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Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.

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ander zu trennen. Der Plan, mit Walter an
den Ohio zu ziehen, gewinnt immer mehr Fe-
stigkeit; selbst Ellison will sein, und seiner Schwe-
ster Vermögen aus der Handlung nehmen, und
uns begleiten. Die Männer gedenken noch in
diesem Herbst eine Reise dahin zu machen, und
das nöthige zu ordnen. Wir zärtliche Dulci-
neen werden ihre Rückkunft mit Sehnsucht er-
warten, denn unsre Herzen stehen sämmtlich
unter Amors Macht, und der Frühling wird
mehr als ein Eheband knüpfen. Philippine und
Pinelli werden Mucius und mich zum Altar
begleiten, wahrscheinlich auch William und die
sanfte Marie Frank; Salvito wirbt um Therese
Frank, und Antonio, der Veroneser, scheint die
schöne Florentinerinn Rosalva zu lieben. Noch
ein liebendes Paar ist, seit einigen Tagen, zu
uns gekommen: Dupont, ein Franzose, ist mit
seiner jungen Braut hier her geflüchtet, um ein
Bündniß zu schließen, dem in ihrer Heimath
große Hindernisse im Wege standen. Er ist
Protestant, und die beginnenden Verfolgungen
seiner Glaubensgenossen, drohten ihn auf immer
von seiner katholischen Geliebten zu trennen.

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ander zu trennen. Der Plan, mit Walter an
den Ohio zu ziehen, gewinnt immer mehr Fe-
ſtigkeit; ſelbſt Elliſon will ſein, und ſeiner Schwe-
ſter Vermoͤgen aus der Handlung nehmen, und
uns begleiten. Die Maͤnner gedenken noch in
dieſem Herbſt eine Reiſe dahin zu machen, und
das noͤthige zu ordnen. Wir zaͤrtliche Dulci-
neen werden ihre Ruͤckkunft mit Sehnſucht er-
warten, denn unſre Herzen ſtehen ſaͤmmtlich
unter Amors Macht, und der Fruͤhling wird
mehr als ein Eheband knuͤpfen. Philippine und
Pinelli werden Mucius und mich zum Altar
begleiten, wahrſcheinlich auch William und die
ſanfte Marie Frank; Salvito wirbt um Thereſe
Frank, und Antonio, der Veroneſer, ſcheint die
ſchoͤne Florentinerinn Roſalva zu lieben. Noch
ein liebendes Paar iſt, ſeit einigen Tagen, zu
uns gekommen: Dupont, ein Franzoſe, iſt mit
ſeiner jungen Braut hier her gefluͤchtet, um ein
Buͤndniß zu ſchließen, dem in ihrer Heimath
große Hinderniſſe im Wege ſtanden. Er iſt
Proteſtant, und die beginnenden Verfolgungen
ſeiner Glaubensgenoſſen, drohten ihn auf immer
von ſeiner katholiſchen Geliebten zu trennen.

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[83/0093] ander zu trennen. Der Plan, mit Walter an den Ohio zu ziehen, gewinnt immer mehr Fe- ſtigkeit; ſelbſt Elliſon will ſein, und ſeiner Schwe- ſter Vermoͤgen aus der Handlung nehmen, und uns begleiten. Die Maͤnner gedenken noch in dieſem Herbſt eine Reiſe dahin zu machen, und das noͤthige zu ordnen. Wir zaͤrtliche Dulci- neen werden ihre Ruͤckkunft mit Sehnſucht er- warten, denn unſre Herzen ſtehen ſaͤmmtlich unter Amors Macht, und der Fruͤhling wird mehr als ein Eheband knuͤpfen. Philippine und Pinelli werden Mucius und mich zum Altar begleiten, wahrſcheinlich auch William und die ſanfte Marie Frank; Salvito wirbt um Thereſe Frank, und Antonio, der Veroneſer, ſcheint die ſchoͤne Florentinerinn Roſalva zu lieben. Noch ein liebendes Paar iſt, ſeit einigen Tagen, zu uns gekommen: Dupont, ein Franzoſe, iſt mit ſeiner jungen Braut hier her gefluͤchtet, um ein Buͤndniß zu ſchließen, dem in ihrer Heimath große Hinderniſſe im Wege ſtanden. Er iſt Proteſtant, und die beginnenden Verfolgungen ſeiner Glaubensgenoſſen, drohten ihn auf immer von ſeiner katholiſchen Geliebten zu trennen. *

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Zitationshilfe: Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/froelich_virginia02_1820/93>, abgerufen am 24.11.2024.