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Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643.

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Mit dem Pöler zu werffen.
Zöll hoch/ voller Kißlingstainlin eingefüllt (.dergestalt/ daß dise eingefülltePöler zu
schiessen.

Büxen oder Stainhagel/ eben auch so vil am Gewicht/ wie die Stainerne
Kugel/ nemblich .41/4. pf. halte.) oben ein Bödelin mit .4. Nägelin darauf
genagelt/ alsdann hinein geladen/ verdammet/ vnd in einem engen Paß/ oder
vnder einer Porta grad darmit geschossen.

Ein Bleyerin Hagel auß besagtem Pöler zu schiessen.

Widerumben .8. Lott fein Pürschpulffer in die Cam deß Pölers ge-Bleyern
Hagel auß
dem Pöler
zu schiessen.

schütt/ darauf eine/ etwas nidrige von Holtz gedrehte Büxen/ aber mit lau-
ter Bleyern Mußquetten Kuglen (.doch auch ein mehrers nit hinein gelegt/
dann daß nach Verfertigung dise Büxen der Stainern Kugel gemeß/ nemb-
lich .41/4. pf. an jhrem Gewicht halte.) eingefüllt/ darzwischen aber/ mit Seg-
mehl außgestopffet/ damits fein satt an einander/ vnd also dicht in dem Seg-
mehl ligen/ abermahlen oben den Deckel mit .4. Nägelin/ doch nit gar zu
hart/ aufgenagelt/ hinein geladen/ verdammet/ vnd darmit grad geschossen/
es macht ein Rumorische vnd Martialische faction.

Ein höltzerne Kugel auß dem Pöler zu werffen.

Von Lindem/ oder Ainhornen zehem Holtz/ wird ein runde innwendigEin höltzer-
ne Kugel
auß dem Pö-
ler zu werf-
fen.

hole/ aber vmb .1/4. Zoll kleinere/ dann die Mundung deß Pölers ist/ Kugel ge-
drehet/ vnten aber/ eines Viertel Thalers grosse Loch zum einfüllen deß
Zeugs gelassen/ welches hernach mit einem Gespont verschlagen vnd ver-
leimbt wird/ oben solle sie jhr gebürendes etwan . 3/8 . Zoll weites/ Zündloch ha-
ben/ dise Kugel mag nun mit hernach volgendem Zeug eingeschlagen werde.

.9. Lott gestossen geschmeltzten Salpeter
.15. Lott Schwefel    
mit einander wol abgeriben.

.12. Lott gestossen Carthaunen Pulffer
.1. Lott Kolen    
auch darunder gearbeit.

.1. Lott zart gereden Segmehl/ mit den flachen Händen darein geriben/ als-
dann mit Leinöl so vil angefeuchtet/ biß daß sich diser Zeug fein pallen läst.
Wann nun jetzberürte Kugel mit obstehendem Zeug eingeschlagen/ das vn-
dere Gespont/ oder Loch aber/ verleimbt worden/ alsdann so praeparire man
den in der andern Specie, daselbsten aber/ den dreyzehenden Sternenfeur-
Satz/ knette Flachs darunder/ vnd überziehe oder überwinde mit diser Co-
pert die gantze hültzerne Kugel/ so lang vnd vil/ biß daß sie fein satt in die
Mundung deß Pölers kan hinunder geschoben werden/ alsdann in Pulf-
ferstaub vmbgewaltzet/ vnd trücknen lassen/ zum gebrauch so solle die Cam-
mer im Pöler/ mit schlechtem Carthaunenpulffer gantz voll angefüllt/ (NB.
das fein Pürschpulffer taugt nicht hieher/ es ist zu starck/ vnnd würde der
Flammen wegen seines allzu schnellen anfeurens/ gar leichtlich die Kugel
bund hinauß werffen/ ich rede auß Erfahrenheit.) hernach so mag dise Ku-
gel darauf hinein gesetzt werden/ rings vmb dieselbige herumber aber/ mit
Leinwatt Hader verdammet/ Endtlich den Pöler nach glegenheit. 20. oder

.30. gra-
J

Mit dem Poͤler zu werffen.
Zoͤll hoch/ voller Kißlingſtainlin eingefuͤllt (.dergeſtalt/ daß diſe eingefuͤlltePoͤler zu
ſchieſſen.

