zeiget die Figur a allhier. b ist der Ort woran das Hefft kommt.
[Abbildung]
H.
Hefft, Messer Hefft, oder Stiehl, dieselben wer- den von vielerley Arten, als von Helffenbein, Kno- chen, Horn ingleichen von gewissen Metallen verferti- get; diejenige Art aber, welcher der Formenschneider sich bedienet, wird aus gutem Holtz gedrehet, wie bey- gehende Figur weiset. a Forne die Oeffnung, wo die Klinge des Messers darein gestossen wird, b der Absatz woran der meßinge Ring, (welcher hinten weit und for- ne etwas enger) gesteckt wird das Messer zu befestigen.
[Abbildung]
Jnstrument, der Stahlschneider, so von Eisen ins gevierdte jede Seite 21/2 Zoll lang und 2. Zoll hoch; Jn der Mitte gehet ein viereckicht Loch durch einen Zoll lang und breit, auf ieder Seiten 2. Löcher, wodurch Schrauben, welche just und gleich, gehen, daß solche ge- gen die andern Löcher der andern Seiten gantz genau eintreffen, damit die Schrauben von zwey Seiten in den Zoll weiten viereckichten Loch richtig auf einander gehen; die Löcher werden als Müttergen eingeschnit- ten und die Schrauben mit Köpfen versehen, und eingefeilt, damit die Figur, welche er schneiden will, darinnen mit Antreibung der Schrauben durch einen Meisel richtig und fest stehet. Die Figur siehet also aus:
Ka-
F f
des Woͤrterbuchs.
zeiget die Figur a allhier. b iſt der Ort woran das Hefft kommt.
[Abbildung]
H.
Hefft, Meſſer Hefft, oder Stiehl, dieſelben wer- den von vielerley Arten, als von Helffenbein, Kno- chen, Horn ingleichen von gewiſſen Metallen verferti- get; diejenige Art aber, welcher der Formenſchneider ſich bedienet, wird aus gutem Holtz gedrehet, wie bey- gehende Figur weiſet. a Forne die Oeffnung, wo die Klinge des Meſſers darein geſtoſſen wird, b der Abſatz woran der meßinge Ring, (welcher hinten weit und for- ne etwas enger) geſteckt wird das Meſſer zu befeſtigen.
[Abbildung]
Jnſtrument, der Stahlſchneider, ſo von Eiſen ins gevierdte jede Seite 2½ Zoll lang und 2. Zoll hoch; Jn der Mitte gehet ein viereckicht Loch durch einen Zoll lang und breit, auf ieder Seiten 2. Loͤcher, wodurch Schrauben, welche juſt und gleich, gehen, daß ſolche ge- gen die andern Loͤcher der andern Seiten gantz genau eintreffen, damit die Schrauben von zwey Seiten in den Zoll weiten viereckichten Loch richtig auf einander gehen; die Loͤcher werden als Muͤttergen eingeſchnit- ten und die Schrauben mit Koͤpfen verſehen, und eingefeilt, damit die Figur, welche er ſchneiden will, darinnen mit Antreibung der Schrauben durch einen Meiſel richtig und feſt ſtehet. Die Figur ſiehet alſo aus:
Ka-
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des Woͤrterbuchs.
zeiget die Figur a allhier. b iſt der Ort woran das
Hefft kommt.
[Abbildung]
H.
Hefft, Meſſer Hefft, oder Stiehl, dieſelben wer-
den von vielerley Arten, als von Helffenbein, Kno-
chen, Horn ingleichen von gewiſſen Metallen verferti-
get; diejenige Art aber, welcher der Formenſchneider
ſich bedienet, wird aus gutem Holtz gedrehet, wie bey-
gehende Figur weiſet. a Forne die Oeffnung, wo die
Klinge des Meſſers darein geſtoſſen wird, b der Abſatz
woran der meßinge Ring, (welcher hinten weit und for-
ne etwas enger) geſteckt wird das Meſſer zu befeſtigen.
[Abbildung]
Jnſtrument, der Stahlſchneider, ſo von Eiſen
ins gevierdte jede Seite 2½ Zoll lang und 2. Zoll hoch;
Jn der Mitte gehet ein viereckicht Loch durch einen Zoll
lang und breit, auf ieder Seiten 2. Loͤcher, wodurch
Schrauben, welche juſt und gleich, gehen, daß ſolche ge-
gen die andern Loͤcher der andern Seiten gantz genau
eintreffen, damit die Schrauben von zwey Seiten in
den Zoll weiten viereckichten Loch richtig auf einander
gehen; die Loͤcher werden als Muͤttergen eingeſchnit-
ten und die Schrauben mit Koͤpfen verſehen, und
eingefeilt, damit die Figur, welche er ſchneiden will,
darinnen mit Antreibung der Schrauben durch einen
Meiſel richtig und feſt ſtehet. Die Figur ſiehet alſo aus:
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/556>, abgerufen am 22.11.2024.
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