geheissen, dahero ihnen zum rühmlichen Ehrengedächt- niß dieser ihr Namenstag hierzu ist erwehlet worden.
Weil fürs Andere, auch dieser Jahreszeit Lieblig- keit und Bequemigkeit Anlaß gegeben, haben sie sol- ches mit Fleiß in Acht nehmen wollen.
Damit aber solches ihr Christliches Vornehmen ihnen nicht für einen selbst erwehlten Gottesdienst und unziemliches Beginnen aufgerücket werden möchte, so haben sie solches in gebührender Zeit zu- vorhero einem Hoch - und Wohlehrwürdigen Mini- sterio, sonderlich aber dem Herrn Superintendenten Herrn Johann Höpnern, der Heil. Schrift Doct. und öffentlichen Lehrer daselbst, freundlich angemeldet und zu verstehen gegeben, welche denn nicht allein solche Anordnung sich wohlgefallen lassen, sondern auch hochgedachter Herr Superint. auf beniemten Johannistag in seiner Frühpredigt solche Kunst und derselben grosse und vielfältige Nutzbarkeit, wie auch derer Erfinder und Beförderer, herrlich recommen- diret und gerühmet, die Zuhörer auch ernstlich ver- mahnet, GOtt dem HErrn für solche hohe und grosse Wohlthat hertzlich zu dancken, und es ja nicht für ein geringes Werck GOttes zu achten; Derglei- chen denn Herr Mag Lucas Pollio, der Kirchen zu St. Nicolai Diaconus, und Vesper - Prediger: Wie nicht weniger Herr Lic. Christoph. Buläus des hohen freyen Stifts zu Meissen General-Super- int. und Pfarrer zu Wurtzen, auch gethan, deren Extract solcher Predigten, welche hoch - und wohlge- dachte Herren auf freundliches Begehren unweiger- lich ausgeantwortet, und in diesem Tractat hernach dem Druck einzuverleiben, großgünstig verwilliget, mit mehrerm anzeigen.
Als
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vom Jubelfeſt 1640.
geheiſſen, dahero ihnen zum ruͤhmlichen Ehrengedaͤcht- niß dieſer ihr Namenstag hierzu iſt erwehlet worden.
Weil fuͤrs Andere, auch dieſer Jahreszeit Lieblig- keit und Bequemigkeit Anlaß gegeben, haben ſie ſol- ches mit Fleiß in Acht nehmen wollen.
Damit aber ſolches ihr Chriſtliches Vornehmen ihnen nicht fuͤr einen ſelbſt erwehlten Gottesdienſt und unziemliches Beginnen aufgeruͤcket werden moͤchte, ſo haben ſie ſolches in gebuͤhrender Zeit zu- vorhero einem Hoch - und Wohlehrwuͤrdigen Mini- ſterio, ſonderlich aber dem Herrn Superintendenten Herrn Johann Hoͤpnern, der Heil. Schrift Doct. und oͤffentlichen Lehrer daſelbſt, freundlich angemeldet und zu verſtehen gegeben, welche denn nicht allein ſolche Anordnung ſich wohlgefallen laſſen, ſondern auch hochgedachter Herr Superint. auf beniemten Johannistag in ſeiner Fruͤhpredigt ſolche Kunſt und derſelben groſſe und vielfaͤltige Nutzbarkeit, wie auch derer Erfinder und Befoͤrderer, herrlich recommen- diret und geruͤhmet, die Zuhoͤrer auch ernſtlich ver- mahnet, GOtt dem HErrn fuͤr ſolche hohe und groſſe Wohlthat hertzlich zu dancken, und es ja nicht fuͤr ein geringes Werck GOttes zu achten; Derglei- chen denn Herr Mag Lucas Pollio, der Kirchen zu St. Nicolai Diaconus, und Veſper - Prediger: Wie nicht weniger Herr Lic. Chriſtoph. Bulaͤus des hohen freyen Stifts zu Meiſſen General-Super- int. und Pfarrer zu Wurtzen, auch gethan, deren Extract ſolcher Predigten, welche hoch - und wohlge- dachte Herren auf freundliches Begehren unweiger- lich ausgeantwortet, und in dieſem Tractat hernach dem Druck einzuverleiben, großguͤnſtig verwilliget, mit mehrerm anzeigen.
Als
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vom Jubelfeſt 1640.
geheiſſen, dahero ihnen zum ruͤhmlichen Ehrengedaͤcht-
niß dieſer ihr Namenstag hierzu iſt erwehlet worden.
Weil fuͤrs Andere, auch dieſer Jahreszeit Lieblig-
keit und Bequemigkeit Anlaß gegeben, haben ſie ſol-
ches mit Fleiß in Acht nehmen wollen.
Damit aber ſolches ihr Chriſtliches Vornehmen
ihnen nicht fuͤr einen ſelbſt erwehlten Gottesdienſt
und unziemliches Beginnen aufgeruͤcket werden
moͤchte, ſo haben ſie ſolches in gebuͤhrender Zeit zu-
vorhero einem Hoch - und Wohlehrwuͤrdigen Mini-
ſterio, ſonderlich aber dem Herrn Superintendenten
Herrn Johann Hoͤpnern, der Heil. Schrift Doct.
und oͤffentlichen Lehrer daſelbſt, freundlich angemeldet
und zu verſtehen gegeben, welche denn nicht allein
ſolche Anordnung ſich wohlgefallen laſſen, ſondern
auch hochgedachter Herr Superint. auf beniemten
Johannistag in ſeiner Fruͤhpredigt ſolche Kunſt und
derſelben groſſe und vielfaͤltige Nutzbarkeit, wie auch
derer Erfinder und Befoͤrderer, herrlich recommen-
diret und geruͤhmet, die Zuhoͤrer auch ernſtlich ver-
mahnet, GOtt dem HErrn fuͤr ſolche hohe und
groſſe Wohlthat hertzlich zu dancken, und es ja nicht
fuͤr ein geringes Werck GOttes zu achten; Derglei-
chen denn Herr Mag Lucas Pollio, der Kirchen
zu St. Nicolai Diaconus, und Veſper - Prediger:
Wie nicht weniger Herr Lic. Chriſtoph. Bulaͤus
des hohen freyen Stifts zu Meiſſen General-Super-
int. und Pfarrer zu Wurtzen, auch gethan, deren
Extract ſolcher Predigten, welche hoch - und wohlge-
dachte Herren auf freundliches Begehren unweiger-
lich ausgeantwortet, und in dieſem Tractat hernach
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/153>, abgerufen am 22.11.2024.
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