davon bedecken, dagegen man auf den Geant tiefer in die Region der Dünste hinabsieht.
Die Abstufungen vom Horizont bis zum Zenith lassen sich aus folgender Tabelle übersehen.
Höhen
Farben
Geant
Geant
Genf
15 Jul.
17 Jul.
21 Apr. 1790.
0 Gr.
11
- -
--
-
4
10
-
20
- -
18
-
9
20
-
31
- -
20
-
13
30
-
34
- -
29
-
15 1/2
40
-
37
- -
32
-
17 1/2
50
-
37
- -
33
-
19
60--90
37
- -
34
-
20
Auf dem Berge sind diese Progressionen sehr unregelmäßig, weil in einem so abwechselnden Lande, als das um den Col du Geant, die Vertheilung der Dünste nicht anders, als sehr ungleichförmig, seyn kan, dagegen sich in der gleichförmigen Pläne um Genf weit mehr Regelmäßigkeit zeigt.
Euler (Briefe über verschiedene Gegenstände aus der Naturlehre, a. d. Frz. aufs neue übers. von Kries.I. Band, Leipzig, 1792. gr. 8. 33ster Brief. S. 177 u. f.) leitet die blaue Farbe des Himmels davon her, daß die kleinsten Theilchen der Luft von Natur bläulich sind. Nimmt man an, diese Farbe der Lufttheilchen entstehe von den Stralen, die sie zurückwerfen, nicht von denen, die sie durchlassen, so stimmt diese Erklärung mit der Saussurischen überein. Euler aber hat sich gerade über diesen Punkt nicht deutlich ausgedrückt.
Beschreibung eines Kyanometers von Hrn. von Saussure aus d. Journ. de phys. übers. in Grens Journal d. Phys. B. VI. S. 93 u. f.
Himmelskugel, künstliche.
Zus. zu diesem Art. Th. II. S. 603 u. f.
Die älteste noch vorhandene Himmelskugel im Borgianischen Museum zu Velitri beschreibt Assemanni(Globus
davon bedecken, dagegen man auf den Geant tiefer in die Region der Duͤnſte hinabſieht.
Die Abſtufungen vom Horizont bis zum Zenith laſſen ſich aus folgender Tabelle uͤberſehen.
Hoͤhen
Farben
Geant
Geant
Genf
15 Jul.
17 Jul.
21 Apr. 1790.
0 Gr.
11
- -
—
-
4
10
-
20
- -
18
-
9
20
-
31
- -
20
-
13
30
-
34
- -
29
-
15 1/2
40
-
37
- -
32
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17 1/2
50
-
37
- -
33
-
19
60—90
37
- -
34
-
20
Auf dem Berge ſind dieſe Progreſſionen ſehr unregelmaͤßig, weil in einem ſo abwechſelnden Lande, als das um den Col du Geant, die Vertheilung der Duͤnſte nicht anders, als ſehr ungleichfoͤrmig, ſeyn kan, dagegen ſich in der gleichfoͤrmigen Plaͤne um Genf weit mehr Regelmaͤßigkeit zeigt.
Euler (Briefe uͤber verſchiedene Gegenſtaͤnde aus der Naturlehre, a. d. Frz. aufs neue uͤberſ. von Kries.I. Band, Leipzig, 1792. gr. 8. 33ſter Brief. S. 177 u. f.) leitet die blaue Farbe des Himmels davon her, daß die kleinſten Theilchen der Luft von Natur blaͤulich ſind. Nimmt man an, dieſe Farbe der Lufttheilchen entſtehe von den Stralen, die ſie zuruͤckwerfen, nicht von denen, die ſie durchlaſſen, ſo ſtimmt dieſe Erklaͤrung mit der Sauſſuriſchen uͤberein. Euler aber hat ſich gerade uͤber dieſen Punkt nicht deutlich ausgedruͤckt.
Beſchreibung eines Kyanometers von Hrn. von Sauſſure aus d. Journ. de phyſ. uͤberſ. in Grens Journal d. Phyſ. B. VI. S. 93 u. f.
Himmelskugel, kuͤnſtliche.
Zuſ. zu dieſem Art. Th. II. S. 603 u. f.
