.
z. B. wäre f=26" 6t'=318t'; r=30 Grad, so hätte man die mittlere Stralenbrechung mit (318/336)· (220/240)=0, 87 zu multipliciten.
Um dies mit
[Abbildung]
zu vergleichen, setze man, wie dort, f=336+b; r=10+a, so erhält man
und, wenn man den Nenner bey b in 1000 verwandelt, im letzten Factor aber die Division wirklich anstellt,
Man sieht nun aus der Vergleichung von
[Abbildung]
und
[Abbildung]
.), daß die beyden Sätze: die Aenderungen der Refraction durch die Wärme seyen den Aenderungen des Thermometers proportional, und: die Refraction verhalte sich, wie die Dichte der Luft, nicht zugleich mit einander bestehen können. Der erste gäbe wegen der Wärme die Berichtigung (a/220); der zweyte giebt die (a/220+a) welches nur einerley seyn kan, wenn man sich verstatten darf, a als unbeträchtlich gegen 220 anzusehen. Der letztere Satz ist doch wohl den Gründen der Naturlehre angemessener; auch berechnen die Astronomen ihre Brechungstabellen sämmtlich nach der auf ihn gegründeten Formel
[Abbildung]
.).
Statt der Zahl 220 wäre 213 1/3 zu setzen, wenn man aus die Eintheilung von Mayers Thermometerscale gehörige Rücksicht nähme; nach de Luc's aus den Höhenmessungen gezognen Resultaten müßte 208 1/4, nach de la Caille 270 gesetzt werden. Daß man für Barometerstände unter 28 Zoll, und Thermometerstände unter 10 Grad, b und a negativ zu nehmen hat, fällt von selbst in die Augen.
Tafeln über den gesammten Werth der in r zu multiplicirenden Zahl für den Stand des Barometers von 2 zu 2 Lin. und des Thermometers von Grad zu Grad findet
.
z. B. waͤre f=26″ 6tʹ=318tʹ; r=30 Grad, ſo haͤtte man die mittlere Stralenbrechung mit (318/336)· (220/240)=0, 87 zu multipliciten.
Um dies mit
[Abbildung]
zu vergleichen, ſetze man, wie dort, f=336+b; r=10+a, ſo erhaͤlt man
und, wenn man den Nenner bey b in 1000 verwandelt, im letzten Factor aber die Diviſion wirklich anſtellt,
Man ſieht nun aus der Vergleichung von
[Abbildung]
und
[Abbildung]
.), daß die beyden Saͤtze: die Aenderungen der Refraction durch die Waͤrme ſeyen den Aenderungen des Thermometers proportional, und: die Refraction verhalte ſich, wie die Dichte der Luft, nicht zugleich mit einander beſtehen koͤnnen. Der erſte gaͤbe wegen der Waͤrme die Berichtigung (a/220); der zweyte giebt die (a/220+a) welches nur einerley ſeyn kan, wenn man ſich verſtatten darf, a als unbetraͤchtlich gegen 220 anzuſehen. Der letztere Satz iſt doch wohl den Gruͤnden der Naturlehre angemeſſener; auch berechnen die Aſtronomen ihre Brechungstabellen ſaͤmmtlich nach der auf ihn gegruͤndeten Formel
[Abbildung]
.).
Statt der Zahl 220 waͤre 213 1/3 zu ſetzen, wenn man auſ die Eintheilung von Mayers Thermometerſcale gehoͤrige Ruͤckſicht naͤhme; nach de Luc's aus den Hoͤhenmeſſungen gezognen Reſultaten muͤßte 208 1/4, nach de la Caille 270 geſetzt werden. Daß man fuͤr Barometerſtaͤnde unter 28 Zoll, und Thermometerſtaͤnde unter 10 Grad, b und a negativ zu nehmen hat, faͤllt von ſelbſt in die Augen.
Tafeln uͤber den geſammten Werth der in ρ zu multiplicirenden Zahl fuͤr den Stand des Barometers von 2 zu 2 Lin. und des Thermometers von Grad zu Grad findet
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. z. B. waͤre f=26″ 6tʹ=318tʹ; r=30 Grad, ſo haͤtte man die mittlere Stralenbrechung mit (318/336)· (220/240)=0, 87 zu multipliciten.
Um dies mit
[Abbildung]
zu vergleichen, ſetze man, wie dort, f=336+b; r=10+a, ſo erhaͤlt man und, wenn man den Nenner bey b in 1000 verwandelt, im letzten Factor aber die Diviſion wirklich anſtellt,
Man ſieht nun aus der Vergleichung von
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und
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.), daß die beyden Saͤtze: die Aenderungen der Refraction durch die Waͤrme ſeyen den Aenderungen des Thermometers proportional, und: die Refraction verhalte ſich, wie die Dichte der Luft, nicht zugleich mit einander beſtehen koͤnnen. Der erſte gaͤbe wegen der Waͤrme die Berichtigung (a/220); der zweyte giebt die (a/220+a) welches nur einerley ſeyn kan, wenn man ſich verſtatten darf, a als unbetraͤchtlich gegen 220 anzuſehen. Der letztere Satz iſt doch wohl den Gruͤnden der Naturlehre angemeſſener; auch berechnen die Aſtronomen ihre Brechungstabellen ſaͤmmtlich nach der auf ihn gegruͤndeten Formel
[Abbildung]
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Statt der Zahl 220 waͤre 213 1/3 zu ſetzen, wenn man auſ die Eintheilung von Mayers Thermometerſcale gehoͤrige Ruͤckſicht naͤhme; nach de Luc's aus den Hoͤhenmeſſungen gezognen Reſultaten muͤßte 208 1/4, nach de la Caille 270 geſetzt werden. Daß man fuͤr Barometerſtaͤnde unter 28 Zoll, und Thermometerſtaͤnde unter 10 Grad, b und a negativ zu nehmen hat, faͤllt von ſelbſt in die Augen.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 4. Leipzig, 1798, S. 255. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch04_1798/265>, abgerufen am 22.11.2024.
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