Buͤxen oder Stainhagel/ eben auch ſo vil am Gewicht/ wie die Stainerne
Kugel/ nemblich .4¼. pf. halte.) oben ein Boͤdelin mit .4. Naͤgelin darauf
genagelt/ alsdan̄ hinein geladen/ verdammet/ vnd in einem engen Paß/ oder
vnder einer Porta grad darmit geſchoſſen.

Ein Bleyerin Hagel auß beſagtem Poͤler zu ſchieſſen.

Widerumben .8. Lott fein Puͤrſchpulffer in die Cam̅ deß Poͤlers ge-Bleyern
Hagel auß
dem Poͤler
zu ſchieſſen.

ſchuͤtt/ darauf eine/ etwas nidrige von Holtz gedrehte Buͤxen/ aber mit lau-
ter Bleyern Mußquetten Kuglen (.doch auch ein mehrers nit hinein gelegt/
dan̄ daß nach Verfertigung diſe Buͤxen der Stainern Kugel gemeß/ nemb-
lich .4¼. pf. an jhrem Gewicht halte.) eingefuͤllt/ darzwiſchen aber/ mit Seg-
mehl außgeſtopffet/ damits fein ſatt an einander/ vnd alſo dicht in dem Seg-
mehl ligen/ abermahlen oben den Deckel mit .4. Naͤgelin/ doch nit gar zu
hart/ aufgenagelt/ hinein geladen/ verdammet/ vnd darmit grad geſchoſſen/
es macht ein Rumoriſche vnd Martialiſche faction.

Ein hoͤltzerne Kugel auß dem Poͤler zu werffen.

Von Lindem/ oder Ainhornen zehem Holtz/ wird ein runde innwendigEin hoͤltzer-
ne Kugel
auß dem Poͤ-
ler zu werf-
fen.

hole/ aber vmb .¼. Zoll kleinere/ dann die Mundung deß Poͤlers iſt/ Kugel ge-
drehet/ vnten aber/ eines Viertel Thalers groſſe Loch zum einfuͤllen deß
Zeugs gelaſſen/ welches hernach mit einem Geſpont verſchlagen vnd ver-
leimbt wird/ oben ſolle ſie jhr gebuͤrendes etwan .⅜. Zoll weites/ Zuͤndloch ha-
ben/ diſe Kugel mag nun mit hernach volgendem Zeug eingeſchlagen werdē.

.9. Lott geſtoſſen geſchmeltzten Salpeter
.15. Lott Schwefel    
mit einander wol abgeriben.

.12. Lott geſtoſſen Carthaunen Pulffer
.1. Lott Kolen    
auch darunder gearbeit.

.1. Lott zart gereden Segmehl/ mit den flachen Haͤnden darein geriben/ als-
dann mit Leinoͤl ſo vil angefeuchtet/ biß daß ſich diſer Zeug fein pallen laͤſt.
Wann nun jetzberuͤrte Kugel mit obſtehendem Zeug eingeſchlagen/ das vn-
dere Geſpont/ oder Loch aber/ verleimbt worden/ alsdann ſo præparire man
den in der andern Specie, daſelbſten aber/ den dreyzehenden Sternenfeur-
Satz/ knette Flachs darunder/ vnd uͤberziehe oder uͤberwinde mit diſer Co-
pert die gantze huͤltzerne Kugel/ ſo lang vnd vil/ biß daß ſie fein ſatt in die
Mundung deß Poͤlers kan hinunder geſchoben werden/ alsdann in Pulf-
ferſtaub vmbgewaltzet/ vnd truͤcknen laſſen/ zum gebrauch ſo ſolle die Cam-
mer im Poͤler/ mit ſchlechtem Carthaunenpulffer gantz voll angefuͤllt/ (NB.
das fein Puͤrſchpulffer taugt nicht hieher/ es iſt zu ſtarck/ vnnd wuͤrde der
Flammen wegen ſeines allzu ſchnellen anfeurens/ gar leichtlich die Kugel
bund hinauß werffen/ ich rede auß Erfahrenheit.) hernach ſo mag diſe Ku-
gel darauf hinein geſetzt werden/ rings vmb dieſelbige herumber aber/ mit
Leinwatt Hader verdammet/ Endtlich den Poͤler nach glegenheit. 20. oder

