durch die Gleichung zwischen AP=x; und AM=s gegeben, wobey Mp das Differential von x oder=dx, Mm=ds ist. Der fallende Körper lange in M mit der Geschwindigkeit v an. Wenn ihn nun seine Schwere, die wir als beschleunigende Kraft hier=1 setzen, in M nach MF zu treibt, er aber der Unterlage wegen im nächsten Zeittheile dt keinen andern Weg, als durch Mm=ds nehmen kan, so fragt man, was dadurch in seiner Geschwindigkeit geändert werde, und welchen Raum s er in der Zeit t auf diese Art durchlaufe, d. h. man sucht Gleichungen zwischen v, s und t.
Die Schwere=1, welche den Körper nach MF treibt, läst sich in die Kräfte MN und NF zerlegen, wovon die erste MN eine Normalkraft, oder auf die Unterlage, auf den Weg des Körpers senkrecht ist. Diese wirkt blos Druck gegen die Unterlage, und ändert nichts in der Bewegung des Körpers. Die zwote aber NF, ist eine Tangentialkraft, und dem Wege des Körpers an dieser Stelle, oder dem Elemente Mm, parallel. Diese ändert also mit ihrer ganzen Stärke des Körpers Geschwindigkeit. Sie verhält sich zur Schwere oder zu 1, wie NF:MF, d. i. (wegen der Aehnlichkeit der Dreyecke MFM und pMm) wie pM: Mm oder wie dx:ds. Ihre Größe ist also=(dx/ds), und sie bringt in dem Zeittheile dt (in welchem eine jede beschleunigende Kraft f die Geschwindigkeit 2gfdt erzeugt, s. Kraft, beschleunigende) die Geschwindigkeit 2g (dx/ds) dt hervor, welches=(2gdx/v) ist, weil man bey allen Bewegungen ds=vdt setzen kan, s. Bewegung, gleichförmige. Um so viel ändert sich also die Geschwindigkeit des Körpers an jeder Stelle M durch die Wirkung seiner Schwere, oder es ist .
durch die Gleichung zwiſchen AP=x; und AM=s gegeben, wobey Mp das Differential von x oder=dx, Mm=ds iſt. Der fallende Koͤrper lange in M mit der Geſchwindigkeit v an. Wenn ihn nun ſeine Schwere, die wir als beſchleunigende Kraft hier=1 ſetzen, in M nach MF zu treibt, er aber der Unterlage wegen im naͤchſten Zeittheile dt keinen andern Weg, als durch Mm=ds nehmen kan, ſo fragt man, was dadurch in ſeiner Geſchwindigkeit geaͤndert werde, und welchen Raum s er in der Zeit t auf dieſe Art durchlaufe, d. h. man ſucht Gleichungen zwiſchen v, s und t.
Die Schwere=1, welche den Koͤrper nach MF treibt, laͤſt ſich in die Kraͤfte MN und NF zerlegen, wovon die erſte MN eine Normalkraft, oder auf die Unterlage, auf den Weg des Koͤrpers ſenkrecht iſt. Dieſe wirkt blos Druck gegen die Unterlage, und aͤndert nichts in der Bewegung des Koͤrpers. Die zwote aber NF, iſt eine Tangentialkraft, und dem Wege des Koͤrpers an dieſer Stelle, oder dem Elemente Mm, parallel. Dieſe aͤndert alſo mit ihrer ganzen Staͤrke des Koͤrpers Geſchwindigkeit. Sie verhaͤlt ſich zur Schwere oder zu 1, wie NF:MF, d. i. (wegen der Aehnlichkeit der Dreyecke MFM und pMm) wie pM: Mm oder wie dx:ds. Ihre Groͤße iſt alſo=(dx/ds), und ſie bringt in dem Zeittheile dt (in welchem eine jede beſchleunigende Kraft f die Geſchwindigkeit 2gfdt erzeugt, ſ. Kraft, beſchleunigende) die Geſchwindigkeit 2g (dx/ds) dt hervor, welches=(2gdx/v) iſt, weil man bey allen Bewegungen ds=vdt ſetzen kan, ſ. Bewegung, gleichfoͤrmige. Um ſo viel aͤndert ſich alſo die Geſchwindigkeit des Koͤrpers an jeder Stelle M durch die Wirkung ſeiner Schwere, oder es iſt .
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durch die Gleichung zwiſchen AP=x; und AM=s gegeben, wobey Mp das Differential von x oder=dx, Mm=ds iſt. Der fallende Koͤrper lange in M mit der Geſchwindigkeit v an. Wenn ihn nun ſeine Schwere, die wir als beſchleunigende Kraft hier=1 ſetzen, in M nach MF zu treibt, er aber der Unterlage wegen im naͤchſten Zeittheile dt keinen andern Weg, als durch Mm=ds nehmen kan, ſo fragt man, was dadurch in ſeiner Geſchwindigkeit geaͤndert werde, und welchen Raum s er in der Zeit t auf dieſe Art durchlaufe, d. h. man ſucht Gleichungen zwiſchen v, s und t.
Die Schwere=1, welche den Koͤrper nach MF treibt, laͤſt ſich in die Kraͤfte MN und NF zerlegen, wovon die erſte MN eine Normalkraft, oder auf die Unterlage, auf den Weg des Koͤrpers ſenkrecht iſt. Dieſe wirkt blos Druck gegen die Unterlage, und aͤndert nichts in der Bewegung des Koͤrpers. Die zwote aber NF, iſt eine Tangentialkraft, und dem Wege des Koͤrpers an dieſer Stelle, oder dem Elemente Mm, parallel. Dieſe aͤndert alſo mit ihrer ganzen Staͤrke des Koͤrpers Geſchwindigkeit. Sie verhaͤlt ſich zur Schwere oder zu 1, wie NF:MF, d. i. (wegen der Aehnlichkeit der Dreyecke MFM und pMm) wie pM: Mm oder wie dx:ds. Ihre Groͤße iſt alſo=(dx/ds), und ſie bringt in dem Zeittheile dt (in welchem eine jede beſchleunigende Kraft f die Geſchwindigkeit 2gfdt erzeugt, ſ. Kraft, beſchleunigende) die Geſchwindigkeit 2g (dx/ds) dt hervor, welches=(2gdx/v) iſt, weil man bey allen Bewegungen ds=vdt ſetzen kan, ſ. Bewegung, gleichfoͤrmige. Um ſo viel aͤndert ſich alſo die Geſchwindigkeit des Koͤrpers an jeder Stelle M durch die Wirkung ſeiner Schwere, oder es iſt .
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/132>, abgerufen am 27.11.2024.
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