicket worden, ihn mit Gewalt aufs theatre zu schleppen, sich mit der Flucht salviret, wodurch es denn geschehen, daß die gantze Menge der Zuschauer unverrichteter Sache aus einander gehen und einem ieden sein geld wieder gegeben werden müßen. Der Duc de Rochechoire hat darauf gedachten Acteur in der Stadt aufsuchen und an Fort L’Eveque in Arrest bringen laßen. Weil nun bey

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Herausgeber:innen
Paul Beckus, Marita Gruner, Thomas Grunewald, Sabrina Mögelin, Martin Prell: Bearbeiter:innen
Martin Prell: Datentransformation
Saskia Jungmann, Nikolas Schröder, Andreas Lewen: Mitarbeit
Thüringer Staatskanzlei: Projektförderer
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena: Bilddigitalisierung von Editionsvorlage und deren Abschrift sowie Bereitstellung der Digitalisate

Weitere Informationen:

Das Endendum der vorliegenden Edition bildet das Tagebuch zur Kavalierstour des pietistischen Grafen Heinrich XI. Reuß zu Obergreiz (1722-1800) durch das Heilige Römische Reich deutscher Nation, Frankreich, die Schweiz, Italien und Österreich in den Jahren 1740–1742. Es besteht aus 443 Tagebucheinträgen auf 784 Seiten, die in 71 Briefen in die Heimat übersandt wurden. Verfasser des Tagebuchs ist der Köstritzer Hofmeister Anton von Geusau (1695–1749). Im Tagebuch bietet dieser nicht nur Einblicke in die international vernetzte Welt des Hochadels, sondern überliefert auch tiefgehende Einblicke in die wirtschaftlichen, sozialen, religiösen und politischen Entwicklungen in den besuchten Ländern. Dies ist vor allem für die im politischen System Europas stattfindenden Veränderungen relevant. So führte der Aufstieg Preußens zur Großmacht zu einer Neuordnung des europäischen Mächtesystems. In die Zeit seiner Kavalierstour fallen beispielsweise der Tod des Römisch-Deutschen Kaisers Karl VI. (1685–1740) und der sich daran anschließende Österreichische Erbfolgekrieg mit seinen Auswirkungen auf das europäische Mächtesystem. Besonders aufschlussreich sind die zahlreichen wiedergegebenen Gespräche zwischen den Reisenden und anderen Adligen, Geistlichen und Gelehrten zumeist katholischer Provenienz. Diese ermöglichen vielfältige Einblicke in die Gedanken- und Vorstellungswelt des Verfassers, seiner Mitreisenden und Gesprächspartner. Hieran werden Kontaktzonen für interkonfessionellen Austausch, aber auch Grenzen des Sag- oder Machbaren deutlich: Heinrich XI. und von Geusau waren pietistisch-fromme Lutheraner, die die auf der Reise gemachten Erfahrungen vor ihrem konfessionellen Erfahrungshintergrund spiegelten, werteten und einordneten

Die Edition wurde zunächst mit Hilfe der virtuellen Forschungsumgebung FuD erstellt, die im Rahmen des Projektes Editionenportal Thüringen an der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB) implementiert wurde. Nach Einstellung dieses Infrastrukturprojekts fand eine Transformation des FuD-XML in das DTABf im Rahmen eines FAIR-Data-Stipendiums der NFDI4Memory statt. Die Digitalisierung des originalen Brieftagebuchs und einer zeitgenössischen Abschrift erfolgte über die ThULB. Die vorliegende Edition umfasst eine vorlagennahe und zeilengenaue Umschrift der kurrenten Handschrift in moderne lateinische Buchstaben. Eine gründliche Ersttranskription ist erfolgt; eine abschließende Kollationierung steht noch aus. Die XML-Daten umfassen zum gegenwärtigen Zeitpunkt zudem eine grundständige Strukturkodierung (Briefe, Tagebucheinträge, Kopfzeilen, Absätze, Seiten- und Zeilenwechsel) und eine TEI-konforme Auszeichnung grundlegender formal-textkritischer Phänomene (Hervorhebungen, Autorkorrekturen, editorische Konjekturen, Unlesbarkeiten, Abkürzungen mit Auflösungen). Abweichungen der zeitgenössische Abschrift vom originalen Autographen wurden bis dato nicht erfasst. Topographische Informationen der Autorkorrekturen wurden erfasst. Einrückungen am Zeilenbeginn und innerhalb von Zeilen wurden nicht wiedergegeben. Horizontale Leerräume wurden nicht genau, sondern als einfache Leerzeilen wiedergegeben. Für bisher 49 der insgesamt 71 Briefe wurden zudem die darin erwähnten inhaltlich-semantischen Entitäten (Personen/Körperschaften, Gruppen, Geografika, Ereignisse und Objekte (z.B. Bücher, Gebäude, Statuen, Karten, Gemälde etc.)) kodiert und unter Nutzung von GND-Verweisen identifiziert. Ein entsprechendes Register finden Sie auf Github, dort sind auch sämtliche Daten der Edition zu diesem Werk publiziert.

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: nicht markiert; Geminations-/Abkürzungsstriche: mnarkiert, expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht markiert; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine; rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: DTABf-getreu; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Geusau, Anton von: Reise Herrn Heinrich d. XI. durch Teutschland Franckr. u. Italien, [1740–1742], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/geusau_reisetagebuchHeinrichxiReuss_1740/208>, abgerufen am 14.08.2024.