[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745.haben, wie oben gegen gnädigster Herrschafft, also Des dritten Tages hielte die Gesellschaft wieder Die Kunstverwandten, so bey Begehung des Ju- Ulm. Jm III. Theil p. 219. haben wir des daselbst fey- Am St. Bartholomäi Tag, war der 24. Aug. wor-
haben, wie oben gegen gnaͤdigſter Herrſchafft, alſo Des dritten Tages hielte die Geſellſchaft wieder Die Kunſtverwandten, ſo bey Begehung des Ju- Ulm. Jm III. Theil p. 219. haben wir des daſelbſt fey- Am St. Bartholomaͤi Tag, war der 24. Aug. wor-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0086" n="62"/> haben, wie oben gegen gnaͤdigſter Herrſchafft, alſo<lb/> hier ihre Danckbarkeit gegen einen hochloͤbl. Senat,<lb/> und gegen einen wohlloͤbl. Stadt-Magiſtrat vor die<lb/> ihnen bey dieſer Jubelfreude geſchehene ſchoͤne Ver-<lb/> ehrung gehorſamſt zu bezeugen.</p><lb/> <p>Des dritten Tages hielte die Geſellſchaft wieder<lb/> eine gemaͤßigte Mahlzeit, bey welcher ſich auch wie-<lb/> derum gute Freunde und Gaͤſte einfanden, eine Ta-<lb/> felmuſic gehalten, und alſo auch dieſer Tag, wie die<lb/> vorigen, in erlaubter Ergoͤtzlichkeit und guter Ord-<lb/> nung beſchloſſen worden.</p><lb/> <p>Die Kunſtverwandten, ſo bey Begehung des Ju-<lb/> bilaͤi allda in Condition ſtunden, deren Anzahl ſiehe<lb/> hinten <hi rendition="#aq">p.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head>Ulm.</head><lb/> <p>Jm <hi rendition="#aq">III.</hi> Theil <hi rendition="#aq">p.</hi> 219. haben wir des daſelbſt fey-<lb/> ernden Jubilaͤi gedacht. Hier ſoll ergaͤntzet werden,<lb/> was ferner dabey vorgegangen.</p><lb/> <p>Am St. Bartholomaͤi Tag, war der 24. Aug.<lb/> nahm die Solennitaͤt daſelbſt um 12. Uhr ihren An-<lb/> fang alſo: Aus der <hi rendition="#aq">VII.</hi> und oberſten Claſſe des loͤb-<lb/> lichen <hi rendition="#aq">Gymnaſii</hi> giengen durch den Creutzgang in da-<lb/> ſige Parfuͤſſerkirche am <hi rendition="#aq">Gymnaſio</hi> folgende Perſonen<lb/> Proceßionsweiſe: nemlich <hi rendition="#aq">S. T.</hi> Herr <hi rendition="#fr">Antonius<lb/> Beck,</hi> <hi rendition="#aq">Profeſſor Eloqu.</hi> und ſein junger <hi rendition="#aq">Orator,</hi><lb/> Herr <hi rendition="#fr">Chriſtian Ulrich Wagner,</hi> <hi rendition="#aq">Philoſ. Stud.</hi> noch<lb/> dieſen die beyden Buchdruckerherren <hi rendition="#fr">Chriſtian Ul-<lb/> rich Wagner</hi> und <hi rendition="#fr">Elias Daniel Süß,</hi> dieſen<lb/> folgten alle ihre Kunſtverwandten und damalige Ge-<lb/> ſellen paarweiſe. Mit einer lieblichen Muſic von<lb/> Trompeten und Paucken ꝛc. wurden ſie in dieſer Kir-<lb/> che empfangen, da mitten im Chor jedem ein Stuhl<lb/> angewieſen, und hinter denſelbigen auch etliche Seſſel<lb/> vor einige vornehme Frauensperſonen hingeſtellet<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wor-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [62/0086]
haben, wie oben gegen gnaͤdigſter Herrſchafft, alſo
hier ihre Danckbarkeit gegen einen hochloͤbl. Senat,
und gegen einen wohlloͤbl. Stadt-Magiſtrat vor die
ihnen bey dieſer Jubelfreude geſchehene ſchoͤne Ver-
ehrung gehorſamſt zu bezeugen.
Des dritten Tages hielte die Geſellſchaft wieder
eine gemaͤßigte Mahlzeit, bey welcher ſich auch wie-
derum gute Freunde und Gaͤſte einfanden, eine Ta-
felmuſic gehalten, und alſo auch dieſer Tag, wie die
vorigen, in erlaubter Ergoͤtzlichkeit und guter Ord-
nung beſchloſſen worden.
Die Kunſtverwandten, ſo bey Begehung des Ju-
bilaͤi allda in Condition ſtunden, deren Anzahl ſiehe
hinten p.
Ulm.
Jm III. Theil p. 219. haben wir des daſelbſt fey-
ernden Jubilaͤi gedacht. Hier ſoll ergaͤntzet werden,
was ferner dabey vorgegangen.
Am St. Bartholomaͤi Tag, war der 24. Aug.
nahm die Solennitaͤt daſelbſt um 12. Uhr ihren An-
fang alſo: Aus der VII. und oberſten Claſſe des loͤb-
lichen Gymnaſii giengen durch den Creutzgang in da-
ſige Parfuͤſſerkirche am Gymnaſio folgende Perſonen
Proceßionsweiſe: nemlich S. T. Herr Antonius
Beck, Profeſſor Eloqu. und ſein junger Orator,
Herr Chriſtian Ulrich Wagner, Philoſ. Stud. noch
dieſen die beyden Buchdruckerherren Chriſtian Ul-
rich Wagner und Elias Daniel Süß, dieſen
folgten alle ihre Kunſtverwandten und damalige Ge-
ſellen paarweiſe. Mit einer lieblichen Muſic von
Trompeten und Paucken ꝛc. wurden ſie in dieſer Kir-
che empfangen, da mitten im Chor jedem ein Stuhl
angewieſen, und hinter denſelbigen auch etliche Seſſel
vor einige vornehme Frauensperſonen hingeſtellet
wor-
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