Die aͤlteſte noch vorhandene Himmelskugel im Borgianiſchen Muſeum zu Velitri beſchreibt Aſſemanni(Globus
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davon bedecken, dagegen man auf den Geant tiefer in die Region der Duͤnſte hinabſieht.</p><p>Die Abſtufungen vom Horizont bis zum Zenith laſſen ſich aus folgender Tabelle uͤberſehen. <table><row><cell>Hoͤhen</cell><cell>Farben</cell><cell/></row><row><cell/><cell>Geant</cell><cell/><cell>Geant</cell><cell/><cell>Genf</cell></row><row><cell/><cell/><cell>15 Jul.</cell><cell/><cell>17 Jul.</cell><cell/><cell>21 Apr. 1790.</cell></row><row><cell>0 Gr.</cell><cell/><cell>11</cell><cell>- -</cell><cell>—</cell><cell>-</cell><cell>4</cell></row><row><cell>10</cell><cell>-</cell><cell>20</cell><cell>- -</cell><cell>18</cell><cell>-</cell><cell>9</cell></row><row><cell>20</cell><cell>-</cell><cell>31</cell><cell>- -</cell><cell>20</cell><cell>-</cell><cell>13</cell></row><row><cell>30</cell><cell>-</cell><cell>34</cell><cell>- -</cell><cell>29</cell><cell>-</cell><cell>15 1/2</cell></row><row><cell>40</cell><cell>-</cell><cell>37</cell><cell>- -</cell><cell>32</cell><cell>-</cell><cell>17 1/2</cell></row><row><cell>50</cell><cell>-</cell><cell>37</cell><cell>- -</cell><cell>33</cell><cell>-</cell><cell>19</cell></row><row><cell>60—90</cell><cell>37</cell><cell>- -</cell><cell>34</cell><cell>-</cell><cell>20</cell></row></table></p><p>Auf dem Berge ſind dieſe Progreſſionen ſehr unregelmaͤßig, weil in einem ſo abwechſelnden Lande, als das um den Col du Geant, die Vertheilung der Duͤnſte nicht anders, als ſehr ungleichfoͤrmig, ſeyn kan, dagegen ſich in der gleichfoͤrmigen Plaͤne um Genf weit mehr Regelmaͤßigkeit zeigt.</p><p><hirendition="#b">Euler</hi> (Briefe uͤber verſchiedene Gegenſtaͤnde aus der Naturlehre, a. d. Frz. aufs neue uͤberſ. von <hirendition="#b">Kries.</hi><hirendition="#aq">I.</hi> Band, Leipzig, 1792. gr. 8. 33ſter Brief. S. 177 u. f.) leitet die blaue Farbe des Himmels davon her, daß die kleinſten Theilchen der Luft von Natur blaͤulich ſind. Nimmt man an, dieſe Farbe der Lufttheilchen entſtehe von den Stralen, die ſie zuruͤckwerfen, nicht von denen, die ſie durchlaſſen, ſo ſtimmt dieſe Erklaͤrung mit der Sauſſuriſchen uͤberein. <hirendition="#b">Euler</hi> aber hat ſich gerade uͤber dieſen Punkt nicht deutlich ausgedruͤckt.</p><p>Beſchreibung eines Kyanometers von Hrn. von <hirendition="#b">Sauſſure</hi> aus d. <hirendition="#aq">Journ. de phyſ.</hi> uͤberſ. in <hirendition="#b">Grens</hi> Journal d. Phyſ. B. <hirendition="#aq">VI.</hi> S. 93 u. f.</p></div><divn="2"><head>Himmelskugel, kuͤnſtliche.</head><lb/><p><hirendition="#c">Zuſ. zu dieſem Art. Th. <hirendition="#aq">II.</hi> S. 603 u. f.</hi></p><p>Die aͤlteſte noch vorhandene Himmelskugel im Borgianiſchen Muſeum zu Velitri beſchreibt <hirendition="#b">Aſſemanni</hi><hirendition="#aq">(Globus<lb/></hi></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[493/0505]
davon bedecken, dagegen man auf den Geant tiefer in die Region der Duͤnſte hinabſieht.
Die Abſtufungen vom Horizont bis zum Zenith laſſen ſich aus folgender Tabelle uͤberſehen. Hoͤhen Farben
Geant Geant Genf
15 Jul. 17 Jul. 21 Apr. 1790.
0 Gr. 11 - - — - 4
10 - 20 - - 18 - 9
20 - 31 - - 20 - 13
30 - 34 - - 29 - 15 1/2
40 - 37 - - 32 - 17 1/2
50 - 37 - - 33 - 19
60—90 37 - - 34 - 20
Auf dem Berge ſind dieſe Progreſſionen ſehr unregelmaͤßig, weil in einem ſo abwechſelnden Lande, als das um den Col du Geant, die Vertheilung der Duͤnſte nicht anders, als ſehr ungleichfoͤrmig, ſeyn kan, dagegen ſich in der gleichfoͤrmigen Plaͤne um Genf weit mehr Regelmaͤßigkeit zeigt.
Euler (Briefe uͤber verſchiedene Gegenſtaͤnde aus der Naturlehre, a. d. Frz. aufs neue uͤberſ. von Kries. I. Band, Leipzig, 1792. gr. 8. 33ſter Brief. S. 177 u. f.) leitet die blaue Farbe des Himmels davon her, daß die kleinſten Theilchen der Luft von Natur blaͤulich ſind. Nimmt man an, dieſe Farbe der Lufttheilchen entſtehe von den Stralen, die ſie zuruͤckwerfen, nicht von denen, die ſie durchlaſſen, ſo ſtimmt dieſe Erklaͤrung mit der Sauſſuriſchen uͤberein. Euler aber hat ſich gerade uͤber dieſen Punkt nicht deutlich ausgedruͤckt.
Beſchreibung eines Kyanometers von Hrn. von Sauſſure aus d. Journ. de phyſ. uͤberſ. in Grens Journal d. Phyſ. B. VI. S. 93 u. f.
Himmelskugel, kuͤnſtliche.
Zuſ. zu dieſem Art. Th. II. S. 603 u. f.
Die aͤlteſte noch vorhandene Himmelskugel im Borgianiſchen Muſeum zu Velitri beſchreibt Aſſemanni (Globus
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 493. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/505>, abgerufen am 25.11.2024.
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