giebt Rechnung allezeit größere Sicherheit, als Zeichnung, und die hier erforderliche ist nicht so schwer, daß man nicht von Jedem, der physikalische Beobachtungen anstellt, die dazu nöthige Fertigkeit verlangen könnte.
Diese Rechnung ist in folgender Formel enthalten. Eine Quecksilbersäule im Barometer, welche beym Eispunkte die Länge m hat, dehne sich bis zum Siedpunkte um die Länge n aus.
Das Thermometer, das man braucht, habe zwischen Eis und Siedpunkt f Grad, und zeige bey der Beobachtung h Grad über dem Eispunkte. Die Temperatur, auf welche man alle Beobachtungen reduciren will, sey g Grad über dem Eispunkte.
Die beobachtete Barometerhöhe sey B. So ist die berichtigte oder b=(fm+gn/fm+hn)B=B·(1+((g--h)n/fm+hn)) wofür man ohne merklichen Fehler in der Anwendung setzen kan, weil hn stets unbeträchtlich gegen fm ist.
Nimmt man nun mit de Lücn=6 Linien, für m=27 Zoll=324 Lin., so wird n/m=(6/324)=(1/54), und woraus de Lücs im Vorigen angegebne Regel folgt, wenn man seiner Scale gemäß g=12; h=k+12; f= 96 setzt.
Beobachtet man an einem Fahrenheitischen Thermometer, nennt den Grad, den dasselbe bey der Beobachtung zeigt, k, und den, auf welchen man die Beobachtung reduciren will, i; so ist f=180; g=i--32; h= k--32, und
Die Berichtigung wegen der Wärme besteht also darinn, daß man zur beobachteten Barometerhöhe B noch
giebt Rechnung allezeit groͤßere Sicherheit, als Zeichnung, und die hier erforderliche iſt nicht ſo ſchwer, daß man nicht von Jedem, der phyſikaliſche Beobachtungen anſtellt, die dazu noͤthige Fertigkeit verlangen koͤnnte.
Dieſe Rechnung iſt in folgender Formel enthalten. Eine Queckſilberſaͤule im Barometer, welche beym Eispunkte die Laͤnge m hat, dehne ſich bis zum Siedpunkte um die Laͤnge n aus.
Das Thermometer, das man braucht, habe zwiſchen Eis und Siedpunkt f Grad, und zeige bey der Beobachtung h Grad uͤber dem Eispunkte. Die Temperatur, auf welche man alle Beobachtungen reduciren will, ſey g Grad uͤber dem Eispunkte.
Die beobachtete Barometerhoͤhe ſey B. So iſt die berichtigte oder b=(fm+gn/fm+hn)B=B·(1+((g—h)n/fm+hn)) wofuͤr man ohne merklichen Fehler in der Anwendung ſetzen kan, weil hn ſtets unbetraͤchtlich gegen fm iſt.
Nimmt man nun mit de Luͤcn=6 Linien, fuͤr m=27 Zoll=324 Lin., ſo wird n/m=(6/324)=(1/54), und woraus de Luͤcs im Vorigen angegebne Regel folgt, wenn man ſeiner Scale gemaͤß g=12; h=k+12; f= 96 ſetzt.
Beobachtet man an einem Fahrenheitiſchen Thermometer, nennt den Grad, den daſſelbe bey der Beobachtung zeigt, k, und den, auf welchen man die Beobachtung reduciren will, i; ſo iſt f=180; g=i—32; h= k—32, und
Die Berichtigung wegen der Waͤrme beſteht alſo darinn, daß man zur beobachteten Barometerhoͤhe B noch
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giebt Rechnung allezeit groͤßere Sicherheit, als Zeichnung, und die hier erforderliche iſt nicht ſo ſchwer, daß man nicht von Jedem, der phyſikaliſche Beobachtungen anſtellt, die dazu noͤthige Fertigkeit verlangen koͤnnte.
Dieſe Rechnung iſt in folgender Formel enthalten. Eine Queckſilberſaͤule im Barometer, welche beym Eispunkte die Laͤnge m hat, dehne ſich bis zum Siedpunkte um die Laͤnge n aus.
Das Thermometer, das man braucht, habe zwiſchen Eis und Siedpunkt f Grad, und zeige bey der Beobachtung h Grad uͤber dem Eispunkte. Die Temperatur, auf welche man alle Beobachtungen reduciren will, ſey g Grad uͤber dem Eispunkte.
Die beobachtete Barometerhoͤhe ſey B. So iſt die berichtigte oder b=(fm+gn/fm+hn)B=B·(1+((g—h)n/fm+hn)) wofuͤr man ohne merklichen Fehler in der Anwendung ſetzen kan, weil hn ſtets unbetraͤchtlich gegen fm iſt.
Nimmt man nun mit de Luͤc n=6 Linien, fuͤr m=27 Zoll=324 Lin., ſo wird n/m=(6/324)=(1/54), und woraus de Luͤcs im Vorigen angegebne Regel folgt, wenn man ſeiner Scale gemaͤß g=12; h=k+12; f= 96 ſetzt.
Beobachtet man an einem Fahrenheitiſchen Thermometer, nennt den Grad, den daſſelbe bey der Beobachtung zeigt, k, und den, auf welchen man die Beobachtung reduciren will, i; ſo iſt f=180; g=i—32; h= k—32, und
Die Berichtigung wegen der Waͤrme beſteht alſo darinn, daß man zur beobachteten Barometerhoͤhe B noch
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/277>, abgerufen am 25.11.2024.
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