.30. gra-
J
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[65/0087] Mit dem Poͤler zu werffen. Zoͤll hoch/ voller Kißlingſtainlin eingefuͤllt (.dergeſtalt/ daß diſe eingefuͤllte Buͤxen oder Stainhagel/ eben auch ſo vil am Gewicht/ wie die Stainerne Kugel/ nemblich .4¼. pf. halte.) oben ein Boͤdelin mit .4. Naͤgelin darauf genagelt/ alsdan̄ hinein geladen/ verdammet/ vnd in einem engen Paß/ oder vnder einer Porta grad darmit geſchoſſen. Poͤler zu ſchieſſen. Ein Bleyerin Hagel auß beſagtem Poͤler zu ſchieſſen. Widerumben .8. Lott fein Puͤrſchpulffer in die Cam̅ deß Poͤlers ge- ſchuͤtt/ darauf eine/ etwas nidrige von Holtz gedrehte Buͤxen/ aber mit lau- ter Bleyern Mußquetten Kuglen (.doch auch ein mehrers nit hinein gelegt/ dan̄ daß nach Verfertigung diſe Buͤxen der Stainern Kugel gemeß/ nemb- lich .4¼. pf. an jhrem Gewicht halte.) eingefuͤllt/ darzwiſchen aber/ mit Seg- mehl außgeſtopffet/ damits fein ſatt an einander/ vnd alſo dicht in dem Seg- mehl ligen/ abermahlen oben den Deckel mit .4. Naͤgelin/ doch nit gar zu hart/ aufgenagelt/ hinein geladen/ verdammet/ vnd darmit grad geſchoſſen/ es macht ein Rumoriſche vnd Martialiſche faction. Bleyern Hagel auß dem Poͤler zu ſchieſſen. Ein hoͤltzerne Kugel auß dem Poͤler zu werffen. Von Lindem/ oder Ainhornen zehem Holtz/ wird ein runde innwendig hole/ aber vmb .¼. Zoll kleinere/ dann die Mundung deß Poͤlers iſt/ Kugel ge- drehet/ vnten aber/ eines Viertel Thalers groſſe Loch zum einfuͤllen deß Zeugs gelaſſen/ welches hernach mit einem Geſpont verſchlagen vnd ver- leimbt wird/ oben ſolle ſie jhr gebuͤrendes etwan .⅜. Zoll weites/ Zuͤndloch ha- ben/ diſe Kugel mag nun mit hernach volgendem Zeug eingeſchlagen werdē. .9. Lott geſtoſſen geſchmeltzten Salpeter .15. Lott Schwefel mit einander wol abgeriben. .12. Lott geſtoſſen Carthaunen Pulffer .1. Lott Kolen auch darunder gearbeit. .1. Lott zart gereden Segmehl/ mit den flachen Haͤnden darein geriben/ als- dann mit Leinoͤl ſo vil angefeuchtet/ biß daß ſich diſer Zeug fein pallen laͤſt. Wann nun jetzberuͤrte Kugel mit obſtehendem Zeug eingeſchlagen/ das vn- dere Geſpont/ oder Loch aber/ verleimbt worden/ alsdann ſo præparire man den in der andern Specie, daſelbſten aber/ den dreyzehenden Sternenfeur- Satz/ knette Flachs darunder/ vnd uͤberziehe oder uͤberwinde mit diſer Co- pert die gantze huͤltzerne Kugel/ ſo lang vnd vil/ biß daß ſie fein ſatt in die Mundung deß Poͤlers kan hinunder geſchoben werden/ alsdann in Pulf- ferſtaub vmbgewaltzet/ vnd truͤcknen laſſen/ zum gebrauch ſo ſolle die Cam- mer im Poͤler/ mit ſchlechtem Carthaunenpulffer gantz voll angefuͤllt/ (NB. das fein Puͤrſchpulffer taugt nicht hieher/ es iſt zu ſtarck/ vnnd wuͤrde der Flammen wegen ſeines allzu ſchnellen anfeurens/ gar leichtlich die Kugel bund hinauß werffen/ ich rede auß Erfahrenheit.) hernach ſo mag diſe Ku- gel darauf hinein geſetzt werden/ rings vmb dieſelbige herumber aber/ mit Leinwatt Hader verdammet/ Endtlich den Poͤler nach glegenheit. 20. oder .30. gra- Ein hoͤltzer- ne Kugel auß dem Poͤ- ler zu werf- fen. J

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Zitationshilfe: Furttenbach, Joseph: Büchsenmeisterey-Schul. Augsburg, 1643, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_buechsenmeister_1643/87>, abgerufen am 30.04.2024.